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Die Evolution des modernen Stuhldesigns

Ja, just wow, eh? Wo willst du anfangen, Ella? Ich fange an, wenn ich anfange, oder? Und dann sehen wir, wo wir gehen. Ja, ja, ja. Weil das ist der erste. Das ist der erste. Das ist ein wunderschöner Schuh. Ein wunderschöner Schuh. Das sind die Chiavari-Schuhe, die so groß sind, weil sie so leicht sind. Oh ja, ich brauche sie. Das ist wirklich unglaublich. Es ist schwer zu schlagen. Oh, wow. Und diese Lichtgeschichte ist immer noch eine Geschichte, die wir suchen. Das ist interessant, dass es ein Thema ist. Von Zeit zu Zeit kommt die nächste leiteste Schicht. Das ist das, was ich mag. Ein See of Chairs. Ja, unglaublich. Es ist ja wirklich sozusagen ein Teil der Geschichte moderner Architektur, die hier zu sehen ist. Es hat auch in dieser Form, kann man Architektur nicht sehen sonst. Man kann nicht Gebäude auf einmal sehen. In dieser Verdichtung. In dieser Verdichtung. Das finde ich schon sehr spannend und ich glaube, das sieht man hier. Stühle sind über ihre Funktion hinaus Manifeste. Die Faszination ist, dass es eigentlich Personalities sind und dass sie alle etwas sagen, natürlich über die Zeit, in der sie entstanden sind, über die Person, die sie entworfen hat und natürlich auch über die Gesellschaft, die solche Strukturen hat. dann auch zum Einsatz bringt. Und weil sie im Prinzip ja alle gleich sind, weil sie alle eigentlich ein Angebot sind, sich zu setzen, weil sie alle kleine Skulpturen sind, sind sie an sich ja vergleichbar. Also man kann in dem Fall eine Zeit durch die Stühle... Ich will nicht sagen verstehen, aber illustrieren. Also Tonnet hat zuerst eigentlich nur Kaffeehäuser eingerichtet. Ganz langsam ist der Tonnetstuhl in die Wohnung gekommen. Zuerst waren wirklich nur die Kaffeehäuser damit bestückt. Was ich interessant finde, ist wirklich dieser Aspekt der Öffentlichkeit, dass auf einmal... Möbel für den öffentlichen Raum gemacht werden und das ist ja auch ein Merkmal von dem, was eigentlich gesellschaftlich im 19. Jahrhundert passiert, dass überhaupt erst ein öffentliches, bürgerliches Leben entsteht. Also vorher ging man nicht in Cafés und das war einfach... Man gab es auch nie wirklich im Bürgertum. Genau, es gab keine Freizeit, in der man in ein Café gehen konnte. Es gab auch keine breitere Bevölkerungsschicht, die sich das leisten konnte. Und der öffentliche Raum war auch keiner, wo man... wo man irgendeinen sozialen Auftritt hatte. Früher waren für die meisten Leute Stühle nicht zugänglich, sie saßen auf Bänken oder Hockern, aber Stühle, das war etwas Besseres. Und natürlich dann mit dem 19. Jahrhundert, mit der industriellen Produktion, bricht die Modernität. Ich würde gerne einsetzen mit der Idee, dass, was früher Luxus war, jedem zugänglich wird. So simple. There are many other Tornet models which are much more complex. But this one is the simplest, the cheapest. If you produce some millions a year, can you imagine also the factory? Because they have to band by hand. Can you imagine the organization just for delivery? Der hat diese Technologie plötzlich umgesetzt. Nur noch sechs Teile dieser Stuhl. Man konnte 100 Stück in einen Kubikmeter verpacken. 20 Millionen Stück sind, glaube ich, 1900 verkauft worden. 20 Millionen. Er war einer der ersten Multinationals. Der ist mit den Fabriken in die Wälder gegangen. Dann haben die die Wälder abgehäust, die Möbel bebaut, dann haben sie die Fabrik wieder abgebaut. Dann sind sie da in Böhmen und Meeren. In den nächsten Wald haben die wieder eine Fabrik gebaut. und rundherum alles wieder abgeholzt und das zu Müll verarbeitet. Aber es hat nie vorher einen preisgünstigeren Stuhl gegeben. Das ist alles gearbeitet worden. Der Klappstuhl und der Kinderstuhl. Die ganze Möbelwelt wurde durchdekliniert mit dieser Idee. Das ist einmalig in der Geschichte des Möbels und großartig. Bis zu Sorgen, das ist ja ein Wahnsinnsobjekt, diese Verbindung zu diesem Wohlstuhl. Wie gesagt, alles war möglich und alles war in dem Programm. Nach Beznessel kommt gerade Barbierfotois und Bides. Seit der 51. Mal sehen, wie man eine Bide aus Buchholz machen kann. Das ist ja überraschend. Na ja, Bidedeckel, Bideschale, Krankentragstuhl. Eine gewaltige Umreisezeugung. Das hat niemand heute, solche Mengen an Varianten. Und man kann es nicht sehen, wie das sich verändert, wenn man jetzt noch so einen Stuhl von Schinkel sieht dagegen. Dann sind wir hier noch in einer, sind wir auch schon in der Moderne, weil die Produktion modern ist. Aber die Zeichen sind noch aristokratisch und das ist noch elitär. Also die Verzierung ist auch eines einer ganz anderen Zeit, aber die Technik ist schon aus unserer Zeit, nämlich Eisenguss. Hier so ein universeller, einsetzbarer Möbel. ist wieder Teil, also Fragment eines Gesamtkunstwerks gewesen. Also der Stuhl ist für dieses Miss Cranstons Kaffeehaus in Glasgow gemacht. Die hohe Rückenlehne ist entstanden, weil es gab, glaube ich, Trennwände in diesem Café auf halber Höhe. Und die Stühle sollten darüber herausragen. Und deshalb gab diese hohe Rückenlehne, die dann zu einem Markenzeichen von McIntosh wurde, zustande. Das ist nicht die Idee, dass das ein... ein Massenstuhl wird, der sich für ein Kapfentium entwickelt, für den Ort. Das ist natürlich nicht die Entspanntheit auf diesem Stuhl. Da kann man sich vorstellen, dass man da seitwärts sitzt, dass man einen Stuhl rumträgt. Das kann man sich hier nicht vorstellen. Der Stuhl steht. Aber die hohe Rückenreinigung gibt Bedeutung, gibt dem Sitzenden einen Status. Und das gilt natürlich auch für die anderen Magento-Schuhe, oder auch für Frank-Holler-Kreid. Wenn man sich mal vorstellt, wie man da drin sitzt, sieht man es dann. Schild ist eine Ableitung aus dem Thron. Es gab es ja in Wien die Wiener Werkstätte. Und da ist die Firma Cohen auf die Idee gekommen, sich dieser Architekten zu engagieren, um diesen Wiener Werkstattstil, sag ich jetzt mal, zugänglich zu machen für die breiten Schichten. Das ist so ein guter Preis. Also die sogenannte Sitzmaschine ist ein Entwurf, der Entwürfe gab es in England in der Arzt-und Kraftbewegung. Aber es ist eine neue Deutung. sich einstellen, das ist eigentlich dieser Winkel, das ist eigentlich ganz gut, das ist toll gemacht. Und er nimmt dieses Motiv, der Kugel, das ja bei Hoffmann so beliebt ist. Er mag natürlich die Kugel und er mag das Quadrat. Und hier ist es sowohl das Quadrat als auch die Kugel im Einsatz. Wagner war ja, also das ist purer Funktionalismus hier. Also hier... für ein öffentliches Gebäude. Postsparkasse. Das war klar, das wird jeden Tag 100-fach, 1000-fach genutzt. Alle Stellen, die zu schützen waren, sind mit diesem Aluminium besetzt worden, mit diesen Mangetten. Das Verrückte ist, er hat es geschafft, das Material Aluminium als Corporate Identity für die Postsparkasse zu lösen. Es gab ja den Aluminium-Wandlampen. Alles war aus Aluminium und Kombination Holz. Das war fast... Also