Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit den Tagesthemen. Heute im Studio Jesse Wellmer und Julia Nihari-Kazen. Hallo und herzlich willkommen zu den Tagesthemen. Wir freuen uns, dass Sie dabei sind. Einen wunderschönen guten Abend auch von mir. So ein Sonntagabend kann lang und zäh sein, vor allem wenn man ohnehin schon eine harte Woche hinter sich hat. Für den Bundeskanzler begann die mit dem schlechtesten SPD-Ergebnis bei einer bundesweiten Wahl. Und sie endete nun heute Abend mit einem Krisentreffen mit der eigenen Partei, in der sich die Kanzler kritischen Stimmen häufen. Auch das war es auch noch nicht, denn gerade zu später Stunde sitzen Scholz, Vizekanzler Habeck und Finanzminister Lindner noch zu Haushaltsverhandlungen zusammen. Krisenpotenzial auch da bekanntlich reichlich vorhanden. Gabriele Dunkel über einen Wochenausklang, der für den Kanzler vieles bringen kann, aber bestimmt keine Ruhe. Ein höfliches Nicken nur, doch mit Worten wird auf dem Weg zur SPD-Krisensitzung gespart. Umso mehr gibt es drinnen im Willy-Brandt-Haus zu besprechen. Im Mittelpunkt steht die Aufarbeitung der Europawahlschlappe, 13,9 Prozent, historisch schlecht. Die Schlagzeilen nicht besser, Kritik, Kanzler und Generalsekretär unter Druck, Unmut und Aufbegehren wird getitelt. Wo ist die Schuld zu suchen? Ein Teil wird dem Arbeitsstil innerhalb der Regierungskoalition zugeschrieben. Die Erfolge seien für die Menschen oft nicht erkennbar. Es muss ja auch so sein, dass das alle mitbekommen und verstehen. Und da hat die Art und Weise, wie die Entscheidungen getroffen worden sind, sicher nicht geholfen. Das ist eine Untertreibung. Da haben die Bürgerinnen und Bürger einen Anspruch darauf, dass es anders wird. Die Probleme der Ampel treiben ihn um, sagt Scholz. Aber offene Selbstkritik? Fehlanzeige. Sind Sie sicher, der nächste Kanzlerkandidat der SPD bei der Bundestagswahl? Ja. Stefan Weil stellt sich im Bericht aus Berlin hinter Scholz, fordert aber Klartext. Wenn ich jetzt mal, in diesen Tagen wird ja viel über Fußball geredet, ein Beispiel aus dem Fußball nennen darf. Es macht keinen Sinn, nach einem verlorenen Spiel sich erstmal öffentlich zu zerstreiten. Man muss in der Kabine Klartext miteinander reden, aber dann auch wieder geschlossen aufs Feld gehen. Viele in der Partei erwarten dann aber vom Kanzler ein anderes Auftreten in der Koalition. Entscheiden für die Zukunft von Scholz das Ergebnis der Haushaltsverhandlungen. Milliardenschwere Kürzungen, die parlamentarische Linke der SPD-Fraktion lehnt das ab. Das heißt, wir müssen uns darum sorgen, dass der Haushalt auch den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft sichert. Und deshalb ist für uns klar, wir kämpfen um diese Koalition, aber nicht um jeden Preis. Auch die Jungen in der Partei machen Druck und Vorgaben. Ich glaube, die SPD und der Kanzler müssen sich jetzt gemeinsam überlegen, wie man die Stimmung in der Ampel dreht. Und dafür muss, glaube ich, der Kanzler auch ganz stark auf seine Partei hören. Das SPD-Krisentreffen dauert gut drei Stunden. Beim Verlassen der Parteizentrale wieder schweigen. Und einige Kilometer entfernt findet ein weiteres Treffen für Scholz statt, die Haushaltsverhandlungen. Bis Anfang Juli soll der Etat stehen. Die Einigung darüber wird zur Nagelprobe, nicht nur für die Sozialdemokraten. Claudia Kornmeier in Berlin. Claudia, es gab also offene Kritik aus der SPD am Kanzler im Vorfeld der Präsidiumssitzung. Dieser Unmut und auch die Uneinigkeit über den Kurs der SPD, der hat sich ja mit der Sitzung heute nicht erledigt, oder? Nein, der hat sich sicherlich nicht erledigt. Diese Wahlniederlage, die hat schon wirklich für Unruhe in der Partei gesorgt. Heute nach