Ja, herzlichen Dank für die kurze Vorstellung. Ich freue mich sehr, heute hier sein zu können und zu dem Thema unserer Fachtagung beitragen zu können. Was mich beschäftigt, ist, dass wir vom jetzigen Leistungsstand generativer künstlicher Intelligenz eigentlich jetzt schon sagen müssen, dass wir die nächsten fünf bis zehn Jahre alleine damit beschäftigt wären, zu adaptieren, wo wir jetzt gerade stehen.
Das ist ein wunderbares Zitat von Ethan Mollick, der diese Position auch vertritt. We are absolutely at a place where, if AI development completely stopped, we would still have five to ten years of rapid change, absorbing the capabilities of current models and integrating them into organizations and social systems. Das ist ja unser Thema, die Transformation.
wie er auch sagt, fürchte auch ich, dass I don't think development is going to stop though. Das heißt, es wird wahrscheinlich weitergehen, wie lange es weitergeht, ob wir weiterhin dieses exponentielle Wachstum im Bereich der generativen KI erleben werden. Da scheiden sich die Geister, da scheiden sich auch die Geister von Expertinnen und Experten.
Dazu kann ich auch keine Hypothese abgeben. Ich kann mir aber nicht vorstellen, wenn man weltweit schaut, wie viel Geld, wie viele Menschen gerade ihre tägliche Arbeitszeit darin investieren, dass wir jetzt schon beim absoluten Peak der Entwicklung angekommen sind. Was habe ich also mit Ihnen vor?
Ich möchte gerne mit Ihnen auf drei Dinge schauen. Der Schwerpunkt ist, dass ich den Forschungsstand ein bisschen aufbereitet habe, der herausgearbeitet hat, an welchen Stellen generative KI bessere Leistungen erbringt als durchschnittliche Menschen. Wenn wir auf Schule schauen, muss man also sagen, bessere Leistungen als die meisten Schülerinnen und Schüler.
Da würde ich Sie mitnehmen durch so einen kleinen Parforsritt mit verschiedenen Brillen darauf, wo die KI besser ist. Denn ausgehend von der These, dass wir jetzt schon einen Leistungsstand haben, für den wir Jahre brauchen werden, bis wir den in unsere Schulen, bis wir den in unsere Bildung integriert haben, halte ich das für einen lohnenswerten Ansatz. Selbstverständlich wird es einige Dinge geben, die ich Ihnen da vorstelle, die Sie schon kennen. Ich versuche es kurz und knapp zu halten. Das ist nichtsdestotrotz mein Schwerpunkt.
Dann möchte ich mit Ihnen ganz kurz darauf schauen, Was das für unsere Gesellschaft bedeutet, das halte ich versprochenerweise kurz und knapp, denn das war heute Thema, das ist ein Riesenthema, darüber könnte man alleine stundenlang in Tagungen sich austauschen und möchte dann vor allem drei Fragen stellen, denn heute war ja schon mehrfach Thema, uns fehlt eigentlich die Vision oder wir haben diskutiert, ob uns die Vision für eine Bildung in Zeiten oder in einer Kultur der Digitalität fehlt und vielleicht fehlt sie uns und vielleicht ist es aber auch gut so, dass sie uns fehlt, weil... Das ist der Kern von Disruption, dass wir als Einzelne nicht wissen können, wohin die Entwicklung geht, dass wir sie alle mit unserem Tun und auch mit unserem Nicht-Tun mitgestalten. Und da würde ich deswegen eher die offene Frageform für mich jetzt präferieren und bin gespannt, ob wir darüber dann auch in die Diskussion kommen. Gut, also ich habe hier leider eine Verzögerung, kann man nichts machen, das ist das Internet. Okay, deswegen, ich habe den...
Vortrag natürlich mit heißer Nadel, wie das immer so ist. Das heißt, ich habe ihn leider noch nicht so ganz so drauf und sehe ihn hier nicht. Ich muss mich also immer mal wieder umblicken, was ich eigentlich gerade sagen wollte.
Ich bitte dafür um Verzeihung. Genau, also ich komme jetzt zum Leistungsstand generativer KI. Und das Ganze hat natürlich in der Öffentlichkeit begonnen mit ChatGPT. Das heißt, da sind wir jetzt fast zwei Jahre dran.
Und weil ChatGPT in erster Linie etwas war, ein Chatbot zur Kommunikation. möchte ich gerne den ersten Fokus auf die Kommunikation legen und da aber recht schnell durchwandern. Denn ich glaube, wir wissen alle, dass ChatGPT dazu in der Lage ist, Texte auf einem hohen linguistischen Niveau zu schreiben, die eben nicht unterscheidbar sind von menschlich verfassten Texten. Wir alle kennen Texte, für die das nicht gilt.
Wir alle kennen Texte von ChatGPT, bei denen wir sofort skeptisch sind, wenn wir sie lesen und denken, den hat kein Mensch geschrieben. Aber nicht nur KI-Direktoren. scheitern, sobald bessere Prompting-Strategien dahinter stecken. Auch menschliche, kluge Beurteilende scheitern bei der eindeutigen Unterscheidung zwischen KI-geschriebenen und menschlich verfassten Texten.
Das müssen wir uns immer wieder bewusst machen, weil das natürlich für unsere Bildung, fürs Prüfen, das war ja vorhin auch schon das Thema, eine hohe Relevanz hat. Wir werden nicht in eine Situation kommen, in der wir das für die Zukunft eindeutig unterscheiden können. Auch inhaltlich, wer ganz am Anfang mit ChatGPT 3.5 gearbeitet hat, der hat wahrscheinlich viele dieser sogenannten Halluzinationen erlebt.
Mit jedem größeren Sprachmodell und mit jeder Weiterentwicklung nehmen wir aber wahr, dass es einen stetigen Qualitätszuwachs, eine stetige Zuverlässigkeit, größere Zuverlässigkeit gibt. Das heißt, wenn wir heute noch damit arbeiten können, Schülerinnen und Schüler im Bereich KI, Medienkompetenz, im Aufbau ihrer Medienkompetenz zu unterstützen, indem wir die Unzulänglichkeit von KI... System zeigen.