dass man irgendwo gedacht hat, also wenn man Aluminium und schwarzgebeites Holz sah, oh, Postsparkasse. Dieser absolut sensationelle, unglaubliche und revolutionäre Stuhl von Rietveld. Die Auflösung eigentlich des Sessels, alles was im 19. Jahrhundert als gut galt, nämlich die dicken Polster. das Ende der Gemütlichkeit. Und es ist etwas ganz anderes passiert. Jetzt habe ich es 17, nach dem Ersten Weltkrieg ist alles anders. Und jetzt fängt eigentlich die interessanteste Periode der Stuhlgeschichte an. Das ist nicht die Idee, hier sitzt man ungemütlich und trinkt seinen Tee, sondern hier will man etwas sagen. Ich bin anders als die anderen. Ich bin neu, ich bin modern, ich bin dynamisch. Ein Schweben im Raum. Ein offenes Raster von Elementen, die aussehen wie ein Bild von Mondrian. Und das veranschaulicht auch eine bestimmte Raumauffassung, nämlich einen offenen Raum. Und diese Raumauffassung hat etwas damit zu tun, was zeitgleich in der Architektur passiert. Dass auf einmal Gebäude offen werden, dass man mehr Glas einsetzt, dass man Räume nicht mehr so stark voneinander trennt, sondern sie so macht, dass vielleicht weniger, aber größere Räume da sind, die man dann multifunktional nutzt. Und da geht es weiter durch die Triebfelder. Also, es ist auch ein herrliches, kulturelles Objekt. Später auch ein... wie diese drei Elemente aufgenommen werden. Also immer diese abgerundenen hier natürlich, weil ja eine Schräge in den Rücken erfolgen muss, sind die Linien nicht parallel. und das geht auf. Und hier die beiden parallelen Linien, auch wieder diese Vereinfachung. Für jedes dieser Elemente gibt es auch hundert andere an sich logische Formen. Aber dass man jetzt die logische Form findet, aber diese Vereinheitlichung zu benutzen. Und die geht ja auch. Nicht, dass die gegen die Funktion ist. Aber diese spezifische Lösung des Funktionalen. Das ist der wunderschöne Möbelstuhl. Auch das ist interessant. In den Jahren der Krise, wo jedes Möbelmaterial knapp ist, entwirft Rietfeld solche Möbel aus einfachen... Kistenlatten, die man dann auch bei sich zu Hause zusammenschrauben können soll und dann selber farbig anmalen kann. Also eigentlich eines der ersten Do-it-yourself-Möbel der Geschichte. Alle Designer heute machen DIY-Möbel. Man merkt, jemand wie Rietveld hat das schon gemacht in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts. Und auf einmal entdeckt man diesen Rietveld neu. Es gibt auch viele Leute, die es für die Gelegenheit produzieren, weil es eine Art von Erkennung ist. Ich sehe dieses Objekt sehr gut auf meiner Terrasse. Nicht nur, weil ich Rietveld liebe, sondern auch weil es seine Präzision, seine Evidenz ist. Getting rid of everything. That's a story that is a new leaf on a tree that has so many followers. And that's interesting, of course. That makes an object so... That the concept is even stronger than the chair itself. Es ist nicht mehr der üppige Sessel. Hier ist nicht mehr das üppige Polster. Hier ist nicht mehr... Das Verstecken, Verbergen der Innenwelt. Hier ist die Innenwelt, die Konstruktion nach außen gedreht. Hier sehen wir, hier verstehen wir, das ist modern. Hier verstehen wir alles, was passiert. Wir verstehen genau, wie das funktioniert. Möbel als Stahlor zu machen, für uns eine Selbstverständlichkeit, für die damalige Zeit eine Sensation. Und interessant ist, dass... dass Breuer hier ein Jahr später eigentlich das, was er mit dem Sessel B3 gemacht hat, hier mit einem anderen Möbel auch als Stuhl macht. Man sieht immer noch, wie Breuer eigentlich aus dem Holzbau kommt. Er war ausgebildeter Schreiner, dann auch Architekt. Und er geht mit Stahlrohr so um wie mit Holz, dass er also die Dinge, die Enden verschraubt, nicht verschweißt, man könnte ja mit Stahlrohr auch schweißen, aber nein, er schraubt, er lässt die Linien sichtbar. Also man merkt, wie Breuer hier eigentlich versucht, mit diesen minimalen Mitteln des Stahlrohrs einen klassischen Stuhl zu machen. Aber eigentlich nutzt er noch nicht das aus, was Stahlrohr eigentlich kann. Und dann kommt ja eigentlich der Übergang zum Freischwinger. Und der schöpft dann das Potenzial aus, was in diesem neuen Material Stahlrohr drinsteckt, nämlich, dass ich gar nicht so viele Streben brauche. Und dann haben wir hier die große... Bandbreite, die dann entsteht von Stahlraummöbeln, wie es von der Rohr, der eben den sogenannten Freischwinger eigentlich zum ersten Mal wirklich... Ausführt, indem er anders als Marz Damm mit seinem eckigen Möbel, was nicht federte 1926, kommt Mies van der Rohe auf diese kreisförmig gerundete Linie und Nachteil bei Mies van der Rohe ist, Ein Rohrstuhl ist dummerweise nur das, man kann sich zwar schön reinsetzen, aber wenn man aufsteht, dann macht der Stuhl manchmal so einen kleinen Hüpfer und kommt einem sozusagen hinterher. Von einer unerhörten Eleganz. Ist das alles nötig? Ist das sehr praktisch, diese Riesenarmlehner gegen den Tisch zu binden? Vielleicht nicht, nicht wirklich praktisch. Aber hinreißend. Das war ja der Anfang mit Marz Damm. Hier ist die Idee umgesetzt, aber in einer strengen, demonstrativen Weise. Und mies macht man daraus einen Zauber. Das ist dann die Größe. Das ist die große Geste. Das ist ja ein schönes Objekt. Da sind wir dann bei Max Bill. Organisch, den gab es auch nur mit drei Beinen. Als ich anfing, hatte ich ja nicht die Idee, dass das eine Sammlung sein sollte. Keine Ahnung. Sondern ich wollte eigentlich meinen Alltag etwas aufheitern, indem ich Objekte um mich stellte. Ich hatte damals ein Büro, das war ein Glaskasten. nicht in der Fabrik, aber im oberen Stock der Fabrik. Und von diesem Glaskasten aus schaute ich dann raus und sah dann diese Objekte, die ich Anfang der 80er Jahre begann zu sammeln. nie mit der Idee, dass es eine Sammlung wäre, sondern ich wollte einfach die guten Möbel der Periode, die mir am meisten lag, das war also die von Alto, Pruve, Ims, also 40er, 50er Jahre, bis in die 60er, bis in die 30er, das wollte ich so um mich haben und wollte auch lernen. Also was kann man lernen von den großen Meistern? Und aus dieser spontanen Akkumulation, Lichtsammlung, Da gab sich dann irgendwann die Notwendigkeit, etwas damit zu tun. Diese Stühle standen da rum, alle setzten sich da mal drauf, und da fand es noch lustig, die auszuprobieren. Bis eben eines Morgens ein Stuhl dann kaputt war, da war ich also gewarnt. Und das führte dann zu der Idee, man muss die doch irgendwo unterbringen. Zwischen waren es dann schon im Laufe der 80er ein paar Hundert. Diese Möbel von Corbusier, Pellet, Jeanneret, die wurden ja das erste Mal dann 29 gezeigt auf dem Salon d'Automne, wo alles wirklich beweglich war. Die Schiebefenster waren beweglich, das Bett konnte man deplatzieren, auch Kugellaken und so, damit man besser betrachtet konnte. fast wie hier. Und auch hier geht es natürlich darum, und das hat ja Gorbatschew dann geschrieben, dass man ohne jede mechanische Hilfsmittel den Stuhl eigentlich bewegen kann. Das ist ja eine