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Randschichthärten von Stahl erklärt
Nov 1, 2024
Randschichthärten von Stahl
Einführung
Zweck: Erhöhung der Verschleißfestigkeit von Bauteilen
Ziel: Harte Oberfläche (z.B. Zahnflanken von Zahnrädern)
Nachteil: Verlust der Zähigkeit, Gefahr von Werkstoffversagen
Randschichthärten
Definition: Härten nur der Oberfläche, um Zähigkeit des Kerns zu erhalten
Anwendungsbeispiele:
Zahnräder
Führungsschienen
Kurbelwellen
Nockenwellen
Verfahren des Randschichthärtens
Flammhärten
Vorgehen: Brennerflamme führt über Werkstoffoberfläche
Temperatur: Austenitisierung, Umwandlung in Martensit
Abschreckung: Wasserdüsen nach der Erwärmung
Vorteile: Keine Notwendigkeit für Anlassen
Steuerung der Randschichtdicke durch Vorschubgeschwindigkeit
Nachteile: Eingeschränkte Anwendung bei kleinen Bauteilen
Induktionshärten
Prinzip: Induktionseffekt zur Erwärmung des Werkstücks
Wirbelströme erzeugen hohe Temperaturen
Abschreckung: Durch Wasserdüsen oder Selbstabschreckung
Vorteile: Hohe Oberflächenhärte, kurze Aufheizzeiten
Frequenzsteuerung der Einhärtetiefe
Laserhärten
Vorgehen: Laserstrahl mit hoher Leistung über Werkstückoberfläche
Vorteile: Geringe Zunderbildung, keine giftigen Abgase
Anwendungsgebiete: Schwer zugängliche Stellen
Randschichtdicken: 0,1 bis 2 mm
Einsatzhärten
Vorgehen: Kohlenstoffarmer Stahl wird in kohlenstoffhaltiger Umgebung erhitzt
Aufkohlung: Anreicherung des Kohlenstoffs in der Randschicht
Abschreckung: Nach dem Aufkohlen im Wasserbad
Vorteil: Hohe Härte und verschleißfest
Nitrierhärten
Vorgehen: Nitrierstähle werden einer stickstoffhaltigen Umgebung ausgesetzt
Bildung von harten Nitriden an der Oberfläche
Vorteile: Erhöhte Dauerfestigkeit, verbesserte Korrosionsbeständigkeit
Fazit
Randschichthärten erhöht die Verschleißfestigkeit
Auswahl des Verfahrens abhängig von Anwendung und Werkstoff
Jedes Verfahren hat spezifische Vor- und Nachteile
Quellen
Verlinktes Video (weitere Informationen)
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