Das wird uns wahrscheinlich nicht mehr lange zur Verfügung stehen und ist auch jetzt schon schwierig. Und irgendwann kommen wir in den Bereich, wo sie halt zuverlässiger sind als die durchschnittlichen Menschen. Und dann kann man auch nicht mehr sagen, dass das in irgendeiner Form unzuverlässiges Arbeitsmittel ist.
Im Bereich des Sprechens können wir mit KI, mit Chatbots, ja mittlerweile Gespräche in Echtzeit führen. Das können wir sogar schon recht lange. und tatsächlich gehöre ich zu denjenigen, die beispielsweise ChatGPT Plus bezahlen und auch die App auf dem Handy haben, aber das kann man ja mittlerweile auch kostenfrei nutzen und die sich mit der KI unterhalten.
Für jede anspruchsvolle Denkaufgabe führe ich in aller Regel vorher ein Gespräch mit ChatGPT. Und das ist ein Gespräch, wo ich nicht mehr schreibe und nicht mehr lese. Ich bin promovierte Germanistin, ich bin durchaus textaffin. Aber auch in meinem Alltag, muss ich sagen, haben Schreiben und Lesen deutlich an Bedeutung verloren.
durch generative KI. Gespräche in Echtzeit, die noch dazu menschliche Kommunikation mittlerweile hochwertig simulieren. Viele von Ihnen haben sicherlich diese neue Sprachfunktion bei ChatGPTO mitbekommen, die in Deutschland leider noch nicht zur Verfügung steht. Wir haben hier aber eine Sprachausgabe, die sogar Reziprozität imitiert. Wenn ich lache, lacht die KI mit mir.
Wenn ich ernsthaft werde oder traurig klinge, wird auch die KI ernsthaft und traurig. Das hat aus meiner Sicht für Bildung, für Jugend, für Gesellschaft so weitreichende Implikationen, dass wir da auf jeden Fall drauf schauen müssen, was denn passiert, wenn wir tatsächlich nicht mal mehr im Gespräch eine KI von einem Menschen unterscheiden können. Bei Texten haben wir es schon, da zeigt uns die Forschung das sehr eindeutig, dass das noch nicht mehr unterscheidbar ist.
Und in Gesprächen liegt es nahe, dass wir nicht mehr weit davon entfernt sind. Beim Übersetzen brauche ich nicht viel zu sagen, das wissen Sie alle. Es gibt mittlerweile hochwertige Simultanübersetzungen in die meisten Sprachen. Sicherlich haben viele von Ihnen mitbekommen, dass es auch in-ear Übersetzungsgeräte gibt, die man kaum noch wahrnimmt. Das heißt, wir sind eigentlich jetzt schon in einer Gesellschaft, in der ich multikulturell Erfahrungen sammeln kann, ohne die Sprachen der jeweiligen Länder zu verstehen.
Das Kommunikationsverhalten, da würde ich gerne nochmal drauf zurückkommen. Ich habe das gerade schon mit der Reziprozität gesagt. Wir müssen aber sagen, wir haben als ChatGPT auf den Markt kam, habe ich mit vielen Menschen, die im Bereich der Bildung tätig sind, besprochen, diskutiert und die meisten waren sich sicher, naja gut, schön, ChatGPT macht vielleicht Texte, macht vielleicht Hausaufgaben und so weiter und so fort.
Aber sowas wie Empathie, moralische Expertise, das können nur wir Menschen. Die Forschung dazu zeigt uns mittlerweile ein anderes Bild. Und zwar zeigt sie uns, beispielsweise, dass KI durchaus moralische Entscheidungen treffen kann, in moralischen Entscheidungsprozessen unterstützen kann, dass sie so etwas wie einen ethischen Kompass an den Tag legen kann. Natürlich simuliert sie das alles, nur ist es eine doofe Maschine.
Ich möchte sie nicht anthropomorphisieren, darum geht es mir nicht. Aber sie simuliert dieses Verhalten so glaubwürdig, dass wir als Menschen gut damit arbeiten können. Und gleichzeitig gibt es auch erste kleinere Studien, die zeigen, dass KI einen guten emotionalen Support leisten kann.
Tatsächlich habe ich eine Studie gelesen und nicht mehr wiedergefunden. Ich bitte um Entschuldigung, ich reiche es gerne nach, die eine Untersuchung gemacht hat, dass der emotionale Quotient von KI bei ungefähr 117 liegt. Das war aber auch schon eine ältere, also mit einem älteren Sprachmodell.
Aber das bedeutet, dass auch so Dinge wie Empathie und so weiter und so fort mittlerweile auf einem hohen... Durchschnittsniveau von KI simuliert werden. Das Ganze führt dann natürlich in Anwendung.
Hier beispielsweise der AI-Boyfriend. Auf meiner Zugfahrt hierhin habe ich versucht, AI-Girlfriend-Screenshots zu machen. Ich wurde daraufhin sofort von anderen sehr seltsam angeguckt, weil das unglaublich sexistische Bilder sind.
Deswegen habe ich mich für den Boyfriend entschieden und nicht für den Girlfriend. Das heißt, wir haben hier neuerdings einen Markt für AI-Companions. der insbesondere unter jungen Männern einen riesigen Zulauf findet, wo man sich seinen Avatar gestalten kann und dann in die soziale Interaktion gehen kann mit allem, was sich vielleicht eben ein junger Mensch wünscht, wenn er die nicht in Wirklichkeit vom anderen Geschlecht oder vom selben Geschlecht bekommen kann.
Und tatsächlich gibt es auch da schon die erste Studie zu, dass diese AI-Companions tatsächlich Einsamkeit reduzieren können. Ich schaue mit Ihnen gerne jetzt auf den Bereich der Kreativität, denn Kreativität war so das zweite Feld. Als ChatGPT auf den Markt kam, haben alle gesagt, wir haben ja jetzt so grob verstanden, wie dieses System funktioniert. Es ist trainiert worden auf den Daten, die im Internet stehen. Das heißt, was wirklich Neues kann KI nicht schaffen, kreativ tätig sein kann sie nicht.