tolle Lösung. Unterschied zu dem, da gibt es natürlich Vorbilder zu dem. Es gibt einerseits diese Tonneschaukel-Liege und es gibt so ein komisches, schwerfälliges Teil von einem Doktor, der da eine Erfindung gemacht hat mit einem Kurbelrad und der eben auch ein Untergestell hatte und ein bewegliches Oberteil. Und Gorbatschek hat das schon für den Pavillon de l'Esprit Nouveau evaluiert und war ihm dann formal nicht gut genug. Und dann schrieb er eben, das sei er. jetzt die Erfindung eben so, so eine neue Mechanik. Und das Problem ist ja, dass man einerseits sofort einschläft, wenn man müde ist, also es gibt keine Gnade, und das andere ist, dass es eben keine Stützen hat für die Arme. Zum Lesen nicht. Zum Lesen nicht so geeignet eigentlich. Dass sie zu Ikonen werden, hat nicht mit dieser Merkbarkeit zu tun, hat ja nicht mit einer Superfunktion zu tun, sondern so eine Form ist merkbar, die kann man zeichnen, die erkennt man sofort, da muss man nur diese Schäfste machen. Also die Idee übrigens ist brillant, dass man das Objekt ohne irgendeine Feststellmechanik in verschiedene Positionen bringen kann. Das ist schon eine brillante Idee. Aber das sieht man eigentlich auch, wenn man diese Form sieht und das Gestell sieht. Das dringt sich sozusagen auf, dieser Gedanke. Und so bleibt das etwas, was in Erinnerung bleibt. Das Gleiche gilt für den Barcelona-Chair. Das sind Dinge, an die wir uns erinnern können, leichter erinnern können, die wir sogar zeichnen könnten. Und eben inhaltlich sind diese Möbel, diese Liege, ehrlich zu vergleichen auch mit den Autos, die wir bisher... Bei seinen Gebäuden hat er immer den letzten Schrei des neuesten Wagens vor das Gebäude gestellt, um eben auch zu zeigen, wie unglaublich modern diese Würfe sind. Und jetzt sieht man, findet man das, eigentlich kann es nicht die gleiche Zeit sein, dieses Auto und dieses Gebäude. Das Gebäude sieht immer noch so aktuell aus. Hier muss man auch auf die Rolle von Charlotte Perriand hinweisen, die mit Le Corbusier ganz viele seiner Möbel zusammenentwickelt hat. Heute denkt man wahrscheinlich, Teillich sogar federführend. Und Perillon war eine ausgebildete Innenarchitektin und hat sich dann wirklich mit bestimmten Details befasst. Da gibt es wunderbare Skizzenbücher von ihr, wo man sieht, wie sich die verschiedenen Entwicklungsstufen dieser Liege eigentlich weiterentwickelt haben. Zuerst war der Wohnbedarf da. Aber dieses Wort, Bedarf, also anknüpfend, was ist Schweizer Design? Bedarf, das heisst ja nicht, das Gegenteil zu Luxus. Das ist ja nichts, was man hinzufügt, sondern nur, was notwendig ist. Das hast du eigentlich gut gesagt, den Wohnbedarf. Aus Begriff. Finde ich sehr schweizwisch auch. Das ist ja eigentlich einfach, also den Luxus zu zelebrieren, das gilt ja bei uns wirklich als No-Go. Das ist effektiv und das hat wiederum zu tun mit dieser mangelnden höfischen Tradition. Das geht schlecht. Diese klassischen Werte, dieses sehr pragmatische, dieses konstruktive Denken, diese Materialeffizienz zum Beispiel, ich glaube, das sind schon Werte, die tief in der DNA der Schweizer Designkultur verankert sind. Und einer der wichtigsten Entwürfe steht ja da oben jetzt für das Schweizer Design, der Moser-Sessel, der ja dann wirklich auch eine Wohnlichkeit und eine Prise Glamour immerhin ins Wohnzimmer bringt. Das ist schon eine absolute Ikone. Aber streng, immer noch streng. Immer noch streng, immer noch ein Freischwinger, immer noch Stahlrohr. Aber man sieht das an diesen beiden Locken, bereits verstellbar. Es gibt quasi die Leseposition und dann die Feierabendbierposition. Genauso wie das Buchholz im 19. Jahrhundert eine Innovation war, war dann in den 20er Jahren das Material Schichtholz eine Innovation. Das heißt, das war auch allein schon als Fertigmaterial neu. Hat es vorher nicht gegeben. Paimio von Alvar Aalto von 1932 für das Paimio Sanatorium konzipiert in Finnland mit Viel Holz, also Holz als günstiges, preiswertes Material, auch viel Kenntnis des Holz. Wenn man das so sieht, ist es wirklich wunderbar, wie dieses verformte... Das Sperrholz ist aufgehängt an der einen Stelle, aufgehängt ist an der zweiten Stelle und schwingt sich nun da um dieses Gestell oder in dieses Gestell hinein. Es ist eine gewisse Elastizität erlaubt, das heißt, es ist frei hängend. Das ist ein ganz neues, radikales Vokabular, aber in einer sehr... Aber das war ein großes Problem. Und diese Kolumne zu benutzen, das ist dann auch ein System. Du benutzt es für Türen, du benutzt es für ein Kabinett, du benutzt es für einen Stuhl, du benutzt es für eine Schuhe. Ich fand die Verpackung schon so toll. Zusammenklappbarer Taschenstuhl, nicht zu übertreffende Neuheit, unentbehrlich für jedermann unterstrichen. Das finde ich super. Sportplätze und Strandbäder bieten keinen vollen Genuss ohne diesen Taschenstuhl. Ich fand den formal einfach unglaublich. Weil, guck mal hier. Also erst mal Verpackung, ne? Einfaches, kleines Paket, winzig. Und dann, was man hier rausgibt, das fand ich unglaublich. Ja, wirklich diese... Das ist der Fuß. Das ist der Fuß. Dann hast du das hier. Das sieht aus wie eine Brückenkonstruktion, Bahnhofskonstruktion aus dem 19. Jahrhundert. Dann klappst du es rein. Dann musst du ein bisschen hoch. Dann hast du dieses Objekt. Diese runden Aussparungen, da ist ein sehr starker Gestaltungswille. Ja, Bilder. Dieses Objekt, ich finde es interessant zum Beispiel im Vergleich mit so einem Stuhl wie von Prouvé. Das ist doch ein Klappstuhl. Genau, das ist ja eine Design-Ikone mit einem Autor, mit einer Gestalter-Persönlichkeit, die dahinter steht. Und wir haben ja hier ganz viele Objekte, die eigentlich Autoren-Design sind. Und was oft in den Hintergrund tritt, aber was für uns ja auch interessant ist als Museum, ist ja eigentlich, was ist im Alltag angekommen? Also was sind anonyme, einfache Objekte, die aber trotzdem Gestaltungsneuerungen oder einfach eine erstaunliche Funktionalität für viele erschwinglich gemacht haben? Und da fand ich das Objekt dann interessant. Aber ich finde, als Museum sind einfach beide Ebenen wichtig. Das ist eben das, was ich bis jetzt über Pube gesagt habe. Was immer er anfasst, ist eminent vernünftig und gleichzeitig eminent schön. Das ist dieses Wunder Pube, der einen so einfachen Stuhl macht wie dieser, der aber so charakteristisch ist, indem er... Als ich ein Vorderbein, den ganz normalen Stahlrohr verwendet, aber für die Hinterbeine eben einen Körper bildet, das Stahlblech. Hier ist es nicht ein Originalitätswunsch, ich mache etwas, was es noch nicht gab, sondern ein Stahlblech. Eine Logik, die dem Jean Prouvé als Konstrukteur und aber auch als Hersteller leicht fällt, einleuchtet und dann umgesetzt wird und Sinn macht. Das will nicht ein Manifest sein. ein Manifest der Notwendigkeit. Aber da will man nicht etwas sagen, jetzt hier, schaut mal, ich bin was ganz Besonderes. Sondern wie konstruiere ich einen Stuhl, der funktioniert, der an den Stellen, wo er gelegentlich