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Überblick zu S-Adenosylmethionin und dessen Wirkungen

Es ist ein absoluter Tausendsasser. Nicht die Substanz selber tut das, sondern die Substanz macht Dinge und andere Sachen laufen viel besser ab als vorher. Angstzustände habe ich noch gefunden. Parkinson, Migräne, aber auch so Sachen wie jetzt Arthrose. Die haben wirklich mit 400 bis 800 Milligramm S-A-M-E in sechswöchigen Studien, wohlgemerkt an der Universität Harvard, 50% Verbesserung, 43% Remission von Depressionen. Das sind Zahlen, wo... die klassischen Antidepressiva lange für arbeiten müssen, bis sie die überhaupt erreichen können. Sobald die Leber geschädigt ist, fliegen eigentlich praktisch alle anderen Substanzen raus. Und bei einer Leberschädigung ist SAME eigentlich das, wo am Ende sogar das Überleben übermöglichen kann. Und gerade die ganze Entgiftungsgeschichte der Leber, über die man immer wieder diskutiert, spielt eine unglaubliche Rolle. Das genügt SAME. Es ist ein tolles Antidepressivum, es ist ein tolles Arthrose-Schmerzmittel. Wenn ich das vergleiche mit den Nebenwirkungen der sonst normal eingesetzten Substanzen, bin ich beim S-Ame natürlich in einer ganz anderen Liga, wie üblich bei Substanzen, die wir aus der Natur kennen. Ich sehe da eigentlich enorm viel Potenzial in der Gesunderhaltung der Menschen, vor allem eben der mittleren und dann auch älteren Bevölkerungsgruppe, wenn halt so ein bisschen die ersten Zivilisationswehwehchen auftreten. Herzlich willkommen zum heutigen Interview. Mein Name ist Sön Schumann und ich interviewe heute Dr. Simon Feldhaus. Wir sprechen heute über S-Adenosyl-Methionin. auch Same oder S-A-M-E genannt. Ein spannender Stoff, der interessante Wirkungen hat und den Simon auch gern anwendet oder seinen Patienten, Klienten weiterempfiehlt. Dr. Simon Feldhaus ist Chefarzt der Parameten der Schweiz und Präsident der SSAA-MP, also der Schweizer Gesellschaft für Anti-Aging-Medizin und Prävention. Und ein Spezialgebiet von ihm sind auch Das ist die orthomolekulare Medizin, das heißt Vitalstoffe, Nährstoffe, die bei der Gesundheit sehr zuträglich sein können. Und er hat vorgeschlagen, dass wir mal über das über Same bzw. S-A-M-E sprechen. Und ja, vielleicht kannst du uns zu Beginn sagen, seit wann du damit arbeitest, wie du darauf gestoßen bist und auch... wofür du es besonders gern anwendest. Ja, klar, gern. Es ist für mich so, zusammen vielleicht mit Alpha-Liponsäure, die am meisten unterschätzte Produktgruppe im Bereich der Orthomolekularmedizin, also im Bereich der Mikronährstoffe, Spurenelemente. Weil alle reden von Vitamin D, Omega 3, Vitamin C, ist ja auch alles richtig. Und über deren Wirkung und Positivität müssen wir nicht weiter diskutieren. Was irgendwie in diesem Ganzen untergeht, ist, dass es ja noch viel mehr gibt. Und das ja eigentlich... die Einzelsubstanzen auch noch okay sind, aber dazwischen oft noch was gebraucht wird, damit die Einzelsubstanzen überhaupt wirken. Also alle kennen Vitamin C und E laden sich gegenseitig auf, heißt es immer wieder. Das funktioniert aber nur mit Alpha-Liponsäure. Und so geht es dann weiter. Viele Dinge funktionieren nur, wenn ein anderer Stoff eben auch noch hilft. Und jetzt S-Adenosylmethionin ist eigentlich genauso einer der zentralen Stoffe überhaupt, weil seine, nicht seine eine, aber... Eine seiner Hauptwirkungen, es ist ein sogenannter Methylgruppendonator. Eine Methylgruppe ist eine chemische Gruppe, eine kleine NH3-Gruppe. Die wird von dieser Substanz wie freigegeben. Also das SAME bringt die mit, gibt die dann ab, sodass andere Reaktionen, die das brauchen, das benutzen können. Dem sagt man Methylgruppendonator. Und Methylierungen sind jetzt mit die wichtigsten Stoffwechsel oder chemischen Vorgänge, die zum Beispiel auch im Gehirn stattfinden, in der Epigenetik. Wir reden immer von der... Methylierung, Demethylierung von genetischen Informationen. Also Methylgruppentransfer gehört