Ich glaube, viele, die tatsächlich mit diesen Tools arbeiten, haben selber einen ganz anderen Eindruck. Hier sieht man einfach nur mal den Qualitätszuwachs in der Bildgenerierung innerhalb von April 22 bis Dezember 23. Wir sind mittlerweile wieder noch viel besser, während man im April 22 noch erkennt, dass das Gesicht eigentlich völlig entstellt ist. Können wir heute halt beispielsweise mit Flux AI fotorealistische Bilder machen, auf denen nichts mehr, gar nichts mehr Preis gibt, dass es sich um KI-generiertes Bild handelt. Übrigens gibt es schon seit Jahren eine Seite, die heißt This Person Doesn't Exist oder so ähnlich, wo Sie die ganze Zeit generierte, KI-generierte Bilder sehen von Menschen, die es nicht wirklich gibt und noch nie gegeben hat und nie geben wird.
Das heißt... Zum Thema Kreativität, das hat natürlich was mit dem Leistungsstand von KI zu tun, aber auch da ist die Entwicklung einfach rasant. Und wenn wir jetzt einfach darauf schauen, wie sich unsere Kreativität als Mensch oft ausdrückt, dann sind es eben Bilder oder Fotos, Videos, Musik, Podcasts, Präsentationen.
Und all das kann KI mittlerweile mehr oder minder gut. Manches davon sehr gut, manches davon noch nicht ganz so gut. Also Podcasts sind jetzt gerade...
Es geht gerade wieder ein Tool rum, was ganz gute Ergebnisse hat. Aber das kann dann eben auch passieren, dass sich plötzlich Brigitte und Susanne über ein schülernahes Thema austauschen mit KI-generierten Stimmen, die doch sehr schwerfällig sind, wo man sich jetzt die Anwendung für die Schule noch nicht so genau vorstellen kann. Dennoch muss man sagen, dass diese KI-Tools oder KI-generierte Inhalte einfach mittlerweile auf viele Preise gewonnen haben. Ob das jetzt Fotografien waren oder eben KI-generierte Bilder, Musik. Es gibt viele Künstler, die nutzen eben diese Tools wie Audio, auch um ihre eigene Musik besser zu machen.
Und diese Ergebnisse sind einfach erfolgreich. Das kann man so festhalten. Frühe Nachweise von Kreativität hat man beispielsweise auch bei Go gesehen.
Das ist ja groß kommuniziert worden. Das war, was eigentlich die ganze Community in Aufruhr versetzt hat. Da hat man geguckt, ob... ob KI dazu in der Lage ist, Go erfolgreich zu spielen.
Und dann hat die KI einen Zug gemacht und die ganzen Go-Profis haben sich gedacht, ja, klappt nicht. Aber das war einfach ein Zug, auf den die Menschheit davor in Hunderten von Jahren nicht gekommen ist und der so andersartig war, dass die KI damit das Spiel gewonnen hat. Also es ist quasi eine Legende in dem Bereich.
Dann gibt es einzelne Domänen kreativen Handelns, die ich hier noch... betonen möchte, zum Beispiel gibt es eine Studie, die konnte zeigen, dass KI Menschen beim kreativen Schreiben übertrifft in der Qualität. Ich habe aber gestern auch eine andere Studie gelesen, die gezeigt hat, dass bei einem Spitzenautor KI lange nicht drankam, beim freien Assoziieren und beim Social Media Design. Wir sehen auch, es gab letzte Woche eine Studie oder vorletzte Woche, glaube ich, die veröffentlicht wurde.
die sich der Frage gewidmet hat, ob KI innovative Forschungsfragen formulieren kann. Auch wieder aus der Annahme heraus, dass KI ja eigentlich nur reproduziert, weil sie ja eben auf das Trainingsmaterial, naja, greift sie ja nicht zu, aber mit dem Trainingsmaterial eben gelernt hat. Aber das stimmt nicht. Tatsächlich sagen menschliche Rater eben, dass die KI-generierten Forschungsfragen im Durchschnitt innovativer sind als die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, allerdings in der Umsetzbarkeit nicht ganz so gut wie die.
der Menschen. Und hier zum Beispiel die letzte Studie, auf die ich hier zu sprechen komme, hat gezeigt, dass KI sehr viel besser als Menschen kreative Anwendungen für normale Alltagsgegenstände finden kann. Das fand ich auch noch eine spannende Studie. Wir sind jetzt also im Bereich Kommunikation, im Bereich Kreativität und in beiden Sphären gibt es einfach verschiedene Domänen, in denen die KI durchschnittliche Menschen übertrifft, damit auch unsere Schülerinnen und Schüler übertrifft.
Das möchte ich hier nochmal kurz... Betonen. Komme ich gleich nochmal drauf zurück natürlich.
Ich gehe zum kritischen Denken über und hier wird es jetzt natürlich sehr bemüht. Also ich glaube, man erkennt jetzt schon, welche Ks ich hier abarbeite. Und natürlich kann eine KI nicht kritisch denken, denn kritisch denken, darunter verstehen wir Metakognition, Reflexion, also das Denken über das Denken, das kann eine KI selbstverständlich nicht und das möchte ich ihr nicht zusprechen. Aber sie simuliert das, woran wir das kritische Denken festmachen, indem sie beispielsweise... Dinge versteht, Dinge bewertet und Dinge prognostizieren kann.
Auch dafür wiederum ein paar Beispiele aus der Forschung, beziehungsweise hier noch nicht aus der Forschung. Also das war ungefähr vor einem Jahr, da kam ChatGPT Vision raus, das werden fast alle hier mitbekommen haben. Und ich habe hier einfach mal aus Spaß aus einem Raum bei mir im Studienseminar eine Stellwand fotografiert, auf der viele Karten hingen. Und die KI hat sofort gesagt, ah ja, okay.
das Bild zeigt eine Tafel mit verschiedenen Notizen und Diagrammen, die verschiedene Schulformen, Rechtsnormen und weitere bildungsrelevante Themen beschreiben. Und hat mich dann gefragt, ob ich mehr darüber wissen möchte. Ich habe gesagt ja und dann hat die KI mir innerhalb von wenigen Sekunden viel mehr erklärt, als ich in der Kürze der Zeit hätte wahrnehmen können.