brechen könnte, am stärksten ist. Und das Wunder, das wirkliche Wunder ist dann, das ist die Sprache der Notwendigkeit, aber trotzdem unverwechselbar. Probe. Es ist etwas, was man wahnsinnig gerne angreift. Den kann man mit einem Finger praktisch nehmen. Ja, ja. Und das erste Mal, dass Aluminium so verwendet wurde, die erste Schale, wenn du schaust, sind überall Rücken. und Sitz sind getrennt. Ihr macht eine Schale, die dann nachher Ims und Sarinen aufgenommen haben. Das sind ungefähr zehn Jahre dazwischen. Und eigentlich jemand, der gar nicht vorbereitet war als Designer. Nein, überhaupt nicht. Hersteller von Metallwaren, der das gemacht hat. Also dessen Wissen ist noch nicht drin. Aber das ist sehr selten, dass jemand so aus dem Stand heraus ein Meisterwerk macht. Das war bei Corrie der Fall. Das war fantastisch, 1938. I don't know anything about Hans Corrie. Where did he come from? He was a young man. He never designed a chair. This was for the Swiss Pavilion. Yes, for the Landesausstellung 39. And he got that job. Das war fast nur ein Unfall. Es ist ein Wunder, weil man weiß, wie lange es dauert, um etwas zu machen. Sie haben es innerhalb eines Jahres gemacht. Sie haben die Schuhe desinventiert. Jemand hat es gemacht, der noch nie aus Furnitur gearbeitet hat. Weil sie nur diese Hardware-Dinge in Aluminium gemacht haben. Und für den Landi waren es schon 1500 Schuhe für die Ausstellung. Die größten Sprünge macht man wahrscheinlich, wenn sich große Veränderungen in der Gesellschaft abspielen. Die neuen Dinge passieren nicht in Zeiten, wo sich so langsam etwas entwickelt, sondern sie entstehen in Krisenzeiten oder Übergangszeiten. Und da kann man sich sicher die beiden Weltkriege als Einschnitte nehmen. Und dann machen Eves und Sarin zusammen die ersten dreidimensionalen Waldschalen. Aber es war sehr schwierig zu produzieren und sie konnten es nicht. Und dann kommt die Krieg und Eves bekommt den Job, etwas für die Navy zu machen. Er hat mit Bleiwurz experimentiert und jetzt versteht er wirklich, wie man Bleiwurz brennt. War es so viel? Oh, viel. Es war? Tausende. Ja? Ja. Die Navy hat Tausende von ihnen gekauft. Zweiten Weltkrieg. Und das heißt, dass in Wirklichkeit das Militär massiv, so wie bis heute, das Militär letztlich für neue technologische Entwicklungen maßgeblich daran beteiligt ist. Und das, finde ich, ist etwas, was auch oft übersehen wird. Also dass das große technologische Sprung natürlich mit entsprechend finanziellem Druck dann auch ganz klar... vom Militär oder heute auch von der Weltraumforschung, aber das ist natürlich auch letztlich Militär, von da kommen bis heute. Neue Materialien kommen oft von da. Und ich finde, was die Möbel, die wir jetzt so angeschaut haben, auch zeigen, ist, wie bestimmte Länder oder Gegenden in bestimmten Zeiten vielleicht auch eine führende Rolle hatten in Gestaltung und wie diese dann Inspiration bieten für andere und wie das wirklich über Grenzen hinweg auch fließt. Also Alto hat sich die Möbel von Breuer angeschaut, aber... weil in den 20er Jahren Deutschland wirklich führend war im Möbeldesign. Sie ist also von da nach Skandinavien gewandert und Alto ist dann in die USA gegangen und hat wiederum die IMS sehr stark beeinflusst. Also ja, das ging über den Ozean hinweg. Das hat auch wieder mit dem Zweiten Weltkrieg viel zu tun. Natürlich, ja. Durch diese Zäsur in Europa zum einen viele wichtige Entwerfer in die USA emigriert sind und zum anderen in Europa einfach für mehrere Jahre überhaupt nichts. nichts mehr passierte. Die Industrie konzentrierte sich nur noch auf Kriegsproduktion. Materialien wurden knapp. Stahlrohrmöbel werden ja seit Mitte der 30er-Jahre kaum noch produziert. Auch ganze Kontinent Europa. Da geht es auf einmal um ganz andere Dinge. Weil die wirtschaftlichen Probleme groß werden, weil es riesige politische Spannungen gibt. Und dann verlagert sich eigentlich vieles in die USA. Und dann auf einmal die Eames das Design voranbringen. Ims war also nicht jemand, der formsüchtig war, gar nicht. Ims hat interessiert, dass die Dinge stimmig sind. Nicht irgendeine formale Übertreibung oder eine Akzentuierung würde ihm überhaupt nicht entsprechen. Oder den Ims. Sondern, was ist ein guter Sitz? Was ist ein guter Rücken? Ja, der ist dreidimensional verformt natürlich. Wie kriege ich das zusammen? Wie habe ich eine Form, die ich beliebig stellen kann im Raum? Und dann ist es da. Also es tönt einfach, als würde ich hinter so einem Stuhl stehen. Das sind Jahre der Forschung. Das sind alles Prototypen aus dem Eames Office. Und was immer interessant ist an diesen Prototypen ist, dass man sieht, dass der Designer nicht mit der brillanten Idee aufgewacht ist, sondern dass er viele, viele Umwege machen musste, bis er dann den Weg zu dem Produkt fand. Das ist die Armschelle, da gibt es ja nur die einfache. Und das war dann der Durchbruch eigentlich für den Kunststoffstuhl. So hat Ems eigentlich auch erfunden, das gab es vorher in dieser Form nicht, dass man unterschiedliche Oberteile mit unterschiedlichen Unterteilen kombiniert. Das war etwas wirklich Interessantes, Neues. Bis zum Schaukelstuhl, Bürostuhl, Stuhl mit der einfachsten Form, Stahlrohrgestell, dann Komplexor mit dem Holz, auch Drehbar mit einem kleinen Mechanismus. Also das ist eben dieses Systemdenke von ihm. In mancher Beziehung sind das dann die erfolgreichsten Entwürfe. Man sagt ja, das ist eigentlich ein Klubsessel wie früher, aber nein, er ist ja ganz neu. Er besteht aus Einzelteilen, die sind flexibel gelagert. Es ist eine Bewegung möglich, steht nicht auf vier Beinen, sondern auf dem Fuß, der eigentlich eher an einen Bürostuhl erinnert. Aber damit wird etwas sehr Wichtiges gewonnen. Man kann sich drehen, was sehr angenehm ist, wenn man auf dem Stuhl sitzt. Also diese Verbindungen von Tradition und Neuem sind vielleicht die, die dem Menschen am besten entsprechen. Die Ims haben ja gar nicht so viele Möbel geschaffen, sondern mit. Einigen Grundgedanken, sozusagen die durchdekliniert. Ich habe keine weiße Hose. Ja, aber du hast einen Nieten an den Hosen. Das ist ganz gefährlich. Schau mal, da sind wir zu zweit. Ja, aber das ist... Und kein Polster, das muss doch dir gefallen, oder? Ja, nein, es ist... Kein Polster, man ist auch näher an den Dingen. Am Material. Und er ist aber auch bequem, weil man sich, bequem ist ja auch etwas, dass man unterschiedliche Positionen einnehmen kann. Und du kannst die Füße hochhalten und so weiter. Das ist okay. Mehr dürfen wir hier nicht, weil immerhin sind es Objekte für ein Museum. Erasmus und Grüne, Chieftain. Also, ein schöner Moment für unsere Sammlung. Wir konnten eben ein Chieftain von Finjoul ersteigern. Das ist ein Objekt eines der wenigen Iconos, ikonischen Objekte, das uns fehlt. Da sind wir seit Jahren dran, einen zu finden. Das ist Teek. Das ist Teek, ja. Das war ja das Lieblingsmaterial von Juhl. Er war auch einer der ersten, die das eigentlich verwendet haben. Das war eigentlich