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Chemievorlesung: Säuren, Basen und Redox-Reaktionen

Jun 14, 2024

Chemievorlesung Notizen: Säuren, Basen und Redox-Reaktionen

Einleitung

  • Zytoplasma: Um den Zellkern herum, enthält alle Zellorganellen, aber nicht den Zellkern.
  • Inhalte: Säuren, Basen und Redox-Reaktionen.

Säuren und Basen

Definition

  • Säure (Protonendonator): Gibt Protonen (H⁺) ab.
  • Base (Protonenakzeptor): Nimmt Protonen auf.
  • Reaktionen: Protonenübertragungsreaktionen.

Beispiele und Reaktanten

  • Reaktionen: Eine Säure gibt ein Proton an eine Base ab.
  • Ladungen:
    • Säure nach Protonenabgabe: negativ geladen (Anion).
    • Base nach Protonenaufnahme: positiv geladen.

Säure-Base-Paare

  • Säure und Base nach Reaktion: Konjugiertes Säure-Base-Paar.
  • Reversibilität: Reaktionen können in beide Richtungen ablaufen.

Wasser als Ampholyt

  • Ampholyt: Reagiert je nach Partner als Säure oder Base.
  • Dissoziation im Wasser:
    • Säure: HCl + H₂O -> Cl⁻ + H₃O⁺.
    • Base: Reagiert zu OH⁻ und H₂O.
  • Ionenkonzentration im Wasser: Kaum freie Ionen, Gleichgewicht Richtung H₂O.

Stärke und Bestimmung von Säuren und Basen

Stärke von Säuren und Basen

  • Starke Säuren: Vollständige Dissoziation, schwache konjugierte Base.
  • Schwache Säuren: Weniger Dissoziation, Gleichgewicht bleibt mehr bei den Reaktanten.

Säurekonstante (Ks)

  • Berechnung:
    • Gleichgewichtsformel: K = (CD) / (AB).
    • Große Ks -> mehr Produkte, Gleichgewicht rechts.
    • Kleine Ks -> mehr Reaktanten, Gleichgewicht links.

pKs und pKb

  • Logarithmus: Hilft bei der Vereinfachung großer Wertebereiche.
  • Beispiele:
    • Starke Säure: Ks = 10^3, pKs = -3.
    • Schwache Säure: Ks = 10^-4, pKs = 4.
  • Merkregel: Je kleiner der pKs, desto stärker die Säure.

pH-Wert

  • Definition: Negativer dekadischer Logarithmus der H⁺-Konzentration.
  • Berechnung:
    • Neutral: pH 7 (H₂O).
    • Sauer: pH < 7.
    • Basisch: pH > 7.
  • Beispiel:
    • pH = 2, pOH = 12 (pH + pOH = 14).

Redox-Reaktionen

Grundlagen

  • Oxidation: Abgabe von Elektronen.
  • Reduktion: Aufnahme von Elektronen.
  • Oxidationsmittel: Oxidiert den Partner, wird selbst reduziert.
  • Reduktionsmittel: Reduziert den Partner, wird selbst oxidiert.

Beispiele

  • Oxidation: Na -> Na⁺ + e⁻ (Natrium gibt Elektronen ab).
  • Reduktion: Cl₂ + 2e⁻ -> 2Cl⁻ (Chlor nimmt Elektronen auf).
  • Summe: Natrium wird oxidiert, Chlor wird reduziert.

Oxidationszahlen bestimmen

  • Regeln:
    • Elemente (z.B. O₂, H₂): Oxidationszahl = 0.
    • Sauerstoff meistens -2, Wasserstoff +1.
    • Alkali- und Erdalkalimetalle wichtige Ausnahmen (immer +1 bzw. +2).
    • Halogene meistens -1.

Redox-Gleichungen aufstellen

  • Schritte:
    1. Reaktion formulieren.
    2. Oxidation und Reduktion identifizieren.
    3. Ausgleichen (Elektronenbilanz).
  • Beispiel:
    • Mn + O₂ -> MnO₂ (Ox.- und Red.-Prozess identifizieren).

Zusammenfassung

  • Regeln: Summe der Oxidationszahlen in einer Verbindung muss der Ladung entsprechen.
  • Ausgleichsregel: Elektronenbilanz muss aufgehen.

Fragen und Abschluss

  • Nachfragen: Möglichkeit zur Klärung offener Fragen.