mit zu einer der zentralsten biochemischen Abläufe im hochkomplexen chemischen Kreislauf des Körpers. Und SAME ist einer der zentralen Methylgruppendonatoren. Vor allem, weil es eine der wenigen Substanzen ist, die problemlos die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann. Vielleicht sollten wir noch tiefer in das Thema Methylierung ein... Ich habe das auf meinem Kanal immer nur am Rande erwähnt, deswegen wäre es vielleicht spannend, für den Laien verständlich. Warum ist das so wichtig? Man spricht ja auch manchmal von Methylierungsstörungen, glaube ich, dass manche Leute auch deswegen gewisse Substanzen nicht vertragen oder vielleicht von gewissen Substanzen besonders profitieren. Kannst du uns da vielleicht mal noch mitnehmen? Ja, also am Ende ist es ja eben so, dass... Der Mensch ist einfach ein Chemiebaukasten und im Menschen laufen immer ganz, ganz viele chemische Reaktionen. Und in chemischen Reaktionen reagieren chemische Moleküle miteinander oder untereinander oder ähnliches. Da gibt es eben die komplexesten, wildesten Reaktionsmöglichkeiten. Aber letzten Endes fängt es erstmal ganz einfach an. Und eine der einfachen Geschichten ist, dass eine Substanz da ist, die zu einer anderen Substanz weitergeht, indem man da irgendwas dranhängt. Und eine Methylgruppe, das ist eine CH3-Gruppe, ein Kohlenstoff-und drei Wasserstoffatom, ist ein ganz kleines Molekülchen, das klemme ich an irgendwas anderes dran. Und die meisten kennen vielleicht die Diskussion beim Vitamin B12. Das eine heißt Copalamin und dann gibt es das Methylcopalamin. Und alle sagen dem immer, das sei das aktive B12. Und wie der Name schon vermuten lässt, Methylcopalamin heißt, das ist einfach das Copalamin, das B12, an das eine Methylgruppe drangehängt wurde. Mehr ist das gar nicht. Das ist einfach eine Methylgruppe drangehängt worden, dann ist es Methylcopalamin. Und damit wirkt es anders. Erst dann kommt dieser nächste Schritt. Das heißt, zuerst hängt diese Methylgruppe dann, dann kommt die nächste. Das gleiche brauchen wir, wenn wir vom Homocystein reden, von der Wirkung auf B12 im sogenannten Homocysteinstoff, zusammen mit Folsäure. Also das sind alles... chemische Reaktionen, wo eine solche Gruppe auf ein anderes Element übertragen wird und dadurch, dass diese Methylgruppe jetzt da dran hängt, kann diese Substanz überhaupt erst Dinge bewirken. Oder eben in der Genetik, in der Epigenetik kann man eben bestimmte Gen-Lokier, also bestimmte Ablesedinge methylieren oder demethylieren, also eine Methylgruppe dranhängen oder wegnehmen, damit das ablesbar wird oder eben nicht. Und am Ende ist es ganz einfach, es sind nur... die Übertragung von diesen ganz kleinen Molekülgruppen, die dann eine Folgereaktion bewirkt. Dem sagt man Methylierung oder Demethylierung. Und ja, es gibt Menschen, die eine genetische Schwäche haben, genau diese Methylgruppen zu übertragen. Das ist noch nicht 100% geklärt, warum und wieso. Es ist einfach so, das ist so. Ich kann aufgrund einer Genstruktur schlechter diese Methylgruppen übertragen. Das bedeutet, wenn ich dann mehr Methylgruppen habe, kann ich es zwar immer noch schlechter, aber weil ich ja viel mehr zur Verfügung habe, kommt es trotzdem besser, als ich habe weniger. Also wenn ich immer nur eine Kugel in ein Glas tun kann und der andere kann zwei in ein Glas tun, ich aber 20 Kugeln vor mir habe, kann ich es besser als der, der nur noch fünf Kugeln hat. Also es ist so ein bisschen, ich habe mehr Ausgangssubstanzen und so kann ich die Methylierung verbessern, indem ich einfach mehr Potenzial da habe, die Methylgruppen zu nutzen. Und das ist so das. Der zentrale Faktor vom S-Adenosylmethionin, was am Ende des Tages eine Verbindung aus dem ATP und Methionin ist. Mehr ist das eigentlich gar nicht. Ist auch eine sehr einfache Herstellungsweise. Unser Körper kann das herstellen. Es sieht allerdings so aus, es wird eben viel zu wenig geforscht, weil es so eine einfache Substanz