nicht das... klassische Material zunächst, aber man sieht es, das ist 1949, das Organische kommt nicht in vielen Formen vor, also in Amerika mit Charles und Reims, mit Zaren, das ist auch das Organische. Aber es ist ein anderes Organisches. Hier ist es eben Organisches mit Handwerk. Und was man hier wieder sieht, ist, wir haben solche Produkte eine herrliche Patina ansetzen. Das macht es ja nachher eben zu diesem einmaligen dass dann jedes Exemplar halt über die vielen Jahre ist ein anderes geworden. Die meisten Entwürfe, die mich am Anfang jedenfalls fasziniert haben, waren eigentlich industriell angedacht. Es gibt aber eben einen Kulturkreis, wo das Handwerk nicht sozusagen das Zurückblickende, Konservierende nur enthält, sondern in die Gegenwart drückt und das ist Dänemark, wo Architekten und Designer mit Herstellern, die aber stark handwerklich orientiert waren, zusammenarbeiten. Wie nannte man das in Dänemark? Cabinet Makers. Ja, waren das eigentlich Schreiner. Ja, wunderschön. schön gemacht, ein Palisander. Das war ja damals auch so ein Lieblingsmaterial von ihm, das Rio Palisander, herrliches Objekt. Wie heißt der eigentlich, der Stuhl? Jochstuhl, ja. Das sind auch immer noch gute Namen, weißt du, diese, bevor die Marketingnamen kamen, das war ein Stuhl, einfach Jochstuhl. Der Wishbone von Wegner. Wegner hat ja auf eine großartige Weise Handwerkliches mit industriellem und, sagen wir, mit Contemporary Design verbunden. Und das ist ein besonders gelungenes Objekt, der bis heute produziert. Und dieser Wishbone, dieses Element, das kennzeichnet ihn. Also wieder etwas, was eigentlich sehr einfach ist. Auch wegen, aber auch von chinesischen Stühlen beeinflusst. Das sieht man an diesem Objekt auch. Und dann, als ich dort wo der Rücken ist, will man eben nicht die Rundung haben. Da will man ein flaches Material haben. Und auf absolut reduzierte Weise dieses V sozusagen eingeführt. Und interessant ist dann, was später Arne Jakobsen gemacht hat. Da hat dann die... diese Idee des Blywood-Chairs aufgenommen. Mit der Ameise war ja dieser bis heute enorm erfolgreiche Stuhl, wo eigentlich aus einem Stück eine Schale in Holz gebildet werden kann. Weißt du was, wir stehen gerade hier drauf. Dieses ist fast ein Flügel. Das ist der Bildhauer. Ich würde sagen, es ist ein Meisterwerk. Es gibt aus dieser Familie verschiedene Stühle, aber das ist der, wo dieses Schwebende am schönsten ausgedrückt ist. Die IMS und Perturio haben vergleichsweise daran gearbeitet. Die IMS haben den Hirnstuhl ein Jahr vorher auf den Markt gebracht oder an die Öffentlichkeit gebracht. Beide arbeiten mit diesem Gedanken, dass eine dreidimensionale Form erzielt werden kann, wenn man ein weiches Material, ein Draht, zu einem... stabilen Körper sozusagen zusammensetzen. Nicht am schönsten so, wie er da ist, ohne Polster. Das hat eine Skulptur-Wahrnehmung. Und man sieht hier fast eine Polster, obwohl es hart ist. Der Schweizer ist unter anderem darin zu sehen, dass er eine Platte nimmt, so wie sie kommt vom Werk, und ohne Abfall verarbeitet. Er füllt das auf zusammen, paff, fertig. Und Eternit ist ja wie ein weiches Tuch, formbar, wenn es frisch ist. Das kann man auch so über die Form... Aber es hat natürlich auch etwas zu tun, vorher haben wir über Arp gesprochen, über diese kulturale Tendenz der modernen Nachkriegsarchitektur. Diese Schleifen, Bill hat diese Schleifen gemacht, das war irgendwo in der Zeit auch, sehr stark verankert. Das ist auch ein Stuhl aus einer anderen Zeit. Aber das Bild ist natürlich aus anderen Gründen. Viele sagen, das ist der große Aliak-Bakan, das ist Inder. Und hier sieht man jetzt, wie ein Inder mit einem Stuhl umgeht. Viele Inder sitzen ja auch in der Bahn auf den Bänken in diesem Schneidersitz. Das ist eben die traditionelle Sitzhaltung dieser Kulissen. Kultur gewählt hat. Und wenn Corbusier in Chandigarh baut, dann macht sein Vetter Janre fantastische Stühle. Aber das sind indische Stühle, weil sie nach indischer Art produziert sind. Aber es sind nicht indische Stühle im Geist. Und es gibt ja ganze Kulturen, die eben einen Stuhl nicht brauchen. Die am Boden sitzen, die kauern, die vielleicht am Hocker sind, aber eigentlich den Stuhl gar nicht brauchen, gar nicht nutzen. Also wenn man jetzt den Stuhl wegdenkt, wäre das ein wunderschönes Bild. wie er da in der, wie er schwebt. Das Tolle für mich an den Castiglione war, dass er ein Auge hatte für Dinge, die es gibt. Und er war, seine Sehnsucht war ja nicht immer etwas unbedingt Neues zu erfinden, unter Anführungszeichen. sondern Dinge, die sich bewährt haben, zu transformieren. Und das ist ja nichts, was es nicht gegeben hat. Das ist ja auch an sich, mich wundert es, dass man so etwas nicht... mehr verwendet. Gerade heute, wo man sagt, ein Büro ist dynamisch. Weil es ist ja etwas, wo man jetzt nicht sitzt, sondern mit dem Handy jetzt fünf Minuten ein Gespräch. Da geht man und dann setzt man sich hin und geht wieder weiter. Ich muss sagen, ich hocke immer in meinem Büro auf dem Traktorstuhl. Wirklich? Kann man da gut sitzen? Ja, perfekt darauf sitzen, oder? Es ist auch schön, also man kann das nachspannen da unten, oder hier. Man muss es wieder anziehen. Das Zweite, wo man wieder anziehen muss, ist da unten. Da hat es auch so eine Schraube. Das löst sich auch mit der Zeit. Man gigant, man sitzt. Das ist die Idee, dass ich auf einem Traktorstuhl im Büro sitze. Der Traktorstuhl muss auch praktisch sein. I like that very much. This is Duchamp, this collage, the ready-made. Das war auch eine neue Art von Denken. Ja, total neu. Total. Der Kokonutt. Auch ein neuer Lebensstil. Der alte Kokonutt. Von George Nelson. Jetzt fängt es an, dass Stühle Namen haben. Früher hieß der Tonit 14. Auch noch bei ihm, das ist der Lounge Chair und der Aluminium Chair. Jetzt plötzlich kommt was anderes. Jetzt heißt das Coconut Chair. Oder von seinem Womp Chair, der Ribbon. Es muss für jeden einen Namen her. Das ist der Karusselli, weil er sich dreht. Und natürlich, das ist der Vegetal, weil er sozusagen aus der Natur kommt. Das war die Marshmallow. Ein Album sozusagen der 50er Jahre. Hier kennt man all diese Charakteristiken. Von den Formen, von den Farben, eine Art Vorläufer von einer Popwelt. Also hier passiert etwas Neues. Das ist ja kein Zufall, sondern jetzt kriegen solche Objekte einen Namen und sie sollen ikonisch sein. Juliptscher und Erosaginen. Hier die Idee der Einheit. Also wenn man, sagen wir, bei einem Imsstuhl, das waren ja gute Freunde, aber sie arbeiten ganz anders, im Imssteil drauf und sagen ihnen vereint, also die Vorstellung, dass hier mehrere Stühle zusammenstehen, dass da nicht ein, wenn man so will, ein Durcheinander von Füßen entsteht, sondern dass die eigentlich in dieser Einheit drei, vier, fünf Stühle oder auch um einen Tisch herumstehen, ohne zu stören. Da hat er das. Entsprechend einen Tisch geschaffen, ein, was nicht zu betreffen, das Objekt, mit der einzigen vielleicht kleinen Einschränkung, dass