Und das, was sie gesagt hat, haben die Expertinnen und Experten, die diese Stellwand gemacht hatten oder die anwesend waren, auch bestätigt, dass das tatsächlich inhaltlich sehr gut war. Was die KI noch nicht geschafft hat, war anhand der Rechtsnorm dann auch sagen zu können, dass es sich ums Saarland handelte. Also JetGPT hat da auf NRW getippt. Wir sind aber mittlerweile so weit, oder die KI ist mittlerweile so weit, dass sie eben nicht nur auf Fotos reagieren kann, sondern auch in Echtzeit auf Videos. Das heißt, ich kann mit meinem Handy hier durchlaufen, kann die Videofunktion anhaben, kann nachher fragen, wo lag denn nochmal meine handschriftliche Notiz.
Und die KI kann sagen, die war neben deinem Laptop oben auf dem Podium. Auf dem Tisch, der dort steht. Das ist bemerkenswert, da komme ich auch gleich drauf zurück.
Auch schon kalter Kaffee und gerade in KI-Zeiten absolut kalter Kaffee. Hier als ChatGBT4 auf den Markt kam, wurde schnell deutlich, dass ChatGBT4 sehr gut bei einigen ausgewählten anspruchsvollen Prüfungen abschneidet. Mein Favorit ist immer ganz rechts, das American Bar Exam, eine anspruchsvolle US-amerikanische Prüfung.
Und ChatGBT 3.5 hatte besser abgeschlossen als 10% der menschlichen Prüfungskandidaten. ChatGBT 4 hatte besser abgeschlossen als 90% der menschlichen Prüfungskandidaten, Prüflinge. Und wir sind hier jetzt ja noch beim kritischen Denken. Natürlich, jeder, der sich mal mit Jura beschäftigt hat, weiß, es geht hier um Fallbeurteilung, um Gutachtenstil. Es geht also um eine bestimmte Form des Denkens.
die, würde ich sagen, von Juristen auf jeden Fall sehr stark als kritisches Denken auch begriffen wird. Genau, dann gibt es schon viele Studien, auch Metastudien, die zeigen, dass KI punktuell auch überzeugender argumentieren kann als Menschen. Die Studie, die ich jetzt hier angeführt habe, ist eine, die gezeigt hat, dass sich Menschen zu einer 80% größeren Wahrscheinlichkeit von einer KI überzeugen lassen, zu einer anderen Position als von einem Menschen.
Und... Zwar waren die Ergebnisse noch viel besser, wenn der KI erlaubt worden war zu lügen, was sie natürlich sowieso tut. Aber nun gut, also auch das ist natürlich besorgniserregend, wenn wir das jetzt wieder mit Social Media, Demokratieverlust und so weiter und so fort zusammenbringen. Außerdem beherrscht KI sowas wie rekursives Denken. Sie kann also anhand einer Äußerung analysieren, was jemand über jemand denkt und so weiter und so fort.
Dann auch ziemlich neu, ganz lange waren solche Chatbots einfach schlecht. In MINT-Bereichen, wenn man beispielsweise sowas gefragt hat, wie ich hänge zwei Hemden raus auf die Leine zum Trocknen und die brauchen eine Stunde, jetzt hänge ich noch zwei dazu, wie lange brauchen die Hemden dann? Dann hat es das verdoppelt, weil es nicht verstanden hat, dass die genauso schnell trocknen, egal wie viele es sind. Und solche Probleme sind jetzt deutlich weniger geworden mit ChatGPT-01.
Das ist so ein Mini-Modell, was... optimiert wurde auf Problemlösungen im MINT-Bereich. Und da habe ich auf jeden Fall jetzt schon gehört, dass das in manchen Domänen auf Postdoc-Niveau sei. Prognosefähigkeit.
Also in bestimmten Domänen prognostiziert die KI zuverlässiger als wir Menschen. Das ist jetzt mal eine schöne Nachricht. Das haben wahrscheinlich auch die meisten hier gehört. Börsenprognosen sind zuverlässiger als die von Börsenexpertinnen und Experten.
Das heißt also, wenn Sie nochmal Ihr Geld in Aktien anlegen wollen, dann wissen Sie, wo Sie sich beraten lassen sollten. Und was auch eine ganz neue Studie ist, ist, dass die KI tatsächlich die Ergebnisse sozialwissenschaftlicher Untersuchungen sehr zuverlässig vorhersagen kann. Weil sie ja mit dem kompletten Internet trainiert wurde, repräsentiert sie natürlich auch alles, was wir Menschen denken und sagen und tun. Und wenn sie dann gepromptet wird mit dem Hinweis, dass sie eben sich wie ein durchschnittlicher Mensch verhalten soll, dann kann sie das auch sehr gut reproduzieren.
Komme ich zum letzten Bereich, nämlich der Kollaboration. Hier möchte ich gerne ein bisschen anders drangehen. Und zwar ist mir einfach wichtig, dass im Bereich der KI und Schule, KI und Beruf immer wieder wird von der Entlastungsfunktion gesprochen. Und ich frage mich, was die denn sein soll. Im Kontext Schule war es natürlich das, wovor wir alle Angst hatten.
KI übernimmt Aufgaben vollständig. Hausaufgaben werden von der KI gemacht. Das würde dann natürlich konkret bedeuten, dass jemand...
nichts mehr lernt, der seine Hausaufgaben durch die KI machen lässt. Ich nehme an, Sie alle haben auch schon mit KI gearbeitet. Ich nehme an, Sie haben auch die Erfahrung gemacht. So ist es nicht.
Also, dass ich einfach irgendwas die KI machen lasse und das dann nutzen kann, guten Gewissens, dieses Szenario gibt es nicht. Was es aber sehr wohl gibt, ist, dass die KI mich entlastet bei der Arbeit. Und das kann sie meiner Überzeugung nach auf zweierlei Weisen tun. Und zwar übernimmt sie entweder so was wie... Lower-Order-Tasks.
Damit meine ich beim Schreiben beispielsweise. Ich diktiere und die KI transkribiert, was ich sage. Oder die KI redigiert meinen Text hinterher auf Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik. Kann ich auch Word nehmen, kann aber die KI auch. Oder sie vereinheitlicht meine Quellenangaben, stilistisch oder wie auch immer.
