Transcript for:
Kefir: Gesundheitsvorteile und Selbstherstellung

Daran sind sie wahrscheinlich im Supermarkt schon tausendmal vorbeigelaufen, ohne wahrscheinlich zuzugreifen. Und stattdessen haben sie dann vielleicht eher Joghurt, Quark oder Buttermilch eingepackt. Doch warum? Kefir ist einer meiner persönlichen Lieblingslebensmittel und das nicht ohne Grund.

Stichwort hier zum Beispiel natürliches Probiotikum. Hochwertige Proteinquelle. Und natürlich, es schmeckt echt auch lecker. Aber das sind zwei ganz wichtige Dinge für eine gesunde Ernährung. Probiotikum und Proteine.

Und dritte unschlagbare Argument, es ist schnell verfügbar. Man kann es auch schnell zwischendurch trinken, essen, wenn wir plötzlich Hunger haben. Was das fermentierte Milchprodukt so besonders gesund macht, wie Sie es am leckersten verzehren und wie Sie Käfir sogar selbst herstellen können, auch vegan, das schauen wir uns jetzt einmal an.

Hallo, mein Name ist Dr. Tobias Weige und ich möchte auf meinem Kanal medizinisch verständlich und korrekt über Gesundheitsthemen, Krankheit, vor allem auch Prävention aufklären. Und deswegen geht es jetzt um Kefir. Und wussten Sie, dass es neben Milchkefir auch Wasserkäfir und sogar auch Kokosnusskäfir gibt?

Also auch Möglichkeiten, wenn man sich vegan ernährt und bei Laktoseintoleranz. Was macht Kefir so gesund? Dieses dickflüssige Sauermilchgetränk Kefir ist inzwischen in fast jedem Supermarkt erhältlich, zum Glück.

Seinen Ursprung und seine lange Tradition hat es allerdings im Kaukasus, wo es zunächst aus Stutenmilch hergestellt wurde. Und tatsächlich, auch ich habe es erstmalig kennengelernt, als ich beruflich bedingt mehrere Jahre in Russland gelebt habe. Heute wird Kefir vor allem aus Kuh-, Ziegen-oder Schafsmilch produziert und ist insbesondere wegen der enthaltenen probiotischen Bakterien bekannt und beliebt.

Das sind gute Bakterien und andere Mikroorganismen. Wie im Falle von Kefir, zum Beispiel die Milchsäure und die Essigsäurebakterien. Und sie können viele gesundheitliche Vorteile haben, auf die ich sofort eingehe.

Stichwort Mikrobiom-Darmflora. Vorher noch kurz eine Frage. Wie kommen diese lebenden Mikroorganismen eigentlich in den Kefir? Was passiert hier? Und die entstehen während des Herstellungsprozesses.

Hier wird Milch oder Sahne mit sogenannten Kefirpilzen, das ist eine... Knolle aus Milchsäurebakterien und Hefekulturen versetzt und für ca. 24 Stunden gegoren bzw.

fermentiert. Und fermentiert ist sozusagen das Schlüsselwort. Und genau bei diesem Prozess sorgen die Mikroorganismen dann dafür, die Mikroorganismen des Kefirpilzes, dass der Milchzucker und auch die schlechten Bakterien, wie sogenannte Listerine, zu Milchsäure, Kohlensäure und auch zu Alkohol zersetzt werden.

Wichtig, zum Beispiel für Schwangere, Bei traditionell bzw. selbst hergestellten Kefir bildet sich dabei zwar auch nur ein kleiner Alkoholanteil, den Konsum sollten Sie allerdings vorsichtshalber logischerweise trotzdem mit Ihrem Arzt abklären bzw. vielleicht in dieser Zeit mal ein bisschen drauf verzichten.

Für den normalerweise im Handel erhältlichen, industriell hergestellten sogenannten Kefir-Mild wurde der Fermentierungsprozess jedoch angepasst. Und dadurch haben Sie hier in der Regel keinen nennenswerten alkoholgehalt aber sie sollten es mal gehört haben gerade wenn sie käfer wie gesagt selbst machen doch zurückkehrt zu den enthaltenen probiotischen mikroorganismen warum käfer so super gesund ist warum sie wirklich eines meiner lieblings lebensmittel ist sie gelangen lebend in den darm und sollen sich dort positiv auf die zusammensetzung des darmmikrobioms auswirken darmmikrobiom hört man immer wieder wichtig immunsystem darm hirn schranke et cetera warum weil sie die Anzahl der guten Darmbakterien erhöhen und die schlechten Bakterien verdrängen. Man muss keine teuren Pillen kaufen, irgendwelche Wundermittelchen, Kefir.

Bei regelmäßigem Verzehr von fermentierten Produkten wie Kefir soll das vor allem die Darmgesundheit verbessern können, also zum Beispiel bei Durchfall Blähungen helfen können. Und bestimmt haben Sie auch schon gehört, dass das Darmmikrobiom viel mehr kann als nur die Verdauung. Ich habe es gerade schon nämlich gesagt, ein gut funktionierendes Darmmikrobiom ist auch wichtig für ein starkes Immunsystem, kann Entzündungsprozesse im Körper reduzieren.