ist. Es sieht so aus, dass dieser Herstellungs-, dieser Syntheseprozess doch sehr signifikant mit dem Alter nachlässt. Das heißt, dass beim langsam älter werdenden Menschen diese... diese körpereigene Herstellung von S-Adenosylmethanin doch deutlich nachlässt. Man muss vielleicht noch kurz erwähnen, das erste Mal erwähnt wurde es 1952 in Italien, diese Substanz. Dann passierte gar nichts und auch so 24 Jahre später, das war so 1976, da kam eigentlich zum ersten Mal eine stabile Form, die man nutzen konnte. Und dann kamen auch die ersten Studien so 1980 auf. Wenn man so will, ist es eine ganz, ganz junge Substanz im Bereich der Orthomolekularmedizin. Und hat trotzdem schon erstaunlichste Dinge gezeigt. Also Methylgruppen abgeben, das ist wichtig für Eiweißbindung, für Phospholipide, für Neurotransmitter, für die Bildung von Katecholamin, für die Bildung von Serotonin aus Tryptophan, muss ich überall diese Methylgruppen benutzen. Es hat dann noch eine zweite Geschichte, wo nicht so viele kennen. SAME kann auch noch sogenannte Transsulfurierungen machen. Das bedeutet Schwefel abgeben. Also SAME enthält auch Schwefel, Methionin ist eine schwefelhaltige Verbindung. Und SAME kann Schwefel abgeben und somit zum Beispiel den Schwefel in den Knorpelprozess einbauen. Dem sagt man Transsulfurierung. Damit kann ich aber auch Taurin bilden, ich kann Glutationen bilden. Also alle diese Substanzen werden am Ende des Tages von SAME unterstützt, weswegen es auch ein tolles Mittel bei Arthrose ist. Alle reden heute immer von dem MSM. Immer alle reden vom MSM, ist auch so eine Schwefelverbindung. SAME ist viel, viel besser als MSM, aber keiner benutzt es. Also es ist irgendwie so ein bisschen unter Wert geschlagen. Und die dritte Geschichte ist, dass sich Polyamine bilden können, das ist auch wieder eine eigene chemische Gruppe, weil die sogenannte Aminopropylgruppe des SAME, das ist auch wieder so eine Gruppe, die da dran hängt, die brauche ich zum Beispiel für die Bildung von Spermidin. Und Spermidin, hatten wir auch schon mal erwähnt, in der mitochondrialen Welt und in der Zelldifferenzierung ist auch noch eine ganz wichtige Geschichte. Und nicht zuletzt kann SAME auch noch Lecithin oder Phosphatidylcholin einbauen helfen. Dann werden Membranen fluider, es kann Gamma-Aminobuttersäure und auch Rezeptoren verbessern am Wachstumshormon, am Adrenalin, am Melatonin, an den Insulinrezeptoren. Es ist ein absoluter Tausendsasser. Nicht die Substanz selber tut das, sondern die Substanz macht Dinge und andere Sachen laufen viel besser ab als vorher. Das ist so eine Hilfs-Substanz. Aber ohne die Hilfe können die Meister auch nicht werden. Wenn ich im Fußball gucke, der Top-Stürmer, wenn nicht der Mittelfeldwühler dem den Ball nach vorne bringt, schießt der da vorne kein Tor. Es gucken immer alle nur auf den Stürmer. Und keiner guckt auf diesen... Auf diesen Mittelfeldkämpfer, der den Ball überhaupt erst zum Stürmer bringt. Und das macht S-RME. Es ist nicht so eine wahnsinnig sexy Substanz, aber sie ist unglaublich wichtig für praktisch alles, was im Körper abläuft. Und kannst du noch mal erklären, warum aus deiner Sicht das, also du hast es mit MSM verglichen, das ist ja quasi Schwefel oder reiner Schwefel. Ja, das sind Transsulfurierungen, Schwefelmoleküle übertragen, ja. Genau, und also... Die Frage, die man sich stellen muss, ist, ob sozusagen, es wird sehr viel dann über organischen, anorganischen Schwefel diskutiert, als reine Verbindung. Ja. Und die Frage, ob in diesem Multikomponentenmodell Mensch eine reine Verbindung wirklich die bessere Form ist, oder ob sie, wenn sie huckepack übertragen wird und heimlich eingeschleust wird sozusagen durch die Wand hindurch und dann aber abgegeben wird, möglicherweise viel besser eingebaut wird als so eine reine Substanz Schwefel, die da irgendwo rumeiert. Was nicht bedeutet, dass MSM ja nicht funktioniert, das hat keiner gesagt, aber rein von dem, es gucken immer