Das wären solche Lower-Order-Tasks. Oder sie gibt mir Orientierung. Ich schiebe irgendeinen Schreibanlass vor mich her.
Keine Ahnung, eine schwierige E-Mail. und bitte die KI, mir mal drei Entwürfe zu machen, wie die Antwort aussehen kann. Ich werde wahrscheinlich keinen dieser Entwürfe nehmen, aber ich habe eine gewisse Form von Inspiration oder Orientierung, um selber einen Ansatz zu finden. Dann gibt es als dritten Punkt, KI ermöglicht bessere Ergebnisse.
Und das ist eigentlich, glaube ich, das, worauf wir viel zu wenig schauen. Dass KI das Potenzial haben kann für mehr Qualität bei allem, was wir durch Wissensarbeit hervorbringen. funktioniert dann aber auf den Higher-Order-Tasks.
Also, das sind epistemische Prozesse, bei denen KI unterstützt wird. Das habe ich ja vorhin gesagt. Wenn ich anspruchsvolle Aufgaben habe, zum Beispiel den heutigen Vortrag, dann spreche ich vorher mit ChatGPT darüber, um meine Gedanken zu schärfen. Das hat ja bereits Kleist gesagt, mit der allmählichen Verfertigung der Gedanken beim Sprechen.
Und genau das passiert auch in der Kommunikation mit KI. Denn, was tut sie? Sie tut das, was wir in der Kommunikationswissenschaft oder auch in der Therapie, wie auch immer, oder im Coaching als aktives Zuhören bezeichnen würden.
Sie paraphrasiert, was ich sage und stellt dann Rückfragen oder gibt mir selber Vorschläge. Das tut sie. Und alleine indem sie paraphrasiert, was ich sage, kann ich nochmal prüfen, ob es das war, worum es mir ging. Das ist aus meiner Sicht ein sehr wirksames Instrument.
Was hat das jetzt mit Kollaboration zu tun? Aus meiner Sicht ist das Potenzial von KI tatsächlich nur und ausschließlich in der Mensch-Maschine-Kollaboration. Und darauf müssen wir wirklich schauen.
Darauf müssen wir schauen, wenn wir auf Schule schauen. Darauf müssen wir schauen, wenn wir auf Bildung im Ganzen, auf den Beruf schauen. Die Kollaboration von Mensch und Maschine ist das, was das Potenzial von KI hat.
Entlastungsfunktion ist aus meiner Sicht ein falscher Begriff, der etwas suggeriert, was die KI nicht leisten kann. Und womit wir beispielsweise auch unsere Lehrkräfte verlieren, wenn wir ihnen diese Entlastung versprechen, die sie nicht wirklich bekommen. Das Schöne daran ist, dann haben wir von links nach rechts eine zunehmende Eigenständigkeit und eine zunehmende metakognitive Durchdringung.
Das heißt, wir brauchen davor wirklich keine Angst zu haben, dass unsere Schülerinnen und Schüler das nutzen. Das wäre wunderbar, weil dabei lernen sie, dabei können sie ihr Denken schärfen. Das wäre also etwas, was durchaus wünschenswert ist.
Hier eine kleine Studie dazu, wie Lehrkräfte, die KI also erfolgreich nutzen, das tun. Und die machen es tatsächlich auch so, wenn sie Input suchen, dann nutzen sie Strategien, bei denen ihnen die KI hilft, sich more confident zu fühlen, also sicherer an die Sache zu gehen oder Ideen zu generieren. Und wenn sie Output wollen, dann suchen sie eben auch den Entwurf und nicht den fertigen Text oder sie lassen etwas redigieren, was sie selber erstellt haben. Das heißt, auch da ist dieser Kollaborationsgedanke sehr sichtbar. Wenn wir jetzt auf Studien gucken, die sowas wie Effizienzzugewinne im Arbeitsbereich festhalten, dann ist es tatsächlich, also hier sieht man schlecht, 26,08% Increase, also gesteigerte Effizienz durch KI-Nutzung.
Und das entfaltet sich aber auch dann, wenn diese KI in einer Mensch-Maschine-Kollaboration genutzt wird. Also nicht, wenn die KI irgendwelche Aufgaben automatisiert. Dazu hat KI sicherlich auch Potenzial, aber das ist dann nicht generative KI, sondern das ist KI, die gezielt auf diesen Bereich... zugeschnitten wurde. Ja, ich habe nicht umsonst die 4K genommen, um mal zu systematisieren, wo KI tatsächlich leistungsstark ist im Bereich, also leistungsstark im Vergleich zu Menschen, weil wir ja in der Bildung durchaus darüber nachdenken, welche Kompetenzen brauchen junge Menschen, um kompetent in der Welt von morgen zu agieren.
Und 4K ist da immer so eine unserer Antworten darauf. Und ich glaube, aber auch da müssen wir drüber nachdenken, weil wenn wir jetzt sehen, dass in diesen Sphären, in diesen Kompetenzbereichen, wo wir sagen, dass wir davon ausgehen, dass sie zukunftsrelevant sind, die KI einfach so massiv hineinwirkt, dann weiß ich nicht, was es damit macht. Da hoffe ich auf Diskurse.
Zwei Dinge sollen das noch abschließen, diesen Teil meines Vortrags. Und zwar haben Sie sicherlich alle mitbekommen, die Diskussion um AGI, Artificial General Intelligence, also eine Mega-KI, die selber weiß, was sie tun will und selber sich weiterentwickelt und eigentlich einfach alles kann. Und da scheinen sich ja auch die Geister der Expertinnen und Experten, ob sowas jemals geben kann oder nicht.
Mir ist das mittlerweile ziemlich egal, weil ich das Gefühl habe, für uns normale Menschen macht es hinterher keinen Unterschied. Und zwar gibt es zwei Entwicklungen, in denen all das, was ich Ihnen gerade gezeigt habe, was wirklich... ehrlich gesagt bislang nur sehr partikuläre Dinge waren, die ich Ihnen da gezeigt habe, dessen bin ich mir bewusst, die das aber verknüpfen. Das eine sind die Agentensysteme.
