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Einführung in Pronomen und ihre Funktionen

Jun 1, 2025

Pronomen

Definition und Funktion

  • Pronomen, auch Fürwörter genannt, dienen dazu, ein Nomen zu erläutern oder zu ersetzen.
  • Sie passen sich in ihrer Form an das jeweilige Substantiv an und werden nach Fall, Anzahl, Person und Geschlecht dekliniert.

Personalpronomen

  • Nominativformen: ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie
      1. Person (Sprecher über sich selbst): "Ich habe heute Geburtstag."
      1. Person (Anrede einer vertrauten Person/Gruppe): "Hast du Lust ins Kino zu gehen?"
      1. Person (Höflichkeitsform/Fremdpersonen): "Wissen Sie, wann die nächste Bahn fährt?"
  • Ersetzen Nomen entsprechend dem Geschlecht, z.B. "Max geht heute Fußball spielen. Er will Profifußballer werden."
  • Deklinierbar in allen Fällen, z.B. Genitiv, Dativ, Akkusativ.

Possessivpronomen

  • Zeigen Zugehörigkeit an, begleiten oder ersetzen ein Nomen.
  • Nominativformen: mein, dein, ihr, sein, unser, euer, ihr
  • Beispiele: "Das ist mein neues Fahrrad." oder "Hast du mein Ticket dabei? Nein, ich habe deins nicht."

Interrogativpronomen

  • Einleiten von Fragen, ersetzen Nomen stellvertretend.
  • Grundformen: wer, was, welcher, welche, welches
  • Deklinierbar in allen Kasus.
  • Beispiele: "Wer hat das Tor geschossen?", "Was sollen wir zum Abiball mitbringen?"

Demonstrativpronomen

  • Hervorhebung oder Klärung bestimmter Nomen.
  • Hinweisende Fürwörter: der, die, das, dieser, jener, derselbe
  • Deklination je nach Satzstruktur.
  • Beispiel: "Das ist derselbe Kunde wie vor einem Monat."

Relativpronomen

  • Einleiten von Nebensätzen, bezügliche Fürwörter.
  • Grundformen: der, die, das, welcher, welche, welches
  • Beispiel: "Es sind die Schuhe, die ich gestern getragen habe."

Reflexivpronomen

  • Rückbezügliche Fürwörter, existieren nur im Dativ und Akkusativ.
  • Formen: mich, mir, dich, dir, sich, uns, euch, sich
  • Beziehen sich auf das Subjekt im Satz.
  • Beispiele: "Ich setze mich." oder "Sie streiten sich regelmäßig."

Zusammenfassung

  • Pronomen sind vielfältig und werden genutzt, um Besitz anzuzeigen, Fragen und Nebensätze einzuleiten, Dinge hervorzuheben und über uns selbst und andere zu sprechen.