der Sitzung wollte auch niemand vor den Kameras etwas sagen, ist da relativ wortlos, sind da alle rausgegangen. Das heißt, die Aufarbeitung, die wird jetzt weitergehen müssen. Und die Partei, die muss sich die Frage stellen, welche Konsequenzen sie daraus zieht, auch mit Blick auf die anstehenden Wahlen. Das ist die Bundestagswahl im kommenden Jahr, aber früher schon jetzt im Herbst, die Landtagswahlen in drei ostdeutschen Bundesländern und insbesondere in Sachsen und Thüringen, da steht die SPD im Moment in den Umfragen wirklich nicht gut da. Teilweise. Sogar nur noch bei 6 Prozent. Also da muss sie wirklich aufpassen, nicht auch noch Probleme mit der 5-Prozent-Hürde zu bekommen. Und vor diesem Hintergrund wird jetzt auch wieder erneut der klare Wunsch formuliert, die Ampelkoalition, die möge doch besser zusammenarbeiten. Und vor allem jetzt auch, als nächstes steht das an, mit Blick auf den Haushalt, so wie geplant, sich bis Anfang Juli innerhalb der Regierung einigen. Aber Claudia, das alles wird es für Olaf Scholz ja nicht einfacher gemacht haben heute Abend im Kanzleramt, bei den eh schon, wie du andeutest, vertragten Haushaltsgesprächen mit Vizekanzler Habeck und Finanzminister Lindner. Ja, das Treffen von diesen drei, das ist ein Treffen in einer Reihe von Treffen, die es schon gegeben hat, die es auch noch geben wird. Im Moment seien da ungefähr zehn weitere Sitzungen für die nächste Zeit geplant. Und das war auch von vornherein klar, dass es dazu heute Abend keinerlei Kommunikation geben soll. Also das läuft alles sehr vertraulich. Und ja, für Scholz ist es so, die Situation ist noch schwieriger geworden, weil insbesondere Partei Linke und auch junge Bundestagsabgeordnete ihm... jetzt für diese Haushaltsverhandlungen Vorgaben machen möchten. Also sich klar gegen Sozialkürzungen aussprechen und auch wollen, dass er die FDP in die Schranken weist. Das ist schon neu. Manche fordern sogar einen Mitgliederbegehren. Das heißt, aus der Partei wird da der Druck auf den Kanzler erhöht. Claudia Kornmeier, vielen Dank nach Berlin. Vielen Dank für diese Einschätzung. Gerne. Der ukrainische Präsident weiß selbst am besten, wie sehr die Zeit drängt. Dass jeder weitere Tag, den der Krieg Russlands gegen sein Land noch dauert, einer zu viel ist. Insofern dürfte das Ergebnis der großen sogenannten Friedenskonferenz in der Schweiz für Selenskyj nicht ganz das Erhoffte gewesen sein. Denn es zeigt sich auch dort, die Solidarität der fast 100 teilnehmenden Nationen ist zwar weiterhin groß, aber nicht uneingeschränkt. Matthias Ebert. Beethoven als Aufruf zum Frieden, gesungen in Luzern unterhalb der Friedenskonferenz von Musikern aus der Schweiz und ukrainischen Geflüchteten, unter ihnen Ehefrauen von Soldaten. Viele Menschen wissen nicht, dass Russland noch immer sehr viele Gefangene hat, die sie verstecken und teilweise auch misshandeln. Wir Ehefrauen sind die Stimmen dieser Kriegsgefangenen. Der Austausch von Gefangenen, eine Forderung zum Abschluss des Ukraine-Friedensgipfels, neben der Rückgabe verschleppter ukrainischer Kinder. Allerdings unterschreiben nur 80 der mehr als 90 Teilnehmerstaaten die offizielle Erklärung. Die Schweizer Präsidentin Viola Amherd zieht trotzdem eine positive Bilanz. Dass sich die weit überwiegende Mehrheit der hier versammelten Staaten auf das gemeinsame Bürgenstock-Kommunikät verständigt hat, zeigt, was Diplomatie in geduldiger Arbeit erreichen kann. In der Abschlusserklärung werden die Einhaltung des Völkerrechts gefordert und Russlands Angriff auf ukrainisches Territorium abgelehnt. Konkret verurteilen sie Drohungen mit Atomwaffen und fordern den ungehinderten Betrieb des Atomkraftwerks Saporischia durch die Ukraine. Außerdem freie Seewege für ukrainische Getreideexporte. Einflussreiche Staaten wie Indien, Südafrika und Saudi-Arabien haben die Abschlusserklärung nicht unterzeichnet. Ein Rückschlag für die Ukraine. Präsident Zelensky drängt unabhängig davon auf schnelle Friedensverhandlungen mit Russland. Wir haben keine Zeit, den Krieg fortzusetzen. Der Weg zum Frieden muss jetzt schnell gehen. Wir sprechen über Monate, nicht Jahre. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen stellt eine Bedingung für Gespräche mit Russland. Sobald Russland bereit ist für einen Frieden auf Grundlage der UN-Charta, kann das Land Teil unserer Bemühungen sein, um den Weg zum Frieden zu Ende zu gehen. Die Frauen der ukrainischen Kriegsgefangenen hoffen auf Frieden, doch von direkten Friedensverhandlungen sind wir auch heute, nach dem Gipfel, weit entfernt. Und jetzt erstmal weitere Nachrichten dieses Sonntags mit dir, Julia. In Israel herrscht Unklarheit über vom Militär angekündigte Kampfpausen im südlichen Gazastreifen. Nach Aussagen der Armee sollten die sogenannten taktischen Pausen mehr Hilfslieferungen für die palästinensische Bevölkerung ermöglichen. Offenbar wurde Israels Premierminister Netanyahu aber nicht über das Vorhaben informiert. Der Druck auf den Premier nimmt unterdessen weiter zu. Gestern Abend demonstrierten erneut Zehntausende gegen seine Regierung. Wenige Tage vor dem 10. Thronjubiläum in Spanien haben mehrere tausend Menschen in Madrid gegen die Monarchie demonstriert. Bei einem sogenannten republikanischen Marsch durch die Innenstadt forderten sie die Abschaffung der Krone. Der derzeitige König Felipe solle der letzte sein und Spanien eine Republik werden. Die Demonstration wurde von verschiedenen linken Parteien unterstützt. Hunderttausende gläubige Musliminnen und Muslime vollziehen am heutigen dritten Tag im Minatal das letzte Ritual des Hajj, die symbolische Steinigung des Teufels. In diesem Jahr machen den Pilgern Temperaturen von mehr als 40 Grad zu schaffen. Mehrere Menschen sind bei der Hitze ums Leben gekommen. Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger will ihre Staatssekretärin Döring in den einstweiligen Ruhestand versetzen lassen. Darum habe die FDP-Politikerin Kanzler Scholz gebeten, teilte das Ministerium am Abend mit. Hintergrund ist die Kritik wegen einer Prüfung möglicher Konsequenzen für Hochschullehrer. Die Wissenschaftler hatten nach pro-palästinensischen Protesten in einem offenen Brief auf das Recht für friedlichen Protest und Meinungsfreiheit hingewiesen. Als Rosinenbomber wurden die Flieger berühmt, mit denen die Alliierten einst das von der Sowjetunion abgeriegelte West-Berlin versorgten. 75 Jahre ist das nun her. Die US-Armee feierte das Jubiläum der Berliner Luftbrücke auf dem Flugplatz der Clay-Kaserne in Wiesbaden, wo damals viele der Flugzeuge starteten. Tausende Besucher waren zu einem Programm mit Zeitzeugen und historischen Maschinen eingeladen. Schon vor Beginn dieser Fußball-Europameisterschaft war klar, dass es auch auf die Polizei ankommt. Nicht nur wegen der angespannten Sicherheitslage, von der Innenministerin Faeser gesprochen hat. Auch manche Fangruppen sind schon länger auf dem Schirm der Sicherheitskräfte. So wurde das heutige Spiel zwischen Serbien und England als Hochrisikospiel eingestuft. Und das nicht zu Unrecht, wie sich gezeigt hat. Meist blieb es friedlich, aber am Nachmittag gab es auch Krawalle. Über diesen EM-Tag in Gelsenkirchen. Oliver Mayer. Am späten Nachmittag passiert das, was einige befürchtet hatten. Mitten in der Gelsenkirchener Innenstadt kommt es zu einer schweren Auseinandersetzung. Englische Hooligans sollen eine serbische Gruppe angegriffen haben. Laut Polizei der einzig größere Zwischenfall