das, was hier als Materialeinheit erscheint, in Wirklichkeit keine ist. Der Schal ist das Kunststoff, das Gestell ist Aluminium. In diese Verengung, Verdünnung könnte man ein Gestell in Kunststoff nicht schaffen, also bis heute nicht. Sein hat immer gehofft, dass man eines Tages das dann sozusagen wie aus einem Stück machen könnte. Diese Suche nach dem Möbel aus einem Stück Material, das kann ich jetzt zum Beispiel in der kleinen Form bei diesem Objekt von Luigi Colani, Zocker, sehen. Ich kann das sehen bei dem sogenannten Bofingerstuhl, einem Beispiel für diesen sogenannten Monoblockstuhl. Das kann man ja als eine Art Vorläufer des heute überall erhältlichen, billigen Plastikstuhls für 10 Euro sehen. Ein wichtiges Beispiel und auch das Bahnbrechende der Pantonstuhl, also der, der ja als erster wirklich in dem industriellen Maßstab den Stuhl aus einem Stück Kunststoff gemacht hat. Und das war eigentlich seitdem Designer im 19. Jahrhundert darüber nachdachten, Stücke maschinell herzustellen. Ist das eigentlich die große Vision gewesen? Wie kann ich in der Industriegesellschaft ein Objekt entwerfen, was aus der Maschine rausploppt zu Hunderttausenden? Dann wäre es ganz günstig, dann besteht es nur aus einem Material. Und das ist so eine Leitidee, der Stuhl aus einem Guss. Die ersten Kunststoffstühle waren Stühle, bei denen der bisherige Stuhl nachempfunden wurde. Panton kommt dann mit dem genialen Idee, diesen Kunststoff zu nutzen und jetzt den Freischwinger. in Kunststoff zu machen. Das schwingt auch wieder, in Kunststoff schwingt er. Jetzt kann man aus einem Stück, das ist ja aus vier Teilen zusammengesetzt, und das möchte ich aus noch viel mehr Teilen, weil die Seitenteile auch noch... Hier ist natürlich auch wieder das Rohr ein Teil und die Verspannungen sind ein anderes Teil. Aber hier ist jetzt der Stuhl aus einem Guss und das ist auch ein Freischwinger. Das war ein gewaltiger Schritt in der Stuhlentwicklung. Das ist der allererste Problem. Mit dem ist der Werner Panton durch die Lande gezogen und hat versucht, jemanden zu finden, der an diesen Stuhl glaubt. Er hatte viele, viele Absagen. Eigentlich alle Absagen. von Dänemark durch Deutschland, bis er in Basel eine Zusage bekam. Das war die Geschichte des Pantogenes. Oder der Anfang. Setzen Sie da hier was ein oder lassen Sie diese... Ah, die haben wir noch. Das Stück gibt es zum Glück noch. Dieses hier oben gibt es leider nicht. Da müssen wir dann ergänzen. So möchte man den Schnurrweißgott nicht haben. Aber das Prinzip des Freischwingers in Kunststoff ist hier schon enthalten in dem Objekt und war ja auch nicht von Werner Panton als finaler Vorschlag gedacht, sondern nur als eine Konstruktionsidee. Aber es dauerte Jahre intensiver täglicher Arbeit und unendlicher Versuche, bis der Stuhl für die Produktion bereit war. Werner Panton hat ja dann Einrichtungen gemacht für sich selber oder auch früher so ein Restaurant, wo Teppich, Boden, Wand, Decke, Beleuchtung eine Einheit bilden. Und das kann man nicht sagen, das ist dann eine... durchgehende Welt, in der eine künstliche Aussage ist, die natürlich dem Altar entrückt ist, dass so lebt niemand, oder vielleicht für kurze Zeit, oder Werner Panton selber. Das ist eine andere Geschichte, das dann wie sein reicht. Eigentlich auch Charakteristisch für diese Pantonauffassung, alles muss anders werden. Wir wohnen ja normalerweise im Sofa, an einem Tisch oder einem Esszimmertisch mit Stühlen. Aber warum eigentlich nicht in die Höhe gehen? Ändert etwas an der Dynamik des Wohnens. Es ist nicht ganz anders, ob man steif auf einem Sofa sitzt oder hier rumklettert. Das ist eine ganz andere soziale Situation. Dann haben wir hier eine Schuhschau hier. Hatte du einen besonderen Wunsch? Ja, das ist mein besonderer Wunsch. Ja. Weil es war mein erster Schuh. Nein. Den habe ich von meinen Eltern erholt. Ist das so? Ja. Na, das ist eine gute Grundlage für jeden Tag. Ja. And how long did it survive? Not long. But I pumped it up, I pumped it up with this chair. And I loved it. It looks much bigger than in my... But maybe I had a copy. That could be. Es ist relativ einfach zu machen. Blow-up, die ewige Frage. Warum geht das nicht weiter mit Blow-up? Jeder stellt sich diese Frage. Die Idee ist so brillant. Luft kostet nichts. So etwas kostet auch nichts. Warum kann man das nicht wirklich machen? Heute. Ich muss sagen, dieses Blow-up ist schon ein Thema. Da müssen wir überlegen, was da... Vielen Dank. Und das hier ist der sogenannte Ballchair von Ero Agno. Das ist also eine Ikone aus dieser frühen Phase der Kunststoffmöbel. Was hier reinspielt, ist natürlich die Inspiration an der Raumfahrt, an Science Fiction. Das ist von 1962, 1963. Dieses Objekt ist genau die Ära, in der das Wettrennen um die erste Landung auf dem Mond alle Medien dominiert. Also man ist mitten im Space Age und das zeigt sich hier auch am Möbeln. Das ist ein revolutionäres Produkt, wenn du so willst. Alle Stühle haben Beine, alle Stühle haben Rücken, alle Stühle haben Sitz. Und du machst den Stuhl, an dem du dich schaffst. Aber interessant ist ja, dass da nur die Definition, weil das ist zum Beispiel ein Kartoffelsack oder mit Reis oder so, da haben sich immer Leute schon drauf gesetzt, nachdem sie gearbeitet haben auf einen Sack. was sozusagen professionalisiert, kriegt ein Level und sagt jetzt, das ist ein Sitzmöbel. Das ist natürlich überhaupt kein Sitzmöbel, aber es hat in diesem Kontext, kriegt es jetzt plötzlich etwas Unbedeutendes oder schon Bedeutendes, aber was Alltägliches und Leute haben sich immer am Arbeiter auf einen Sack gesetzt, der nicht ganz voll war. Aber hier ist es halt ein anderes Material, er ist leicht. Er ist professionalisiert. Und du kannst wirklich dem Projekt seine Form Alle Kinder zu der Zeit oder Jugendlichen, wollte jeder so einen Sack haben. Genauso wie ich die richtige Musik hören will, möchte ich das richtige Objekt zu Hause stehen haben. Dadurch fühle ich mich dann zugehörig zu bestimmten Kulturen, Subkulturen. Und die Leute, zu denen ich gehören will, die verstehen das ja. Denen sage ich, ich habe die neue Platte von dem und dem Musiker oder ich habe mir die Philipps-Dark-Zitronenpresse gekauft und schon ist alles klar. Und diese Art von sozialen... Sozialer Zugehörigkeit über solche ästhetischen Codes, da spielt das Möbel ab den 60er, 70er Jahren eine Rolle. Natürlich sind diese Möbel in den 60er Jahren viel stärker auf den schnellen Blick ausgerichtet, aber das liegt in der Natur der Zeit. Dadurch, dass sie vielleicht eher cartoonhaft sind und nicht das große Gemälde sind, dadurch spiegeln sie ihre Zeit viel stärker wieder. Wenn man zum Beispiel den Ballchair von Ero Anio anschaut. Natürlich waren das Spielereien, aber sie haben eben auch das Spielerische ins Design geholt, was vorher verboten war. Dieser Begriff der Funktionalität, was ist eine Funktion? Da haben viele Leute in den 60er Jahren gesagt, dass die Aussage des Objekts Oder vielleicht