Vorlesung: Contemporary Dance vs. Klassische Tanzstile

Einführung in Contemporary Dance

Zeitgenössischer Tanz, entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Merkmale im Vergleich zu klassischem Ballett:
- Flexibilität: Mehr Freiraum für kreative, weniger strukturierte Bewegungen im Gegensatz zu präzisen Bewegungsfolgen im Ballett.
- Bodenarbeit: Fokus auf Bewegungen auf und vom Boden weg, anders als das traditionelle Standtanzen im Ballett.

Improvisation ist zentral im Contemporary Dance:
- Spontane Reaktion auf Musik, Raum und Emotionen.
- Fördert individuelle Ausdrucksformen und tiefere emotionale Verbindung.
Authentizität wird bewahrt und persönliche innere Welt in die Performance integriert.

Körperlicher Ausdruck ist zentral, um Emotionen und Gedanken zu kommunizieren.
Verbindung zum Publikum wird durch innere Erfahrungen und persönliche Interpretation verstärkt.
Einsatz von fließenden und abrupten Bewegungen steigert emotionale Intensität.

Raum: Aktiv genutzt, um emotionale/narrative Inhalte auszudrücken. Bewegungen in horizontaler, vertikaler und diagonaler Ausdehnung verändern die Performance.
Zeit: Flexibel behandelt, Bewegungen in verschiedenen Tempi, mit Pausen und plötzlichen Wechseln. "Innere Zeit" des Tänzers ist wichtig.
Dynamik: Qualitäten der Bewegung (Intensität, Flow, Gewichtung) variieren, um emotionale/physische Spannung zu erzeugen.
Form: Struktur der Bewegungen ist oft offener und asymmetrischer als im Ballett. Veränderung der Form während eines Stücks erlaubt.

Raum, Zeit, Dynamik und Form sind im Contemporary Dance eng verflochten.
Tanzstil entfaltet expressive Kraft durch kreative Gestaltung dieser Elemente.
Tänzer werden in ihrer künstlerischen Freiheit unterstützt, führen zu tiefen und intimen Verbindungen mit dem Publikum.