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Ameisen sind zwar nützliche Tiere, aber im Haus oder auch im Gartenbeet möchte
sie niemand haben. Daher kursieren viele Tipps, wie man die Krabbeltiere wieder loswerden
könnte. Wir wollen ein paar davon genauer unter die Lupe nehmen. Viel Spaß bei diesem Video!
Dass die Ameisen einen so schlechten Ruf unter den Hobbygärtnern haben, ist allerdings
auch kein Wunder. Denn sie beschützen beispielsweise Blattläuse vor Fressfeinden, weil
sie deren Honigtau, so heißen die zuckerhaltigen Ausscheidungen, ernten wollen.
Prinzipiell ist es so, dass die Ameisen nicht getötet werden sollen, sondern
lediglich umgesiedelt. Das könnte man mit Holzwolle oder lockerer Erde versuchen. Auch mögen
die Nützlinge bestimmte Gerüche gar nicht. Dazu zählen Zimt und Lavendelblüten, Zitronen
und einige Gewürze mehr. Diese kannst du auf die Nester streuen, um sie zu vertreiben.
Üblich sind in unseren heimischen Gärten die Schwarze Weg-Ameise, die häufig auch Gartenameise
genannt wird, und auch die Gelbe Weg-Ameise, wenn auch seltener. Der Ameisenstaat hat umfangreiche
Mitgliedermengen: rund 500 Arbeiterinnen. Sie sorgen dafür, dass Gehwegplatten locker
werden, da sie genau darunter siedeln, oder auch Pflastersteine gelockert werden. Andere
wiederum sorgen für große Hügel im Gras, die den Umfang von Maulwurfshügeln annehmen können.
Damit sie nicht ins Haus übersiedeln, kann man eine Barriere aus Kreidepulver oder Gartenkalk
errichten. Sogar ein dicker Kreidestrich an Wänden oder Schwellen hilft, da die Ameisen die
alkalisch wirkende Substanz nicht freiwillig überqueren. Ein ebenfalls weit verbreitetes
Hausmittel ist eine Mischung aus Bier und Honig. Diese kannst du in einer flachen Schale
auf einer Ameisenstraße platzieren. Durch den süßen Geruch werden sie angelockt und fallen in
das Bier, wo sie ertrinken. Ähnlich funktioniert dies auch mit Schnecken, die damit allerdings
auch von Nachbars Garten angezogen werden. Doch wie kann man die Ameisennester umsiedeln?
Stelle einen Blumentopf, den du mit Holzwolle gefüllt hast, umgedreht auf den Boden, direkt auf
die Ameisenstraße. Die restliche Arbeit erledigen die Ameisen von allein – sie siedeln von selbst
in den Blumentopf um, was du daran erkennst, dass sie die Puppen in die neue Wohnung
schleppen. Wenn du dann den Blumentopf auf eine Schaufel nimmst, kannst du ihn an einen
nicht störenden Ort bringen, der aber mindestens 30 Meter entfernt liegen sollte. Sonst kehren
sie Plagegeister wieder in den alten Bau zurück. Wenn du eine Fläche pflasterst, kannst
du gleich etwas dafür tun, dass die Ameisen diese nicht attraktiv finden: verwende
statt Pflastersand Basaltsplitt. Wenn du dann noch die Fugen mit Pflasterfugenmörtel auf
Kunstharz-Basis abdichtest, ist das Ganze für die Ameisen kein Spaß mehr. Auch sind die
Fugen dann von unten unkrautdicht, aber lassen von oben Wasser hindurch.
Immer attraktiver sind in den Gärten Hochbeete geworden, damit man rückenschonend gärtnern kann.
Das heißt allerdings auch, dass es schwierig wird, Ameisenhügel zu bekämpfen. Hier hilft einfach
kräftiges Fluten mit Wasser. Ein anderes altes Hausmittel ist eine Mischung aus Backpulver und
Puderzucker. Der Zucker zieht die Ameisen an und lässt sie das Backpulver fressen. Allerdings
ist das für die Tiere ein recht qualvoller Tod. Eine Umsiedlung ist also die deutlich
bessere Variante, wobei auch eine kräftige Kanne Regenwasser dort erlaubt sein sollte, wo
sonst wirklicher Schaden durch die massenhaft auftretenden Ameisen entsteht. Und natürlich
kannst du auch in Gartenmärkten und Drogerien so einiges an Chemie kaufen, was gegen die
Ameisen hilft. Allerdings sind die kleinen Dosen mit Lockstoff und Co eher für Innenräume gedacht.
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