auch die Provokation eines Objekts, dass das seine Funktion ist und nicht mehr, dass ich mich da schön gemütlich draufsetzen kann. Und zum Beispiel der Sakko, also ein Objekt, wo ich drauf rumrutsche und nicht stabil sitze, da könnte man sagen, wenn die Funktion eines Stuhls ist, dass ich statisch darauf sitze, dann ist der nicht funktional. Aber die Funktion dieses Objekts sein soll, dass es... Dass es eben diese Zeit, die 60er Jahre, widerspiegelt, in der die Leute neue Formen des Zusammenseins ausprobieren wollten, in der sie alles in Frage stellen wollten, in der man Wohnlandschaften wollte und nicht mehr getrennte Zimmer, dann ist dieses Objekt sehr funktional. Für die Designer, die in den 60er Jahren auf einmal diese Kunststoffskulpturen machen, sind ja schon die Eames und die Billenmöbel Die etablierte Generation, gegen die sie sich absetzen wollen. Und das heißt, aus unserer Sicht heute sind das vor allem formale, ästhetische Spielereien. Aus der damaligen Sicht war es auch, glaube ich, ein existenzielles Bedürfnis, sich gegenüber der Vorgängergeneration neu zu erfinden. Und dann gibt es ja dieses Ereignis der Erdölkrise Anfang der 70er Jahre. Und auf einmal kapiert man, das Material Kunststoff ist nicht das Allheilmittel. Also man wird nicht in Zukunft Möbel machen können, die man schnell konsumiert und dann wegwirft. nicht mehr braucht, so wie sie das mancher Designer in den 60er Jahren so propagiert haben, sondern es gibt Grenzen des Wachstums. Das war ja dieser Bericht an dem Club of Rome, wo auf einmal die Idee der Nachhaltigkeit auf den Tisch kommt. Frank Gehry ist einer der seltenen Menschen, die vertraute Themen, also das Haus und das Möbel, völlig vorurteilslos angehen können. Er kann sich also offenbar ohne den ganzen Ballast der Geschichte an ein Thema herangehen oder heranwagen und kommt dann immer wieder zu überraschenden Ergebnissen, die ja nicht ganz logisch sind, aber auf die einfach niemand vorhergekommen ist. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, dass Frank-Jerich immer suchte, zugängliche, auch preiswerte Lösungen zu finden. Materialien, die sonst wenig Wertschätzung haben, dass er diese wie mit neuer Energie füllt. Dazu gehört dann auch natürlich der Karton. Also das ist ja auch ein Prinzip in der Gunst des 20. Jahrhunderts, dass man Dinge aus einem Kontext herausnimmt, aus einem armen Kontext herausnimmt. und sozusagen auf den Altar der Kunst stellt. Und damit wird ständige Erneuerung erzielt, indem ständig Umwertungen stattfinden. Und das ist natürlich auch eine Form von Umwertung, indem ein verachtetes Material plötzlich in dieser fantastischen Linienführung zu einem großartigen skulpturalen Material wird. Also das ist dann eben, was solche Menschen können. Das ist fantastisch. Ich habe so ein Objekt. Also ich habe den zu Hause und finde ihn auch so nicht bequem. Und ich liebe ihn, auch weil er etwas hat, was man sonst überhaupt nicht will, nämlich eine Art... Also Vergänglichkeit. Sonst möchte man etwas haben, das ewig hält. Das ist ja normal. Und hier ist eigentlich ein Objekt schon in der Auflösung begriffen. Und tatsächlich fällt dann von Zeit zu Zeit so ein Stück Karton ab und man kann dann entscheiden, ob man es wieder ankleben will oder ob man es eigentlich gut findet. Und dann auf einmal, Ende der 70er Jahre, kommt auf einmal die Postmoderne im Design an. Also sie hat sich in den 60er Jahren schon so angedeutet. Aber auf einmal kommen Leute, auch in Italien dann, wie Mendini, wie Ettore Sottsass mit seiner Memphis. Robert Venturi in den USA und sagen, wir müssen eigentlich uns viel mehr Gedanken machen über die Botschaft eines Objekts. Also was ist eigentlich, was ist eine Oberfläche? Wir leben in einer Medien- Eine Mediengesellschaft, wir sind umgeben von Bildschirmen, ein Objekt ist auch ein Sender von Botschaften. Mendini macht das mit diesem sogenannten Prusssessel, Venturi macht das, indem er diese Laminate verwendet. Und dann ist man in den 80er Jahren, in denen auf einmal alles möglich ist. Was Anfang der 80er Jahre dann passierte, genauer gesagt 1981, war eigentlich, dass mit einem großen Knall eine bestimmte Designergruppe auf die Bildfläche tritt und die heißt Memphis. Memphis war eine Gruppe von einigen Designern um Ettore Sozzas. Also das ist ein Sozzas Regale, ein Memphis Regale. Es war ja ein Schock, wie diese Dinge erstmals gesehen wurden. Es wurde ja alles über den Haufen geworfen, was man bisher so richtig fand. Gefälschte Materialien, eigentlich unergonomisch. Das Spielvolle, das für uns wirklich der Öl während unserer Schule war. Und natürlich die Relevanz der Oberfläche. Ja, der Pattern und auch das fast Kürzen. Ja, ja. Das war fast gut. Ja, ja. Gut. Das andere Entwurf, der Well-Tempered von Ron Arad, fast ironisch, ein altmodischer Sessel, wenn man ihn ganz von Weitem sieht, mit großen Armlehnen und in Wirklichkeit sind das nicht diese zusammengelegten, geschraubten, genieteten Bleche, die eben eine Elastität haben. Wenn man sich hier setzt, man effektiv ein Nachgeben spürt, auch hier, dass man relativ bequem sitzen kann, was man gar nicht erwartet. Das ist ein fremdes, fast irritierendes Objekt. Tempered Steel, weil Tempered Steel diese Möglichkeit hat, zurückzukommen. Zurückzukommen, ja. Und es scheint einfach, aber es war nicht einfach, es zu finden. Dann ist es in einer Art nicht schwierig, weil es sich zusammenfügt. Es ist einfach rübergepumpt. Und es ist sehr handlos. Viele Designers haben heute keine manuellen Fähigkeiten, die Dinge zu machen. Aber natürlich hat er das gemacht. Mit einem Ein-und Aus. Alles wurde von sich selbst gemacht. Ich denke, das ist die Idee. Ja. Wenn man mit den Händen arbeitet, die Intelligenz mit den Händen und den Händen, also diese Kombination, bringt das Neue. Wenn man beide hat. Wenn man beide hat. Ja. 1984, Bonnard hat sich nach dem Studium sofort selbstständig gemacht und wie gar kein Hersteller oder so was, wurde zum eigenen Hersteller mit einem eigenen Laden und da konnte man eben solche Dinge kaufen. So was, ich meine, das ist ja fast kein Stuhl mehr, so transparent. Genau. Und das ist ein Manifest, nicht? Aber auch brillant gemacht. Da verschwindet der Stuhl eigentlich. Wird unsichtbar. Also ich meine, Kuromata versucht ja das immer aufs Extrem zu treiben. Demonstration der Entmaterialisierung. Wie weit kannst du gehen, dass etwas eigentlich gar nicht mehr... Wo man eigentlich nur mehr den Körper sieht. Das ist ja auf eine andere Weise hier auch gemacht. Das ist ja nur ein Volumen. Das ist eine wahnsinnige Bastelarbeit, das hinzukriegen. Wahnsinnig. Das ist der Rauschenberg auf Hauheidemun. Das ist inzwischen sicher ein Sammelobjekt, so wie Guramata generell jetzt sehr stark gesammelt wird. Ich arbeitete in Japan, als......wenn......wenn Yusin da war? ...wenn er da war. Er war in Tokio. Ich hatte dort auch eine kleine Tischkarte. Ich habe also einen schägenhaften, jungen Australier getroffen. Und er machte diese verrückten