am heutigen Tag. Wir sind mit starken Kräften vor Ort angereist und da war aber die Auseinandersetzung schon nicht mehr im Gange, als wir eingeschroffen sind. Und nun ermitteln wir, was sind das vermutlich für Fanlager und welche Hintergründe liegen hier zugrunde. Besonders wichtig an Tagen wie heute das internationale Polizeizentrum IPCC. Sämtliche Informationen laufen hier zusammen. Schon vor den Ausschreitungen liegt eine gewisse Anspannung in der Luft. Das Spiel Serbien gegen England, das erste Hochrisikospiel der EM. Das orientiert sich eben nicht an dem Ruf oder den vermeintlichen Szenarien, was die dargestellt werden von Fans, dass mal irgendjemand besonders schlimm oder besonders lieb oder unproblematisch dargestellt wird. Das sind tatsächlich im Endeffekt harte Fakten. die für uns entscheidend sind. Zu diesen Fakten gehören tausende Fans, die nach Gelsenkirchen kommen. Zudem gelten Teile beider Fanlager als gewaltbereit. Szenekundige Beamte aus den EM-Teilnehmerländern haben genau diese im Auge und verfolgen jede ihrer Bewegungen. Wie viele Fans sind aus Serbien angereist? Mit welchen Verkehrsmitteln kamen sie? Wo sind sie untergebracht? Und wie verhalten sie sich in der Fanzone in Gelsenkirchen? Es kann herausfordernd sein, sich um 40.000 bis 50.000 Fans zu kümmern. Fußball ist der nationale englische Sport. Die Menschen sind verrückt danach. So wie tausende englische Fans an der Trabrennbahn in Gelsenkirchen. Während es im Stadion nur Bier mit halbem Alkohol gibt, wird hier noch Reguläres ausgeschenkt. Die Stimmung alles andere als aggressiv. Wir sind hier zusammen, sind alle glücklich, bleiben friedlich, genießen den Fußball und bringen den Pokal dahin, wo er hingehört. Auch wenn die Polizei genaue Zahlen nicht nennen will, heute sind mehr Beamte im Einsatz als bei einem Derby zwischen Schalke und Dortmund. Dabei zeigen die Polizisten nur gelegentlich Präsenz in der Fanzone, Teil einer Strategie, die deeskalierend wirken soll. Der Wunsch der Fans und auch der Polizei ist dieses friedliche Fanfest. Demnach zeigen wir uns in dem Rahmen, wie es nötig ist. Aber wir wollen auch niemanden verschrecken. Und wenn es dann zu irgendwas kommt, wo die Polizei gebraucht wird, kann ich Ihnen versichern, sind wir da. Einmal muss die Polizei mit zahlreichen Kräften eingreifen. Ansonsten ist der Tag aus Sicht der Polizei positiv verlaufen. Und am Ende dieses Tages in Gelsenkirchen wurde dann auch noch Fußball gespielt vor knapp 50.000 Fans in der Arena auf Schalke. Ein Spiel, bei dem sich der Favorit aus England ziemlich schwer getan hat, Thorsten Winkler. Ausgelassene Euro-Stimmung in der natürlich ausverkauften Arena auf Schalke schon vor dem Anpfiff. Die Engländer ganz in Weiß gleich mit ordentlich Tempo im Spiel nach vorne und nach nur 13 Minuten mit dem Führungstreffer erzielt von Jude Bellingham, dem ehemaligen Dortmunder, der jetzt sein Geld bei Real Madrid verdient. Die englischen Fans entsprechend begeistert. Insgesamt die Three Lions, das etwas spielstärkere Team. Walker mit der Chance zum zweiten Treffer. Zur Pause die Mannschaft von Garrett Southgate in Führung. Auch nach dem Wechsel die Partie nicht mit allzu hohem Unterhaltungswert, bis eine Viertelstunde vor dem Abpfiff Harry Kane zum ersten Mal gefährlich in Erscheinung tritt. Der englische Kapitän und Bayern-Stürmer ganz nah dran am 2 zu 0. Die letzte Chance des Spiels dann nochmal für Serbien, aber Blauwet scheitert am überragend haltenden Pickford. Und das war's dann. England holt sich die ersten drei Punkte allerdings ohne wirklich zu überzeugen. Das war das Spiel in Gelsenkirchen. Große EM-Gefühle auch schon am Nachmittag. Da gab es zwei Spiele. In Hamburg traf Polen auf die Niederlande und in Stuttgart Slowenien auf Dänemark. Zusammengefasst jetzt von Stefan Schiffner und Jürgen Bergener. Das Volksparkstadion in Hamburg-Orange bestimmt das Bild auf den Tribünen, aber auf dem Platz zunächst die Polen erfolgreich im Anschluss an eine Ecke. Buksa mit der etwas überraschenden Führung, 16. Spielminute, die Niederlande bis dahin das bessere Team. Knappe halbe Stunde vorbei, Arke zu Gakpo, Salamon fällt schnurft, der Hubsch verdiente Ausgleich bei 12 zu 4 Torschüssen für die Niederlande. 