Kein Wundermittel, ganz wichtig hier zu sagen, aber gesundes Darmmikrobiom ist gut für unseren Körper, gehört quasi dazu. Und darüber hinaus soll Kefir auch Cholesterinsenkende, Blutzuckerregulierende, Blutdrucksenkende, sogar auch eine krebsreduzierende Eigenschaft haben. Wenn nur die Hälfte davon wahr ist, geiles Ding.

Kein Wunder also, dass Käfige in seiner Herkunftsregion auch den Beinamen Getränk des 100-Jährigen hat. Eine kleine Einschränkung, wie so oft zwei Seiten der Medaille. Einige Annahmen über die gesundheitlichen Vorteile von Käfir, gerade zum Beispiel hinsichtlich Krebs, wurden bisher erst in kleinen Labor-und Tierstudien untersucht und kamen zu teils unterschiedlichen Ergebnissen. Lebensmittel heilen keine Krankheit, auch Käfir nicht. Aber Käfir gehört zu einem gesunden Ernährungsmuster dazu.

Heißt für Sie, Käfir ist im Zweifel eine gute Ergänzung für Ihr tägliches gesundes Ernährungsmuster. Es ersetzt aber genauso wie... Alle anderen Lebensmittel auch nicht.

Keine notwendige Behandlung mit Medikamenten oder ähnliches. Wenn Sie zum Beispiel anhaltende Verdauungsbeschwerden haben, dann kommen Sie um einen Arztbesuch nicht herum. Dennoch, wie gesagt, tun Sie selber was für Ihre Gesundheit, für Ihre Darmflora, Käfige, Spitze.

Doch die Probiotika, die ich hier gerade erklärt habe, sind nicht das Einzige, was Käfige zu einem Top-Lebensmittel macht. Das würzige Getränk ist eine gute Proteinquelle für den Muskelherhalt und auch den Aufbau. Auch essentielle ungesättigte Fettsäuren, das sind ja die wichtigen Fettsäuren, die wichtig sind für die Herzgesundheit, die finden Sie hier reichlich. Der Fettgehalt schwankt je nach Fettstufe, der verwendet Milch bzw. der Sahne.

Wichtig, immer wenn Sie es einkaufen, hinten drauf schauen. Magermilchkäfer ist zum Beispiel proteinreich, sättigend und recht kalorienarm und deshalb perfekt geeignet, wenn Sie gerade dabei sind, abzunehmen. Wie alle Milchprodukte ist Kefir außerdem reich an verschiedenen B-Vitaminen, Calcium reichlich drin, Magnesium, das freut Knochen, Muskeln, Nerven, also gute Sache.

Und sind sie Laktoseintolerant vielleicht? Habe ich auch noch was, da beim Herstellungsprozess ja ein Teil des Milchzuckers, also der Laktose vergoren wird, ist Kefir deshalb bei Laktoseintoleranz relativ gut verträglich. Testen Sie das aber vorsichtshalber erst einmal mit einer kleinen Portion aus. Ansonsten sage ich gleich sogar noch einen richtig guten Tipp dazu. Übrigens, die Auflistung all der gesundheitlichen Vorteile von Kefir soll nicht heißen, dass er besser als andere fermentiere Sauermilchprodukte ist, wie Joghurt oder Skia.

Alle, das ist wichtig, unterscheiden sich durch ihren Herstellungsprozess ein wenig in der jeweiligen Nährstoff-und auch in den jeweiligen Mikroorganismen zusammensetzt. Und das ist ähnlich wie mit Gemüse. Apfel ist ein bisschen anders als eine Banane, als eine Birne etc. Kefir hat durch die verwendeten Hefekulturen potenziell eine höhere Vielfalt an Mikroorganismen.

Alle Produkte sind aber wertvolle Komponenten für ihr tägliches Ernährungsmuster. Nicht ein einziges Lebensmittel im Extremfall sozusagen ganz viel essen oder trinken, genauso wie nicht mit dem Kefir, sondern immer mal wechseln. Das ist sehr wichtig.

Wie verzehre ich Kefir? Nun kommen wir jetzt wohl zu einer der wichtigsten Fragen. Jetzt habe ich Sie überzeugt, Kefir ist wichtig. Aber wie bereiten Sie Kefir nun lecker und... abwechslungsreich zu, wobei ich immer noch finde, der schmeckt so pur auch echt lecker.

Das ist natürlich alles so ein bisschen Geschmackssache. Klar, Käfir selbst hat einen leicht säuerlichen, prickelnden Geschmack, eine cremige Konsistenz. Wer das mag, kann Käfir natürlich pur als Erfrischungsgetränk genießen.

Ich mache es wirklich oft gerne. Ich mache auch zum Beispiel mein Müsli drüber statt Milch. Wem das zu herzhaft ist, dem empfehle ich einfach ein bisschen geschnittenes oder püriertes. Obst unterzumischen bzw. andersherum ein wenig Kefir in selbstgemachte Säfte, in Shakes unterzurühren.