alle nur auf das und ich persönlich bin mir nicht so sicher, ob nicht dieses versteckte Übertragen von Schwefel mindestens genau gleich, vielleicht sogar wirksamer ist, als dieses auf ein Schwefelmolekül gucken und nebenbei macht es halt noch ganz andere Sachen als nur die Gelenke. Es kann auch ganz, ganz viel anderes machen. Es hat auch eine unglaubliche antioxidative Geschichte. Man kann die Lipidperoxidation. extrem unterstützen. Und wenn man ausreichende Dosis über einen längeren Zeitraum gibt, hat man oxidativen Stress im Gehirn massiv reduziert. Es gibt sogar placebo-kontrollierte Studien, was auch für psychiatrische, für metabolische, für antidepressive Wirkungen eine Rolle spielt. SAME gilt möglicherweise als das beste Antidepressivum außerhalb der biochemischen Pharmakologie. Nicht bei... allen, aber bei den meisten Typen der Depressionen, auch unabhängig von den entzündlichen Depressionen. Es geht noch an andere Neurotransmitter und, und, und, und. Also man hat 1973, als es so losging, sehr interessante Wirkungen bei schizophrenen Patienten gesehen. Also es gibt wirklich ganz, ganz tolle, auch schon lange klinische Untersuchungen, auch im Bereich der Psychiatrie. Und es gibt Meta-Analysen und, und, und. Das ist eine wahnsinnig tolle Substanz. Angstzustände habe ich noch gefunden. Parkinson, Migräne. Aber auch so Sachen wie Arthrose, Fibromyalgie. Ja, und die haben wirklich mit 400 bis 800 mg SMA in sechswöchigen Studien, wohlgemerkt an der Universität Harvard, also nicht irgendwie so Feldwaldwiesendinger. 50% Verbesserung, 43% Remission von Depressionen. Das sind Zahlen, wo die klassischen Antidepressiva lange für arbeiten müssen, bis sie die überhaupt erreichen können. Bei Fibromyalgie hat es interessante Daten gegeben. Was auch nicht bedeutet, dass die Welt nur mit SAME zu retten ist. Das erzählt ja keiner. Aber es ist so toll einsetzbar. Auch bei Alzheimer hat es interessante Daten. Aber das für mich Interessanteste überhaupt ist die Leber. Lass uns... Das ist eigentlich so der zentrale Punkt nachher. Nochmal einen Einwurf von mir, was ich spannend finde. Du hast es ja mit dem MSM verglichen. Ja. Und deine Vermutung ist, dass es quasi mindestens genauso gut wirkt und auch die ganzen anderen Wirkungen hat. Ja. Das finde ich nochmal besonders spannend, weil beim MSM nimmt man ja sehr hohe Dosierungen im Grammbereich meistens. Und beim SAME nimmt man ja eher so, was ich... 200, 400, 600, 800 Milligramm. Was ist so eine gute Tagesdosis? Zwischen 400 und 800. Also je nach Indikation. 200 sind schon gut als normale Dosis, wenn ich eine bestimmte therapeutische Wirkung habe. 400. Und für bestimmte psychiatrische oder ähnliche Patienten dann durchaus 800. Ja. Und davon ist ja nur ein Teil, davon ist ja nur die Schwefelige Verbindung sozusagen. Und trotzdem hast du diese Beobachtung gemacht. Das ist, ja, finde ich spannend. Ich glaube, weil es halt wie so eingeschmuggelt wird. Also für mich ist so vom Bild her, der Schwefel ist wie im Rucksack. Und das Ding klettert durchs Fenster in die Wohnung und das ist im Rucksack dabei. Und bei den anderen Sachen ist Schwefel einfach vor dem Fenster und muss da reinhüpfen. Stimmt. Okay, ich habe dich unterbrochen. Du wolltest noch was über die Leber sagen. Ja, das mehr so, das, was mich am meisten fasziniert hat, als ich mich dann mit der Substanz mehr beschäftigt habe, ist sein Potenzial auf der Leber. Und sobald die Leber geschädigt ist, fliegen eigentlich praktisch alle anderen Substanzen raus und SAME steigt auf dem Gebiet des einzigen Chancen. Bei einer Leberschädigung ist SAME eigentlich das, wo am Ende sogar das Überleben übermöglichen kann, weil in bestimmten Leberschäden... die wiederum die Methylierung, Demethylierung und die ganzen Prozesse und Sulfonierung eben gar nicht mehr richtig ableiten und Methionin zum Beispiel gar nichts mehr bringen kann, weil der Körper das Methionin gar nicht in S-Adenosylmethionin umbauen kann. Und