1 zu 1 zur Pause bei der Polin, der verletzte Robert Lewandowski nur auf der Bank. Nach dem Seitenwechsel das Spiel ausgeglichener, aber mit dem besseren Ende für den Favoriten. Arke mit dem Pass zu Wout, welcher Ost? Erst kurz zuvor eingewechselt, der Hoffenheimer mit seinem ersten Ballkontakt zum 2 zu 1 Siegtreffer. Der niederländische Europameisterschaftstraum lebt. Was für ein EM-Comeback von Christian Eriksen. Vor drei Jahren noch das Drama um seinen Herzstillstand beim vergangenen Turnier. Heute bringt Eriksen Dänemark gegen Slowenien nach 17 Minuten mit 1 zu 0 in Führung. Traumstart für die Dänen. Zweite Hälfte, Slowenien nach 75 Minuten mit dem Leipziger Topstürmer Benjamin Szeszko. Aber der trifft nur den Pfosten. Nach 77 Minuten dieser Eckball für die Slowenen. Und dann Erik Janca mit dem verdienten Ausgleich. Glück für ihn, dass der Ball von Julman entscheidend abgefälscht wird. 1 zu 1. Am Ende haben die Slowenen deutlich bessere Laune als die Dänen. So, nach diesem Blick auf die Spiele in Hamburg und Stuttgart jetzt die Frage an Sven. Macht es denn gerade einen Unterschied, ob im Norden oder im Süden gespielt wird? Ja. Aber ich will hier nicht aufhören. Das wäre vielleicht etwas früh, etwas vorheilig. Also heute hat man schon gemerkt, da hat auch der Westen eine Rolle gespielt. Da waren viele Wolken. Gelsenkirchen 18, Hamburg 22, Stuttgart 24 Grad. Kleine Unterschiede. Nächsten Tage im südöstlichen Deutschland 30 bis 33 Grad. Im Norden um die 20 bis maximal 24, 25. Also da sieht man dann schon die Unterschiede. Und in der Mitte, vor allen Dingen am Dienstag, sind schwere Unwetter möglich. Also auch da schon an dieser Stelle ein kleines Achtung ausformuliert. Wir gucken ganz zu Beginn mal auf das, denn wenn man in den Himmel guckt und mal kurz weg vom Fußball, passiert im Moment selten, kann aber sein, dann kann man plötzlich sowas sehen. Irisierende Wolken sind das. Das hat damit zu tun, da oben gibt es Eiskristalle, aber eben auch unterkühltes Wasser. Und das ist ein Lichtbeugungsphänomen an den Tröpfchen. Und je unterschiedlich groß die Tropfen sind, desto verschieden sind die Farben, die dabei rauskommen. Und dann kann man sowas angucken. Ansonsten viele Tiefdruckgebiete bei uns. Ein Hoch quasi nicht zu sehen. Deswegen zwar warm, aber eben auch mit diesem wechselhaften Charakter. Wir gucken auf unsere Vorhersage. Was man sieht, ist schon jetzt in der Nacht wieder die nächsten Regengebiete. Einzelne Schauer im Norden unterwegs nach Osten. Im Süden häufiger der Regen. Morgen wird das durch die Sonne wieder angefacht. Da sind in der ganzen Mixtur Schauer und teilweise auch mal kräftiger Gewitter drin. Weiter nach Norden die aufklarenden Situationen. 10 Grad im Nordwesten, sonst 11 bis 15. Morgen Nachmittag im Osten bis 27, sonst 20 bis 25. Und die Aussichten wechselhaft am Dienstag mit den schweren Gewittern in der Mitte und der Wärme im Süden. Kompakt und gut, wie immer. Danke, Sven. Und das waren unsere Tagesthemen am Ende dieser Woche. Jetzt folgt Titel, Thesen, Temperamente. Aktuelle Nachrichten haben wir für Sie jederzeit auf tageschau.de. Und ab morgen begrüßt Sie dann hier Ingo Zamperoni. Einen schönen Abend und eine ruhige Nacht. Tschüss.