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Die Grundlagen der Magnetresonanztomographie

Apr 13, 2025

Magnetresonanztomographie (MRT)

Einführung

  • Thema: Wie funktioniert die Magnetresonanztomographie (MRT)?
  • Ziele: Grundlagen der MRT vermitteln, um die Entstehung der Bilder zu verstehen.
  • Komplexität: Technik ist komplex, aber Fokus auf das Nötigste in der Physik.

Grundprinzipien der MRT

  • Ohne ionisierende Strahlung: MRT basiert auf Wechselwirkung von Magnetfeldern und Radiofrequenzimpulsen.
  • Magnetfeldstärke: Typisch 1,5 bis 3 Tesla, extrem stark, etwa 50.000-mal stärker als das Magnetfeld der Erde.

Historischer Hintergrund

  • Nobelpreis 1952: Für die Entdeckung der MRT an Bloch und Purcell.
  • Erste MR-Bilder: In den 1970er Jahren entstanden.

Physikalische Grundlagen

  • Menschlicher Körper: Besteht zu 70% aus Wasser (H2O).
  • Protonen: Verhalten sich wie kleine Magnete (Stabmagneten), die sich um ihre Achse drehen (Spin).
  • Präzession: Protonen bewegen sich wie Kreisel; die Frequenz nennt man Präzessions- oder Larmor-Frequenz.
  • Formel: Omega = Gamma * B (Larmor-Frequenz).
  • Resonanz: RF-Puls muss in Resonanz mit Protonenfrequenz sein.*

Magnetisierung

  • Netto-Magnetisierung: Protonen richten sich parallel oder antiparallel zum Magnetfeld aus.
  • Längs- und Transversale Magnetisierung:
    • Längsrichtung (z-Achse): Netto-Magnetisierungsvektor zeigt in Richtung des externen Magnetfeldes.
    • Transversale Magnetisierung (xy-Ebene): Entsteht durch RF-Puls.

Ablauf der Bildgebung

  1. HF-Impuls: Energieaustausch mit Protonen, stört Längsmagnetisierung.
  2. Synchronisation der Protonen: Entstehung der transversalen Magnetisierung.
  3. Abschaltung des RF-Pulses: Rückkehr in den Ruhezustand.
    • T1-Relaxation (Spin-Gitter-Relaxation): Aufbau der Längsmagnetisierung.
    • T2-Relaxation (Spin-Spin-Relaxation): Abbau der transversalen Magnetisierung.
  • Signalaufnahme: Induzierter Strom wird gemessen und für die Bildrekonstruktion verwendet.

Zusammenfassung

  • MRT-Funktionsweise: Wechselwirkung von Magnetfeldern und RF-Impulsen, keine ionisierende Strahlung.
  • Protonenverhalten: Parallel/Antiparallel-Ausrichtung, Einfluss durch RF-Impulse.
  • Relaxationsprozesse: T1 und T2 als Basis für Bildgebung.

Ausblick

  • Weitere Themen: Pulzsequenzen und Gewebeeigenschaften (T1-/T2-Gewichtung).
  • Kommende Videos: Risiken der MRT und weitere technische Details.