gerade die ganze Entgiftungsgeschichte der Leber, über die man immer wieder diskutiert, spielt eine unglaubliche Rolle, dass genügend S-Ame ist, auch schon wegen dem Glutadion. Mit S-Ame erhöhe ich meine Glutadionmengen erheblich. Wenn aber vor allem eben die Leber einen Schaden hat, wenn also wirklich auch Leberwerte erhöht sind, dann zeigt sich SME auch bei Hepatitis, bei Leberzirrhose, bei Cholestase, bei Gelbsucht unglaubliche Wirkung und vor allem bei Menschen, die eine sogenannte Leberzirrhose haben, also eine wirkliche Zerstörung der Leber, zum Beispiel durch chronischen Alkoholismus, wo die Leber durch Bindegewebe ersetzt wurde. Also natürlich nicht komplett, da bin ich tot, aber wo ein Teil der Leber... durch Bindegewebe ersetzt wurde. Wenn ich diesen Patienten SAME gebe, passieren ganz erstaunliche Dinge im Bereich der Gallenwiederherstellung. Was nicht bedeutet, dass SAME heilt, das ist ja alles Unsinn, sondern es unterstützt die Wiederherstellung von Entgiftungssystemen. Also das ist nicht irgendwie eine Substanz, die einfach eine wundersame Wirkung zielt oder irgendwelche Heilungen macht, das ist ja alles Blödsinn, sondern SAME unterstützt die Regeneration und die Möglichkeit der Leber, überhaupt wieder Dinge zu tun. Das heißt, es gibt eine bestimmte Substanz, die heißt Acetaminophen. Das ist so was Ähnliches wie vielleicht eine Hochdosis Paracetamol. Die ist extrem giftig in der Leber. Wenn man auf eine Maus versucht, eine Maus dieses Acetaminophen gibt, das ist ein Lebergift, dann stirbt sie. Wenn man innerhalb von einer Stunde, nachdem man das macht, S-A-M-E verabreicht, überlebt die Maus. Also das sind wirklich... SMA ist ein absolut tolles Lebermittel. Vielleicht sogar könnte es ein bisschen Prävention betreiben, weil solche toxischen Schäden wegfallen, dass im Sinne sogar auch irgendwelche onkologischen Entwicklungen reduziert werden könnten. Also das ist so Leber, Fettleber, also gerade bei der Fettleber. Genau, das wollte ich jetzt auch fragen, weil die Sachen, die du davor gesagt hast, sind ja, also klar, die kommen vor, aber sind jetzt nicht so flächendeckend und eine Fettleber ist ja relativ weit verbreitet. Auch da, je nachdem, wie viel Fettgehalt in der Leber ist, ist die Geschichte mit dem Methionin und der Aktivierung von Methionin in dieses S-Adenosyl sehr oft schon reduziert. Und wenn ich dann SAME dazugebe, kann ich diese Einschränkung, die durch diese Leberschwäche entstanden ist, einfach damit aufheben und kann dann wieder erst diese richtigen Phase 1, Phase 2 Systeme machen. Und vor allem das Phase 2 System der Leber, wo vom Glutadion abhängig ist, kann ich über SAME so richtig aktivieren. Das ist eine absolut tolle Substanz. die für mich im Bereich des Verständnisses der Automolekularmedizin, Automolekularmedizin ist ja, wir benutzen verschiedene Substanzen, die zusammen eine Wirkung erzielen müssen. Und wenn ich das mit dem kombiniere, aber nicht das SAD-Nozyl in der Mitte habe, dann wirkt das Ganze nur 10%. Wenn ich SAD dazugebe, dann machen die beiden Substanzen so richtig Spaß. Und deswegen ist es für mich so, ja, es ist wie noch so ein Zwischendirigent im Orchester. Ich brauche das, damit andere Dinge wirklich funktionieren. Ich finde es eine absolut fantastische Substanz. Das heißt, das gehört auch für dich zu jeder guten Therapie für die Leber. Dazu gibt es ja auch verschiedenste Produkte mit Mariendiste, mit Cholin, mit B-Vitaminen, mit anderen Kräuterextrakten, mit Artischocke zum Beispiel. Alles ganz nett, aber eigentlich kickyfatz. Also das ist für mich so ohne SMA. Bitterstoffe sind ja alle ganz nett und sie wirken grundsätzlich auf die Leber. Wir reden jetzt aber von der Biochemie der Leber. Wir reden nicht einfach so Lebermittel, gesund, Gallenflüssigkeit anregen. Das ist ja alles gut. Wir reden jetzt von der tiefen Biochemie der Leber, also von den chemischen Reaktionen, die in der Leber ablaufen. Und das sind Transsulfatierungen. Der