Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg
Versenkung der Lusitania
- Datum: 7. Mai 1915
- Schiff: Luxusliner Lusitania, von U-Boot U20 torpediert
- Verluste: 1198 Menschen, darunter 128 Amerikaner
- Propaganda: Zunächst wenig Berichterstattung, später durch alliierte Propaganda verstärkt
- Folgen: Nicht der direkte Grund für den Kriegseintritt der USA
Gründe für den Kriegseintritt der USA
- Anti-deutsche Propaganda verstärkt nach der Lusitania
- Erneute Aufnahme des uneingeschränkten U-Boot-Kriegs durch Deutschland am 1. Februar 1917
- Zimmermann-Telegramm: Vorschlag an Mexiko zur Allianz gegen die USA
- Von britischem Geheimdienst abgefangen und entschlüsselt
- Wirtschaftliche Interessen: Schulden der Alliierten bei amerikanischen Banken
Militärische Entwicklungen
- Deutsche Frühjahrsoffensive 1918: Anfangs Erfolge, scheiterte an Versorgungslage
- Amerikanische Expeditionstruppen (AEF):
- Erste Division im Juni 1917 angekommen
- Über eine Million Soldaten im Mai 1918 an der Front
Wirtschaftliche und politische Aspekte
- Isolationismus: USA anfangs neutral
- Präsident Woodrow Wilsons Politik: Neutralität bis 1917
- Banken: Rolle von JP Morgan in der Kriegsfinanzierung
Weitere Hintergründe
- Britische Seeblockade: Hungerblockade gegen Deutschland
- Italienischer Kriegseintritt: Wechsel zu den Alliierten nach Geheimvertrag
Nachwirkungen
- Versailler Vertrag: USA unterzeichneten nicht, Separatfrieden 1921
- Reparationszahlungen: Bis 1979 an die USA
- Juristische Bewertung: Versenkung der Lusitania war keine Kriegsrechtsverletzung
Weitere Details zur Lusitania
- Geheimhaltung: Britische Unterlagen immer noch geheim
- Konterbande an Bord: Waffen und Sprengstoff
- Theorien: Mögliche britische Absicht zur Provokation
- Wrack: Im Zweiten Weltkrieg von der Royal Navy zerstört
Die Vorlesung behandelt umfassend die politischen, wirtschaftlichen und militärischen Aspekte, die zum Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg führten, mit einem besonderen Fokus auf das Ereignis der Lusitania und die daraus resultierenden politischen und propagandistischen Konsequenzen.