Agentensysteme sind autonome KI-Einheiten, die zugreifen auf andere KI-Einheiten, um die je nach Problem unterschiedlich zu verknüpfen. Google hat auf seiner Entwicklerkonferenz vorgestellt, wie beispielsweise alle, die Google Mail und so weiter und so fort nutzen, zukünftig mit Hilfe von Google, keine Ahnung, Reisen planen können. Die E-Mails dazu werden verschickt, die Tickets werden gekauft und so weiter und so fort.
Das kommt ab Ende des Jahres beziehungsweise Anfang nächsten Jahres auch in Deutschland an. Und dann der andere Bereich, den ich wirklich bemerkenswert finde, ist der Bereich der Robotik. Die Robotik hatte Jahre, Jahrzehnte lang das Problem, dass Roboter eigentlich nur auf gezielte Anwendungsszenarien programmiert werden konnten und nicht dazu in der Lage waren, spontan auf Dinge zu reagieren.
In Verknüpfung mit Computer Vision, generativer KI und so weiter und so fort ist die Robotik einfach an einem ganz anderen Punkt. Was Sie hier sehen, kennen vielleicht auch viele von Ihnen, ist Figure One, der Roboter von OpenAI. Rechts steht ein Mensch und vorher lag noch ein Apfel auf dem Tisch und der Mensch hat gesagt, gib mir was Essbares.
Der Roboter hat den Apfel genommen. Das alleine ist schon bemerkenswert, weil ein riesiges Problem der Programmierung vorher war, wie kann ich den Griff in Druck beim Greifen programmieren, sodass der Apfel nicht zermatscht wird, aber auch nicht aus der Hand fällt und danach was anderes in die Hand genommen werden kann. Mit generativer KI geht das.
Der Mensch hat dann den Wäschekorb mit zerknülltem Papier ausgeschüttet und hat gesagt, erklär mir, warum du mir den Apfel gegeben hast, während du das Papier in den Wäschekorb packst. Und genau in dieser Szene sind wir gerade. Also der Figa One erklärt, du wolltest was Essbares, das einzig Essbare hier auf dem Tisch war ein Apfel, deswegen habe ich ihn dir gegeben und packt währenddessen das Papier ein.
Und selbstverständlich sehen Roboter nicht immer so schön aus, dass wir auch sicher sein können, dass wir es mit Robotern zu tun haben. Selbstverständlich ist auch weltweit die Forschung an humanoiden Robotern sehr rege. Das hier ist Sophia und hier sehen wir beispielsweise eine Szene, wo der Mensch rechts Mimik-Training für den Roboter macht, damit eben Mimik und Gestik hier auch realistischer werden. Es gibt erste marktreife Roboter, die diese Verknüpfung von Computer Vision und generativer KI nutzen, die es für 16.000 Euro zu kaufen gibt.
Und das finde ich jetzt im Kontext unseres Themas durchaus auch bemerkenswert. So, das war erstmal dieser Teil zum Forschungsstand. Ich möchte dazu noch ein paar eingrenzende Worte sagen.
Das Wort Forschungsstand dazu zu sagen, fällt mir eigentlich schwer. Wir sind im Bereich der generativen KI in einem so schnellen dynamischen Feld, dass man eigentlich sagen muss, auch angesichts der Wirkweise von generativer KI, dass es durchaus möglich ist, dass es zu jedem dieser Befunde Gegenbefunde gibt. Wir haben die Forschung noch nicht, die uns wirklich verlässliche Aussagen dazu gibt. Die Studien habe ich mir angeschaut und würde sagen, ich kann das Studiendesign verstehen, ich kann die Ergebnisse verstehen, ich kann aber nicht sagen, ob die in irgendeiner Form reproduzierbar sind beispielsweise. Würde ich im Zweifel auch daran zweifeln.
Nichtsdestotrotz glaube ich, in dieser Fülle wird deutlich, dass wir uns damit auseinandersetzen müssen, was das für uns als Gesellschaft und was das für uns als Bildung bedeutet. wenn generative KI einfach besser ist, als wir Menschen in verschiedenen Domänen unseres Handelns. Was mich jetzt hier interessiert, Sie kennen wahrscheinlich auch alle das Dachstuhl-Dreieck oder Frankfurter Dreieck.
Das zeigt, dass wir auf Technologie aus drei verschiedenen Perspektiven gucken können, nämlich aus der anwendungsorientierten Perspektive, wie nutze ich das? Aus der technologischen Perspektive, wie funktioniert das? Und aus der gesellschaftlich-kulturellen Perspektive, wie wirkt das? Mich interessiert heute in diesem Vortrag, Genau deshalb habe ich Ihnen die Sachen gezeigt, die ich Ihnen gezeigt habe. Eigentlich nicht das Potenzial generativer KI für Schule.
Das kennen wir. Ich finde, da haben wir einen regenden Diskurs. Ich finde, da gibt es wunderbare Ansatzpunkte, wunderbare Versuche, wunderbare Community, die wirklich offen teilt und diskutiert, was sich bewährt und was sich nicht bewährt. Mich interessiert das, was heute Morgen schon im Live-Podcast von Luise angesprochen wurde, dass die Schülerinnen und Schüler sich verändern. Wir sind hier, Jonas Andrulis von Aleph Alpha hat es genannt, in der industriellen Revolution der Wissensarbeit.
Und heute Morgen wurde es auch gesagt, die Transformation fängt nicht an, wir sind mittendrin. Und das ist ehrlich gesagt auch das, was mir momentan für die Bildung die größte Sorge bereitet. Wir haben hier einen Digital Divide in der Bildung, der so weitreichend und folgenreich ist, wie wir ihn vorher nicht hatten.
Wir haben hochkompetente Schülerinnen und Schüler, die das Potenzial von KI wirklich gut für sich nutzen. Und das ist vielleicht ein ganz kleiner Anteil. Und daneben haben wir viele Schülerinnen und Schüler, die auch mit KI arbeiten. die aber eben nicht kompetent damit arbeiten. Wir haben einen kleinen Teil von Lehrkräften, die diese Konzepte schon erprobt haben, die die in ihre Schulen gebracht haben, die dranbleiben.
Und wir haben einen Teil von Lehrkräften, die immer noch sagen, das ist ein Hype, der wird wieder vergehen. Komme ich aber gleich darauf zurück. Aus dieser Perspektive, ich habe das eingangs gesagt, scheue ich mich davor.
