Gewaltkonzept von Wilhelm Heidmeier
Einführung
- Referent: Thomas Blech
- Thema: Gewaltkonzept von Wilhelm Heidmeier
- Heidmeier: Soziologe, geboren 1945
- Betrachtet Gewalt aus gesellschaftlicher Sicht
Gesellschaftliche Veränderungen
Ambivalenz der Individualisierung
- Vielfalt an Möglichkeiten und Studiengängen kann Druck erzeugen
- Soziale Ungleichheit bleibt bestehen
- Desintegration von Familien und sozialen Normen
- Orientierungslosigkeit und kognitive Irritationen
Verunsicherungskonzept
- Arten der Verunsicherung
- Stimulierende Verunsicherung: Neugier und Vertrauen in eigene Fähigkeiten
- Paralysierende Verunsicherung: Handlung wird aufgeschoben, soziale Misserfolge
- Überwältigende Verunsicherung: Überforderung durch Möglichkeiten, führt zu gewalttätigem Verhalten
Gewalt als Bewältigungsstrategien
- Expressive Gewalt: Auffallen durch Gewalt, Entwicklung einer negativen Identität
- Instrumentelle Gewalt: Gewalt als Mittel zum Zweck
- Regressive Gewalt: Unterdrückung von Minderheiten
Zusammenfassung
- Individualisierung führt zu Desintegration auf Ebenen von Familie, Normen, Werten und Partizipation
- Daraus resultiert Verunsicherung mit verschiedenen Qualitäten
- Gewaltformen als Reaktion auf Verunsicherung
Schlusswort
- Gewalt und Aggression als Bewältigungsschemata
- Personelle und strukturelle Gewalt als Unterscheidung
Dies sind die Hauptpunkte des Gewaltkonzepts von Heidmeier, umrissen von Thomas Blech. Es wird deutlich, wie gesellschaftliche Veränderungen zu verschiedenen Formen der Verunsicherung und Gewalt führen können. "Bleibt Gewalt" könnte als humorvoller Schluss dienen, um die Zuhörer zum Nachdenken anzuregen.