Aktuelles Projekt: Renovierung eines Zimmers im japanischen Stil durch den Austausch von Tatami-Matten gegen Holzböden und die Renovierung der Engawa (Veranda).
Ziel: Schaffung eines einzelnen Raums mit mehr Platz durch Entfernung von Schiebetüren (Fusuma) und Schwellen.
Übliche Renovierungspraktiken in japanischen Räumen
Übliche Renovierungen umfassen:
Verputzen der Wände
Erneuerung der Decken
Austausch von Tatami-Matten.
Trend: Abnehmende Anzahl von Tatami-Zimmern.
Renovierungsprozess
Entfernung der Dielen
Neuer Boden wird die Höhe der Schwelle anpassen.
Untersuchung der Balken auf Fäulnis und Schäden (in diesem Fall wurden keine Schäden festgestellt).
Alte vs. neue Materialien
Historische Verwendung von Holz (nicht quadratisch) anstelle von modernen quadratischen Schwellen und Balken.
"Taiko"-Holz wurde früher verwendet und bot Haltbarkeit auch ohne Kern.
Ursprüngliches Holz war langlebig und nicht verfault.
Lockere Holzpfosten wurden durch Kunststoffpfosten ersetzt, um Termitschäden zu vermeiden.
Festigkeit des alten Holzes
Altes Holz (40-50 Jahre) kann durch Trocknung im Laufe der Zeit an Festigkeit zunehmen.
Betonfundamente werden ebenfalls im Laufe der Zeit stärker.
Bau des Rahmens
Verwendetes Holz wie die Decke (Nobuchi) zum Bau des Rahmens.
Maßgeschneiderte Unterlegscheiben zur richtigen Passform (2,5 mm Dicke).
Installation von 30 mm Styroporisolierung zwischen den Balken zur Steigerung der Effizienz.
Engawa-Bereich
Ursprünglicher Boden wurde nicht entfernt, da er unbeschädigt war.
Neue Dielen wurden über den gesicherten ursprünglichen Boden installiert.
Installation der Dielen
Strategie: Verwendung von 4-Meter-Dielen (13' 1 1/2") für den Großteil des Bereichs.
Versetzte Anordnung für Bereiche, in denen die Dielen nicht reichen (90 cm Bereich).
Sortierung der Dielen nach Farbe: helles Splintholz vs. dunkle Bretter mit Ästen.
Herausforderungen bei der Farbzuordnung und Passung zu den alten Säulen.
Herausforderungen bei der Installation
Die Installation der ersten Diele ist entscheidend; gilt als halbe Arbeit.
Prozess:
Messung der Verzerrung der Schwelle.
Temporäres Platzieren der restlichen Dielen zur Farbbalance.
Anzeichnen und Anpassen der Höhenunterschiede zwischen Engawa und Balken.
Letzte Feinheiten
Kittung der Lücken zwischen Fenstern und Dielen, um Wassereintritt zu verhindern.
Schutz der Sockelleisten und Säulen mit Abdeckband vor dem Ölen.
Verwendung von "Glanz-Klaröl" für das Finish, erfordert sorgfältige Entsorgung der Tücher aufgrund der Entflammbarkeit.
Ölauftrag Prozess:
Großzügiger Auftrag gefolgt von Abwischen und Polieren.
Wichtigkeit des Timings für das Öl, um ein Aushärten zu verhindern.
Fazit
Erfolgreiche Renovierung durch Erweiterung des Raums und Modernisierung des Bodens abgeschlossen.
Gezeigte Techniken zeigen Anpassungsfähigkeit bei der Erhaltung traditioneller Strukturen und gleichzeitiger Verbesserung der Funktionalität.