Also wahrscheinlich eine Vision können wir erstellen. Ich glaube, es gäbe viele konsensfähige Punkte, wenn wir über so eine Vision... von Bildung in der Digitalität sprechen. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, Antworten zu finden ist vielleicht noch gar nicht möglich.
Wir sind in einer Phase, in der wir die Dinge ausprobieren müssen. Das war heute Morgen auch mehrfach Thema. Wir müssen überall Explorationsräume schaffen, die allerdings im verantwortungsbewussten Rahmen stattfinden. Und wir müssen darüber sprechen, was klappt und was nicht klappt.
Das war auch mehrfach heute Morgen Thema. Das ist auch im Navigator sehr deutlich geworden, dass wir beispielsweise die Fehlerkultur brauchen. Wenn wir jetzt schauen auf die Fragen, die viel diskutiert werden und die auch mich besonders umtreiben, dann ist es natürlich die Frage nach den Bildungszielen. Welches Wissen und welche Fähigkeiten brauchen Menschen in einer KI-durchdrungenen Welt?
Gestern Abend im Hotel im Gespräch mit Florian Nuxol, er sprach davon, wir müssten eigentlich nochmal den gesamten Wissenskorn unter die Lupe nehmen und müssten schauen, welches Wissen ist eigentlich systemrelevant? Und was meinen wir mit systemrelevant? Wir sind schon lange nicht mehr in der Wissensgesellschaft, sondern in der Informationsgesellschaft. Das heißt, Wissen hat heute eine ganz andere Funktion als vor 20 oder 30 Jahren. Wissen ist kein Selbstzweck, sondern soll uns Orientierung geben, soll uns vielleicht helfen, zwischen Fake News und Wahrheit zu unterscheiden, sofern das dennoch möglich ist.
Soll also ganz andere Dinge leisten. Und tut das wirklich all das, was in den Lehrplänen an Wissen drinsteht? Ist das eine Hilfe zum Denken und Handeln lernen? Oder nicht.
Das wäre so das, was er mit systemrelevant meinte. Eines dieser Ziele, was im Bereich KI und Bildung immer wieder diskutiert wird, ist, dass gesagt wird, wir brauchen eigentlich die Mündigkeit des Menschen gegenüber der Maschine. Habe ich selber schon geschrieben, vertrete ich auch mit, aber ich frage mich, was das konkret bedeutet, in dem Moment, wo KI Dinge besser kann als ich. Denn ich kann dann nicht mehr beurteilen, was sie geleistet hat.
Ich finde, dass das in der Wissenschaft absolut augenfällig wird, wenn KI riesige Datenmengen algorithmisch analysieren und auswerten kann. Ich das aber selber nicht kann und der Algorithmus mittlerweile so eine Blackbox ist, dass sie für mich auch nicht mehr transparent ist, dann habe ich plötzlich wissenschaftliche Prinzipien, die bis dato für gute wissenschaftliche Praxis kennzeichnet waren, eigentlich nicht mehr in meiner Hand. Und gleichzeitig, wir haben ja alle mal gehört, beispielsweise sowas wie Klimawandel, das sind so große Probleme, die können wir nur mithilfe von KI lösen.
Also nutzen wir das Potenzial oder nutzen wir es nicht? Das sind Fragen, mit denen wir uns beschäftigen müssen. Und für mich ist die Mündigkeit dabei eben keine triviale Frage, weil ich einfach an bestimmten Stellen nicht mehr dazu in der Lage bin, zu beurteilen, was KI leistet. Ich kann es vielleicht noch hervorbringen, begleiten, mir anschauen, aber nicht beurteilen. Ein zweites Thema, was mich persönlich sehr umtreibt, sind Kulturtechniken wie Lesen und Schreiben.
Ich habe es vorhin schon gesagt, ich spreche mit meiner KI. Deswegen schreibe und lese ich heutzutage viel weniger als noch vor zwei bis drei Jahren. Und wenn ich jetzt beispielsweise auf meinen 16-jährigen Sohn schaue, kann ich sagen, dass der so viele Texte spricht, dass er natürlich das Schreiben gar nicht mehr übt. Und was wir nicht üben als Menschen, was wir nicht tun, das lernen wir auch nicht.
Das heißt, wir sind hier in diesem Bereich, den Gabi Reimann mal De-Skilling genannt hat. Es werden in unserer Gesellschaft bestimmte Fähigkeiten verloren gehen. Vielleicht schön und gut, vielleicht ist es okay, vielleicht wollen wir sie preisgeben, weil wir sie auch nicht mehr brauchen werden.
Aber lesen und schreiben haben wir... bezeichnen wir nicht umsonst als Kulturtechniken. Sie haben was damit zu tun, wer wir als Menschen sind.
Wenn wir uns als Gesellschaft also darauf verständigen, an diesen Kulturtechniken festzuhalten, dann haben wir plötzlich ein Motivationsproblem in der Schule. Also wie können wir Schülerinnen und Schülern vermitteln, dass sie was lernen sollen, was eine KI innerhalb von drei Sekunden auf Knopfdruck macht? Wie können wir verhindern, und das war heute Morgen ja auch mehrfach Diskussion, dass wir nicht in einer anachronistischen Schule leben?
Schülerinnen und Schüler außerhalb der Schule schreiben nicht mehr, machen alles mit KI. Und in der Schule sollen sie, keine Ahnung, Buchstaben auf Kreidetafeln schreiben. Ich bin eigentlich ein Fan von Kreidetafeln, aber das darf man wahrscheinlich nicht sagen. Buchstaben auf Kreidetafeln schreiben. Die Lebenswelten gehen auseinander.
Und umso mehr Schule sich von der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler verabschiedet, umso anachronistischer sie wird, umso stärker werden natürlich die Verhaltensauffälligkeiten der Schülerinnen und Schüler. Weil Schule nicht das bietet, was diese jungen Menschen brauchen. Und was kann man machen in einem System, wo man nicht das hat, was man braucht? Man rebelliert, das ist ganz normal.