Auch ein Proteinshake mit Kefir kann man machen. Außerdem ist Kefir eine perfekte Grundlage für verschiedenste Dressings. Probieren Sie das mal für Dips, für Soßen. Auch zum Beispiel als Joghurt-Alternative im morgendlichen Müsli, das ist das, was ich mache. Oder zum Beispiel auch zum Backen ist Kefir wunderbar geeignet.

Kann richtig viel. Wichtig? Kefir gibt es in verschiedenen Fettstufen, von fettarm bis vollfett, hatte ich eben schon mal kurz gesagt.

Der Fettgehalt kann die Kalorienzahl natürlich und auch die Konsistenz des Kefirs beeinflussen. Vollfetter Kefir ist natürlich cremiger, sättigender, während fettarmer Kefir weniger Kalorien enthält. Claro, jetzt wählen Sie je nach Ihren Ernährungszielen, nach Ihren Vorlieben, was Sie damit vorhaben, auch mit dem Kefir, ob Sie backen wollen, ob Sie es trinken wollen, fürs Müsli wollen oder so.

Wählen Sie je nach dem den passenden Käfir für sich. Und es gibt verschiedene Arten von Käfir, die sich in ihrer Zusammensetzung und auch in der Herstellung unterscheiden. Den Klassiker, über den habe ich eigentlich die ganze Zeit gesprochen, Milchkäfir, wird aus Milch, Kuh, Ziege, Schaf hergestellt und enthält eine Vielzahl von den sogenannten probiotischen Bakterien, Hefen, was ich gerade erklärt habe.

Und er hat eine dickflüssige Konsistenz, sieht man hier so. und einen leicht säuerlichen Geschmack, wie ich gerade erklärt habe. Und dann gibt es zweitens den Wasserkäfir.

Und der wird aus Wasser, Zucker und Käfirkörnern hergestellt. Findet man nicht so oft, muss man schon gezielt suchen. Und der ist wirklich eine gute Alternative, gerade dann, wenn man vegan ist oder bei der Laktoseintoleranz. Und logisch, Wasserkäfir hat ja eine leichte Konsistenz im Gegensatz zu Demir und kann mit verschiedenen Frucht-oder auch Kräuterzusätzen aromatisiert werden. Und dann drittens...

Kokosnusskefir. Tatsächlich gibt es auch. Das wird aus Kokosmilch oder Kokoswasser hergestellt.

Ist ebenfalls eine milchfreie Alternative. Der Geschmack ist milder, leicht süßlich. Kann ich Kefir selbst machen? Ja, können Sie und ist eine super Idee. Möchten Sie sich einmal daran versuchen, Kefir selbst zu machen, dann bitte.

Das ist praktisch, wenn sich eine vegane Alternative mit Pflanzenmilch Sie selber zaubern möchten. Ich habe ja auch gerade gesagt, Wasserkäfir, Kokosnusskefir. Oder wenn Sie laktoseintolerant sind und die Dauer der Fermentation selbst im Griff haben möchten, das können Sie dann auch beeinflussen. Denken Sie nochmal an den Alkohol, habe ich gerade aber gesagt. Um Käfir selber zu machen, brauchen Sie natürlich auch Käfirpilze.

Klingt irgendwie exotisch. Zum Beispiel im Reformhaus gibt es die, im Internet, da wird man schnell fündig. Und ein Funfact, Käfirpilze sind bei guter Pflege immer wieder verwendbar.

Sie können entweder im Kühlschrank in etwas Milch oder bei längerer Lagerzeit auch eingefroren aufbewahrt werden. Die eigentliche Herstellung des Käfirs, das ist interessant ja, die ist denkbar einfach. Und das gelingt auch Ihnen. Wie machen Sie das?

Füllen Sie einfach die gewünschte Menge an zimmerwarmer Kuh-, Ziegen-oder Schafsmilch bzw. einer pflanzlichen Alternative, Wasser, Kokosmilch, in ein verschließbares Gefäß. Geben Sie den Kefirpilz dazu und verschließen Sie das Gefäß wieder. Lassen Sie das Gemisch dann für einen Tag lichtgeschützt und bei Zimmertemperatur ruhen.

Hinstellen, nichts machen. Wenn Sie möchten, dass noch mehr Laktose abgebaut wird, dann können Sie den Kefir auch bis zu drei Tage stehen lassen. Dabei aber dann bedenken Sie allerdings, dass auch der saure Geschmack stärker und der Alkoholgehalt.

höher ist. Also je länger Sie warten, desto höher wird der Alkoholgehalt hier drin. Für trockene Alkoholiker und Schwangere ist das, wie gesagt, nichts.

Nach Ablauf der Fermentierung können Sie den Kefir durch ein Sieb gießen, den Kefirpilz vorsichtig auffangen und fertig ist der Homemade Kefir. Und wie gesagt, die Pilze können Sie wiederverwenden. Und jetzt interessiert mich einmal Ihre Erfahrung. Mögen Sie Kefir auch so sehr wie ich?

Dann gerne schreiben es einmal in die Kommentare. Vielen Dank und bleiben Sie mir treu. Und ich trinke das jetzt erstmal leer.