Grüne Gentechnik: Transgene Pflanzen und Tiere

Einführung

• Grüne Gentechnik: Bezieht sich auf gentechnisch veränderte Pflanzen, auch als transgene Pflanzen bekannt.
• Transgene Pflanzen: Pflanzen, in die mindestens ein Gen eines fremden Organismus eingefügt wurde.
• Ziele:
  • Ertragssteigerung
  • Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten
  • Kälte- und Dürrebeständigkeit
  • Reduzierung des Düngerbedarfs
  • Schaffung idealer Nutzpflanzen ohne Nachteile (noch nicht erreicht)

Beispiele für Transgene Pflanzen

1. Gentechnisch veränderter Mais

   • Eines der ersten transgenen Pflanzen.
   • Gen aus einem Bakterium eingefügt, das ein Toxin produziert.
   • Toxin wirkt als umweltschonendes Insektizid gegen Schädlinge (z.B. Raupen).

2. Amflora-Kartoffel

   • Verwendet im Non-Food-Bereich für die Stärkeindustrie.
   • Geschätzt wegen ihrer Klebe- und Binde-Eigenschaften.

Transgene Tiere

• Keine Mischwesen (z.B. Elefant + Zebra), sondern Tiere mit eingefügtem fremden Gen.
• Prozess:
  • Fremdgen wird in befruchtete Eizelle eingebracht.
  • Nach Zellteilung wird Embryo in Leihmutter eingesetzt.
  • Transgenes Tier wächst heran.

Beispiel: Antithrombin-Gewinnung

• Antithrombin: Plasma-Protein, das Blutgerinnung einschränkt.
• Transgene Ziegen:
  • Fremdgen für Antithrombin wird in das Genom der Ziege integriert.
  • Produktion von Antithrombin in der Milch der Ziege.
  • Nach dem Melken wird Antithrombin für Medikamente extrahiert.
  • Effizienz: Eine Ziege kann so viel Antithrombin produzieren, wie 90.000 Blutspenden.

Weitere Gentechnik-Bereiche

• Rote Gentechnik: Ein weiterer Bereich der Gentechnik, der in anderen Videos behandelt wird.

Schlussbemerkungen

• Forschung in der Grünen Gentechnik ist intensiv und fortlaufend.
• Weitere Ressourcen und Videos sind verfügbar.