Phase-2-Entgiftungsstoffwechsel der Leber, der Phase-2-Umbau muss diese Transsulfatierungen machen. Und das macht SAME besser und Glutation geht drauf und man sieht auch, dass Schwermetallentlastungen, wo Stoffe drin sind, die über die Leber laufen, die Werte schneller runtergehen. Letztendlich, das ist jetzt allerdings nicht die Indikation, das damit zu machen, auch der Alkoholspiegel fällt schneller wieder ab, weil halt gewisse Dinge einfach schneller ausgeschieden werden. Es ist wirklich eine tolle Substanz. Also für mich gehört sie in eine Lebertherapie, die ihren Namen verdient. gehört SAME als Teilgebiet hinein. Plus Bitterstoffe, plus, plus, plus. Es ersetzt nichts, aber ich finde es schade, wenn man das nicht integriert. Ja, spannend. Ich habe jetzt nebenbei mal so von ein paar bekannten Herstellern deren Leberkomplexe, die prinzipiell spannend sind, angeschaut und da ist es jeweils nicht drin. Aber viele andere spannende Substanzen, wie zum Beispiel Mariendistel-Extrakt, wie Cholin in verschiedenen Formen. B-Vitamine, Kurkuma, Enzianwurzel, verschiedene Pflanzenextrakte. Aber das heißt, zum Beispiel, wenn man so einen Leberkomplex nimmt und zusätzlich noch SAME in einer guten Dosis, dann wäre es zum Beispiel eine gute Kombination. Absolut perfekt. Dann macht man aus einem Okay-Leber ein Super-Leber-Ding. Weil es geht noch weiter, wie gesagt, es ist am Prinzip auch in der Carnitin-Synthese, Carnitin ist auch so eine interessante aminosäurenähnliche Substanz, die Fettsäuren in die Zelle, aber Müll aus der Zelle herausbringt. Und SAME erhöht die eigene Carnitinsynthese. Die ATP-Rate geht rauf, Membranregenerationen gehen rauf. Alles das wird vom SAME unterstützt und dadurch können andere Wirkungen raufgehen. Und ja, ich muss halt einfach darauf aufpassen, dass natürlich kann, wenn SAME gegeben wird, wird der Stoffwechsel schneller. Es entsteht primär etwas mehr Homocystein. Das muss. Ich muss dann wiederum sicherstellen, dass genügend Folsäure da ist. Also nochmal, SAME wird nie alleine einfach so gegeben und fertig, sondern es ist Teil eines Behandlungskonzeptes, weil dann der Stoffwechsel besser läuft. Und es wird dann immer wieder diskutiert, ja, das erhöht Homocystein. Ja, muss es ja. Aber ich muss dann einfach Folsäure haben, das Homocystein wieder abgebaut, und dann ist alles gut. Also das ist, das läuft im Stoffwechsel umher. Denn wenn man so die Nebenwirkungsrate von SMA anschaut, sehr minimal, mal ein bisschen Aufstoßen, Durchfall, Magenschmerzen, es ist so Übelkeit, ganz selten. Es gibt eigentlich praktisch keine wirklichen üblen Nebenwirkungen, die bekannt sind, sondern vor allem Magendarmenstörungen im Bereich von 1 bis 2 Prozent, die aber selber auch absolut harmlos sind. Das heißt, im Vergleich zu all dem, was ich sonst vergleichend einnehmen könnte. Es ist ein tolles Antidepressivum, es ist ein tolles Arthrose-Schmerzmittel, es ist ein tolles, es ist ein tolles. Wenn ich das vergleiche mit den Nebenwirkungen der sonst normal eingesetzten Substanzen, bin ich beim SAME natürlich in einer ganz anderen Liga, wie üblich bei Substanzen, die wir aus der Natur kennen. Und diese Nebenwirkungen, die du gerade aufgezählt hast, sind erstens jetzt nicht so mega gravierend und zweitens kommen sie aber auch nicht sehr häufig vor. Nein, eben. Ganz niedrig. vorkommt und wenn, ist es jetzt so ein bisschen aufstoßen und oft kann ich, wenn ich die Dosis ein bisschen runtersetze oder deswegen ist es oft hilfreicher, ein S-I-M-E-Präparat zu nehmen, wo vielleicht nur 200 enthält und dann über drei verschiedene, also morgens, mittags, abends geben, als einmal 600. Wenn ich es auf den Tag verteile, ist es oft noch ein bisschen ein Thema, weil ein Teil dieser Nebenwirkungen können genauso auch bei MSM entstehen, ist nämlich das Thema Schwefel. Es gibt einfach Menschen, die sehr empfindlich auf Schwefel reagieren. Und je höher die Schwefelmenge pro Dosis, desto schneller reagiert der Mensch. Deswegen auch die Erwähnung MSM und Co. Grammdosen. Und hier reden wir von Untergrammdosen, wo einfach auch eine ganz andere Direktdosierung gegeben ist, was die Verträglichkeit in der Regel massiv verbessert. Du hast noch das Thema Homozystein bzw. Folsäure angesprochen. Habe ich das richtig verstanden? Das quasi ist... die Homocysteinspiegel können ansteigen, aber aus seiner Sicht kein Problem, wenn genügend B9, also Folsäure, da ist. Ja, also faktisch bildet es Homocystein. Und demzufolge muss ich natürlich in der Gesamtkonstellation wieder sehen, dass ich den Homozysteinstoffwechsel auch noch unterstützt habe. Also nochmal, niemand hat die Idee, einfach nur SAME zu nehmen. Das ist mir deswegen wichtig zu verstehen, dass das eine tolle Substanz ist. Ich bin wirklich begeistert von der, aber es ist auch nur eine Substanz. Auch die braucht andere Substanzen, damit es funktioniert. Also es wäre jetzt völliger Unsinn zu sagen, doch. Jetzt nehme ich morgen mal Humid-SAME und nehme das mal sechs Monate einfach nur so. Das ist nicht die Idee. Es gehört in ein Konzept integriert und dann ist es eine tolle Substanz. Okay. Gibt es noch was, was man wissen sollte zum Thema Same? Ist es vielleicht so, dass man es dann, also präventiv, eher dann mal so kurweise anwenden kann und dann gucken, wie reagiert man darauf? Also kurweise auch wieder hier immer oder wenn irgendwas auf mich zukommt, wo anstrengend sein wird, vielleicht auch psychologisch anstrengend, stressige Phasen oder sowas, dann bin ich in der Prävention antioxidativ. Ich bin in der Prävention Leberthema, wenn ich vielleicht Therapie vor mir habe, wo Medikamente eingesetzt werden müssen, die leberbelastend sind. Dann kann ich schon mal die Leber unterstützen. Wenn ich Ausleitungen mit Patienten mache, kann ich, das ist eine tolle Substanz. Und es wird wirklich stark unterschätzt in seiner antidepressiven Wirkung. Es ist möglicherweise eine der besten antidepressiven Substanzen, die wir in der Naturheilkunde haben. Aber viel zu wenig eingesetzt, weil es irgendwie kaum einer kennt. Das finde ich ausgesprochen schade. Und in der Welt der Gelenke ist es für mich stets vor dem MSM. Du hast schon mehrfach das Thema Depression angesprochen. Du sagst, das ist eines der effektivsten antidepressiven Substanzen, auch im Vergleich mit den schulmedizinischen Substanzen, wobei die ja auch laut Studien gar nicht so effektiv sind. Das heißt, das ist gar keine große Kunst, in Anführungsstrichen, besser zu sein. Aber stell dir jetzt mal vor, man würde das noch kombinieren mit zum Beispiel Omega-3, mit B-Vitaminen. mit einem guten Vitamin-D-Spiegel und noch der einen oder anderen natürlichen oder naturidentischen Substanz, dann könnte man allein auf dieser Ebene, natürlich können Depressionen mehrere Ursachen haben, aber allein auf dieser körperlichen Ebene könnte man da schon sehr viel Gutes tun. Ja, gleiche gilt für Gelenke. Also man hat wirklich mal eine Studie verglichen mit ganz modernen sogenannten COX-2-Hämmern bei Arthrose. Und es war absolut identisch wirksam wie die modernen COX-2-Hämmer. Wenn ich jetzt dann noch, und das war rein Substanz, wenn ich jetzt SAME mit Vitamin D, mit Omega-3, vielleicht sogar noch mit Kurkuma kombiniere, bei Arthrose-Schmerzen, dann entsteht aber noch mal eine ganz andere Welt. Und deswegen noch mal, wir machen ja bewusst integrative Medizin, wo wir nicht auch einfach nur eine Substanz hochdosiert nehmen. Wir hatten es beim Kurkuma auch. Sondern wir kombinieren ja bewusst Substanzen miteinander, die dadurch auch gar nicht alle so hoch dosiert werden müssen. Wie würde sich dann so die Allgemeingesundheit verändern, wenn jeder einen guten SAME-Spiegel hätte? Entweder der Körper schafft es selber noch zu produzieren oder halt durch die Supplementierung. Wenn man überlegt, in was für einer Zeit und Welt wir heute leben, wo sehr viel... im wahrsten Sinne des Wortes, leberbelastende Sachen unterwegs sind. Auch unser Wasser