Objekte. Aber das ist das Objekt als Kunst. In einer Art und Weise ist das, was jetzt passiert. der Contemporary Design versteigert wurde. Das hat nicht mit der Seltenheit zu tun, es gibt nur ein ganz weniges Exemplare. Aber eben, wie würde man das nutzen? Wer will da auf so einem Objekt liegen? Niemand. Also es ist ein reines Schauobjekt. Also das ist der... Thinking Man Chair von Morrison. Ursprünglich hieß er Drinking Man Chair, weil man hier sein Glas abstellt. Aber irgendwas im Grunde haben die dann den Namen geändert. Das war also 86. Und der andere Stuhl, der ganze... wichtig ist, also in dieser Frühzeit ist der Pleitscher, also wie diesen Stuhl. Das war ein Stuhl, den wir herstellten, 1988. Und wieder so. Einfach geht es einfach, aber trotzdem durch diese geschwune Linie eine Eigenheit erhält. Also wenn jetzt da hinten aber das gleiche Bein runterging, wobei es günstig ist, dass es etwas versetzt ist, aber dann... würde man diesen Stuhl nicht in der Sammlung haben. Aber diese kleine Geste, die macht es aus. Neu war, dass dieser Stuhl als Gegenentwurf zu einer Zeit, der zu viel an Form... gedacht war. Jetzt will jeder original sein, jeder neu sein. Und jetzt kommt Jasper Morrison mit einer Schlichtheit. Das macht auch diese ganze Arbeit von Jasper Morrison so wichtig. Dieser Stuhl stand am Anfang unserer Zusammenarbeit mit Marken von See und Not. Die Aufgabe war, kann man dieses Konzept auch wirklich ins Industrielle übersetzen, ohne dass es seine Reinheit und Klarheit verliert. habe ich gelungen mit diesem Stuhl. Und zwar war damals die große Frage, wie kann man diese Direktheit umsetzen in ein industrielles Material. Und dieser Stuhl ist in sich ein wunderschönes Sammelobjekt. Und dieser Stuhl hat die gleiche Qualität und ist aber ein wirkliches Alltagsobjekt. Ich schaue es immer wieder und denke, wow, das ist wirklich eine erstaunliche Idee. Wir könnten in dieser Flugzeugfabrik oder Universität arbeiten, also könnten wir alle anderen sehr neuen Materialien nutzen. Ich hatte diese Schuhe und ich hatte eine gekleidete Lampe aus Glasfiber. Und dann sah ich ihn in seinem Auto nach Hause und er hatte diese Schuhe auf diesem Ruhestopp. Und ich war so, was ist das? Und trotzdem... Ich denke, obwohl wir wissen, wie man die Stoffe festhält, ist die Verbindung von Makramee, die leise und flott ist, so stark, dass man immer noch denkt, wie ist das möglich? Du sprichst über Leichtheit. Das ist unglaublich. Das war ein Moment. Ach, ja. Das ist unglaublich. Philipp. Ich glaube nicht, dass man über die letzten Jahre über die Künstler sprechen kann, ohne über Philipp Stark zu sprechen. Ja, er hat etwas gezwungen. Er hat für den niedrigeren Preis gezwungen. Als er angefangen hat, haben wir mit ihm ein Kino gemacht. Ich glaube, das war 1989. Das war günstiger als das vorherige. Dann hat er das nächste gemacht und hat jeden Produzenten gezwungen, eine günstigere Schlaufe zu machen. Er war ein Pionier dafür. Er sagte, Design muss verfügbar sein. In diesem Sinne hat er einen sehr interessanten Job gemacht. Ich wollte versuchen, warum ich so überrascht bin. Was denkst du, was macht es so besonders? Ich denke, es ist außer Style. Als es angefangen hat, als er es gerade gemacht hat, war ich auch überrascht von der Schleimhaut. In einer Art, ja. Es ist nicht, um es zu verhindern. Nein, nein. Er sah keinen bestimmten Stil. Er recherchierte etwas Neues. Dieser geometrische Stil ist unglaublich. Alle Chairs, die später kamen, alle Stile. Alle verwenden diesen geometrischen, unregelbaren Grip von Triangeln. Ist das eine finale Schale? Ja. Es scheint so zu sein. Weil dieser Arbeit vier Jahre lang gedauert hat, glaube ich. Der Anfang dieser Schale war verbunden mit dem, was wir zusammen gemacht haben, als wir diese Alge kreierten. Und das Verständnis, dass in der Fabrikation dieser Alge... Das Prinzip der Plastikinjection, das die Materie geöffnet und mit enormer Druck in den Mulde gedrängt wird, die Form einer Arboreszenz, die ideal war, um den Plastik und seine Konsistenz zu verändern. Heute kann man sehr einfach eine 3-Dimensionen-Projektion mit dem Plastik-Verlangen verstehen. Und das Asymmetrische des Objekts war auch unmöglich, um zu verstehen, was die Statik des Objekts ist. This chair started when I did the lounge for the United Nations. And there was a chair needed for the diplomats. They change for having meetings very quick, so they have to have a light chair. und eine aktive Schuhschule, um Meetings zu haben. Die originelle Schuhschule ist mit Rädern am Vordergrund, damit man sich umdrehen kann und dass man die Schuhe in neuen Sättungen machen kann. Das war die Idee. Nicht, dass es so leicht ist. To be honest. To design the textiles especially for a chair that you can really tailor-made a textile for a certain chair. I think that's very interesting. Also ich finde schon, dass hier die Suche zu sehen ist, wie kann ich mit dem, was mir die Technologie vorgibt, also ein bestimmter Aufbau von unten nach oben in Schichten, wie kann ich daraus eine Form machen. Und nicht nur, was ist die minimale Form, die das erfordert, sondern auch, wie kann ich das nutzen, um eine gestalterische Aussage zu machen, eine neue Ästhetik in die Welt zu setzen. Was ich interessant finde, ist, dass wir uns in einem Zeitpunkt befinden, wie das eben in der Moderne, am Anfang der Moderne auch sichtbar ist, wo nach einer Formensprache gesucht wird, die diesen neuen Materialien und Herstellungsmethoden auch wirklich entspricht. Und das Gleiche finden wir heute, wo wir eine digitale Revolution haben, die... Die sich aus meiner Sicht noch nicht wirklich widerspiegelt in der Ästhetik. Wir haben 3D-gedruckte Stühle, die genauso gut aus jedem anderen Material sein könnten. Also sowas, wie wir da am Ende dieser Reihe stehen haben, das ist so ähnlich wie das, was Steiner gemacht hat aus Holz. Also das ist so, irgendwie denke ich mir so, ich warte darauf, dass etwas kommt, was wirklich anders aussieht. Und auch dieses Material oder dieser Stuhl, ja klar, schaut ja ganz modern aus und ganz digital, aber... Letztlich ist es ein Zitat irgendwo eher. Oder hier beim Tokujin, der ein Prinzip der digitalen Revolution versucht zu zitieren, die Flüchtigkeit, die Vergänglichkeit. So Sachen sehen wir heute. Aber wir sehen nichts, finde ich, das ist meine persönliche Meinung, wo ich wirklich sage, Das ist tatsächlich eine Ästhetik, die sich aus dieser neuen Technologie heraus ganz natürlich ergibt. Da, finde ich, sind wir an einem Punkt, wo so eine Art Suche ist. Und ich finde es auch richtig, wenn wir sagen, okay, dann sammeln wir jetzt vielleicht auch nicht so viel, weil es auch jetzt nicht so viel wirklich Relevantes vielleicht auch gerade gibt. Gerade weil heute so viele völlig konträre, teilweise wirklich auch ganz kurzlebige Tendenzen da sind. Wer, wenn nicht wir? Macht sich denn dann Gedanken über Relevanz oder über Dinge, die bleiben? Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft!