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Krisen und Konflikte der Weimarer Republik
Apr 8, 2025
Krisenjahr 1923 in der Weimarer Republik
Ursachen für das Krisenjahr
1. Ruhrkampf
1922: Kanzler Karl Josef Wilhelm Cuno lehnt hohe Reparationszahlungen des Versailler Vertrags ab.
Aussetzung von Kohle- und Holzlieferungen nach Frankreich und Belgien.
Drohung durch den französischen Premierminister Raymond Poincaré mit Pfändung von produktiven Gütern.
Januar 1923: Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen.
Einstellung der Reparationszahlungen und Aufruf zum passiven Widerstand durch Cuno.
Eskalation durch Sabotageakte; hohe Vergeltungsmaßnahmen durch Frankreich.
Kosten des passiven Widerstands heizen Inflation an.
Gustav Stresemann bricht Ruhrkampf am 26. September 1923 ab.
2. Inflation
Hohe Kosten des Ersten Weltkriegs und Gebietsverluste schwächen Wirtschaft.
Inflation erreicht im Herbst 1923 ihren Höhepunkt.
Geld verliert seinen Wert; Anti-Inflationsprogramm von Stresemanns Regierung.
Massiver Anstieg der Arbeitslosigkeit und Verarmung der Bevölkerung.
Radikalisierung des politischen Lebens; Zunahme radikaler Parteien.
3. Separatismus
Separatistische Tendenzen im Westen durch Ruhrkampf und Inflation.
Unterstützung durch Frankreich zur Schwächung Deutschlands.
Bildung der autonomen Pfalz und der Rheinischen Republik.
Frühe Erholung der Inflation führt zum schnellen Ende dieser Bewegungen.
4. Hitler-Putsch
Bayern als Ursprung antidemokratischer und rechtsradikaler Gruppierungen.
Radikale Gruppen rufen zum Sturz der Republik auf.
Adolf Hitler nutzt die politische Schwäche Bayerns; Putschversuch in München.
November 1923: Versuch des Umsturzes scheitert; Marsch zur Feldherrnhalle wird gestoppt.
Hitler wird zu 5 Jahren Haft verurteilt.
Auswirkungen
Die geschilderten Ereignisse prägen das Jahr 1923 als Krisenjahr.
Politische Instabilität und wirtschaftliche Not führen zur Radikalisierung und Destabilisierung der Weimarer Republik.
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