ist ja nicht mehr so ganz rein. Wir haben Müll im Wasser drin, Hormone im Trinkwasser und, und, und. Wir wissen, dass unsere Leber ein großes Thema ist. Wir wissen, dass die nichtalkoholische Fettleber ein zunehmendes Thema ist. Wenn wir wieder auf der präventiven Idee bleiben und den Körper ja nur darin unterstützen würden, und da langen 200 Milligramm, das müssen gar keine Megadosierungen sein. Entgiftungsleistung besser hinzukriegen, antioxidativ besser hinzukriegen, körpereigene Synthese von anderen Stoffen, auch Serotonin, Psyche. Ich bin überzeugt, dass es eine der interessantesten Substanzen sein könnte in der Gesunderhaltung der Menschen. Ich sehe da enorm viel Potenzial, vor allem der mittleren und älteren Bevölkerungsgruppe. Niemand mit zwölf muss das nehmen. Aber wenn die ersten Zivilisationswehwehchen auftreten. Und wir dann mal unterstützen werden die ganzen Arthrose. Wir hatten nicht schon alles Gelenkschmerzen heute. Und das früh genug eingesetzt, wäre eine spannende Situation. Ich bin überzeugt, das würde einiges an Gesundheit verbessern, was ja am Ende Kosten für die Behandlung von Krankheiten reduzieren würde. Ja und es ist auch nicht sehr teuer, also klar ist es vielleicht etwas teurer als ein Vitamin D, was ja quasi fast nichts kostet, aber es ist auch erschwinglich und ja es ist eine natürliche Substanz bzw. eine natürliche Verbindung, weswegen auch kaum Risiko besteht bei der Einnahme. Also ja, wie gesagt, wenn es eine patentierbare Substanz wäre, dann wäre wahrscheinlich da schon... Dann wäre das Interesse der Pharmaindustrie halt viel größer. Aber da man es nicht patentieren kann, gibt es halt auch relativ wenige Studien, die müssen ja auch finanziert werden. Bin ich absolut überzeugt von. Wenn das Ding eine Einzelsubstanz wäre, die man in irgendeiner Form für sich sperren könnte, das wäre schon lange in der Hitliste von Arzneimitteln. Und manchmal ist es ja auch so, dass, weil es nicht patentierbar ist, probiert...... dann wird probiert, das irgendwie nachzubauen mit einer kleinen Veränderung. Einfach gesagt. Man hat jetzt, glaube ich, auch eine ganz spezielle Brokkolisorte patentiert. Aber das ist ja eigentlich nicht der Sinn der Sache, irgendwie so eine schlechte Kopie herzustellen, bloß weil man damit dann vielleicht Geld verdienen könnte, obwohl es vielleicht gar nicht so gut wirkt. Ja, genau. Also das ist halt jetzt momentan unsere Zeit. Das will man natürlich jetzt irgendwie versuchen, anders herzustellen, dass man dann doch eine Möglichkeit hat, ein Patent darauf anzuweisen. Und dann ist irgendwie eine Gruppe, ja, ich verstehe es aus, wie soll ich sagen, wirtschaftlichen Überlegungen, aber ich glaube, das ist der falsche Weg. Gut. Noch was, was man über das Samen wissen müsste? Oder denkst du, was du alles gesagt hast? Wenn jemand chronische Gelenkschmerzen hat und vor allem vielleicht bisher auch nicht zufrieden ist mit Behandlungen. Spätestens dann würde ich mal einen Versuch mit SAME ausprobieren. Gradgelenkschmerzen ist wirklich ein wahnsinnig tolles Mittel. Wenn man die Studien durchliest zu SAME und Schmerzen von Gelenken, hoch erstaunlich. Okay, sehr spannend. Ich werde es auch mal ausprobieren. Ich hatte tatsächlich mal einen, das war so zu Anfang meiner Gesundheitsreise, hatte ich einen guten Arzt, der mir das empfohlen hat. Aber wir haben viele Sachen parallel gemacht. Deswegen kann ich jetzt nicht sagen, okay, das. Da habe ich so viel gemerkt. Daher kannte ich die Substanz schon vor ein paar Jahren. Aber ich kann jetzt nicht sagen, dass ich da jetzt voll die heftigen Effekte hatte. Einfach, weil ich vieles parallel gemacht habe. Was du ja auch sagst, was sinnvoll ist, wenn man das mit anderen natürlichen Substanzen kombiniert. Aber ich werde es demnächst noch mal ausprobieren und bin gespannt, was sich so ergibt. Vielen Dank für die ganzen Informationen. Bis zum nächsten Mal. Ebenfalls. Vielen Dank. Bis zum nächsten Mal. Ciao, ciao. Tschüss.