Wie wollen wir Bildung vermitteln? Die tutoriellen Systeme waren ja auch schon immer wieder Thema heute. Adaptives Lernen, personalisiertes Lernen mithilfe von KI. Wenn wir das mal ernst nehmen, wirklich ernst nehmen und sagen, ja, wir wissen ja aus der Forschung, dass beispielsweise... die Berücksichtigung des Vorwissens ein wesentlicher Prädiktor für Lernerfolg ist.
Ja, wir wissen aus der Forschung, dass formatives Feedback, Feedback im Lernprozess wesentlich zum Lernen beiträgt. Wir wissen, dass KI dabei sehr gut unterstützen kann. Und wir stellen uns einfach mal eine Welt vor, in der wir das Potenzial von KI für dieses personalisierte Lernen wirklich heben.
Wenn wir das konsequent weiter dächten, ich weiß nicht, ob ich das kann, aber... Dann säßen wir vielleicht in Bildungsinstitutionen mit einem zehnjährigen Schüler zusammen, der vielleicht in Mathe bereits auf Abiturniveau ist, aber bei seiner Schreibkompetenz noch, keine Ahnung, auf der zweiten Klasse steckt. Entgrenzung ist einer der Begriffe im Navigator, den auch Micha Palesche ja schon in seiner Untersuchung mal hervorgehoben hat.
Also ganz theoretisch gesprochen müssten wir sagen, wir können dann... Fächer aufgeben, wir können Klassensysteme aufgeben, wir können Jahrgänge aufgeben. Wir haben über Lernorte, außerschulische Lernorte gehört.
Was ist Schule dann? Also ist Schule das gemeinschaftlich Verbindende? Ich glaube, Schule braucht es weiterhin, denn wir werden immer Lehrkräfte brauchen, die als Vorbild zeigen, wie man kompetent in einer dynamisch sich verändernden Welt agiert. Aber was das konkret bedeutet in einer Welt, in der wir dieses Potenzial heben, ist mir unklar.
Ich hoffe, wir sprechen darüber. Was mich dabei am meisten beschäftigt, ist das Thema Bildungsgerechtigkeit. Und da finde ich es wunderbar, dass der Navigator das auch scharf gestellt hat. Denn was wir beispielsweise beim personalisierten Lernen mit KI schon oft jetzt gehört haben, ich würde auch sagen, da haben wir noch keine hinlänglich validen Forschungsergebnisse, aber vieles spricht dafür, dass starke Schülerinnen und Schüler davon profitieren, dass starke Schülerinnen und Schüler auch von sich aus eher kritische Formen des Umgangs mit generativer KI nutzen.
während die eher schwächeren Schülerinnen und Schüler durch die Nutzung von KI durchaus schlechter werden. Und wenn das so ist, dann bedeutet das also, dass wir eigentlich die Bildung ausrichten müssen auf diejenigen, denen es schwerer fällt. Auf diejenigen, die dabei mehr Unterstützung brauchen.
Das heißt nicht auf das Mittelmaß, damit wir irgendwie eine gewisse Homogenität in der Gruppe haben, sondern wir müssen tatsächlich auf die schauen, denen es schwer fällt. Denn die verlieren wir. Und deswegen meinte ich vorhin schon, dass dieser Digital Divide in der Bildung... gerade aus meiner Sicht absolut verhängnisvoll ist, weil es natürlich, also an den Unis wissen wir es ganz klar, die Studierenden, die lernen nicht mehr mit den Materialien, die sie von ihren Professorinnen und Professoren zur Verfügung gestellt bekommen. Und an den Schulen ist es zunehmend eben auch so, dass die Schülerinnen und Schüler sich ihre Influencer suchen, ihre Tools suchen, mit denen sie zu Hause lernen, sofern sie denn das Gefühl haben, dass das, was sie lernen, auch das ist, was sie in der Prüfung brauchen.
Und wenn wir hier dann eben diese Bildungsgerechtigkeit nicht als Fokus haben, dann habe ich wirklich große Sorge. ob dieser Digital Divide nicht dazu führt, dass wir Bildungsungerechtigkeit massiv verschärfen. Ja, ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und würde mich freuen, wenn wir noch ein bisschen darüber diskutieren.
Gibt es Fragen von Ihnen? Wir haben noch ein paar Minuten Zeit dafür. Herr Naecker von der Experimenta, da machen wir es immer richtig gut. Das Thema Kulturtechniken.
Ich bin immer ein bisschen überrascht. Ja, wir reden darüber, wir brauchen es nicht mehr. Die Frage ist immer, das Wissen, was wir weitergeben wollen, muss ins Gehirn.
Und die Frage stellt, wie kriegen wir es da rein? Und dann ist für mich die Frage immer, durch Lesen und Hören wahrscheinlich eher nicht. Also welche anderen Techniken brauchen wir eigentlich zwingend, um das Thema Bildung voranzutreiben, neben dem Thema KI, weil das immer so ein bisschen vernachlässigt wird.
Da wäre nochmal gerade Ihre Position oder Ihre Meinung dazu sehr hilfreich. Ich bin Schreibwissenschaftlerin, das heißt ich weiß, ich weiß, dass Schreiben ein sehr wirksames Denk-und Lerninstrument ist, das epistemische Schreiben ist zum Beispiel was, was ich lange benutzt habe, bis ich mich mit KI unterhalten konnte. Ich kann mir tatsächlich eine Welt ohne Schreiben nicht vorstellen.
Wir haben heute Morgen ja auch gehört, Kai Maas hat ja sehr deutlich gesagt, dass er davon ausgeht, dass heute mehr gelesen wird als früher. Ich frage mich nur, wie lange noch? Vielleicht ist es keine Gefahr, ich kann es nicht sagen. Was wir aber durchaus beobachten, ist, dass sich eben im Bereich des Lesens und Schreibens sehr viel verändert.
Und wir beobachten auch, dass Texte sich völlig verändern. Texte sind nichts Geschlossenes mehr. Das ist ja schon mit der Digitalisierung ein Prozess, der jetzt durch die ad hoc generierten Unikate einer KI eigentlich...
konsequent weitergeführt wird, Texte werden fluide. Das sehen wir beispielsweise jetzt auch bei neuen Google oder wer mit Perplexity arbeitet, der weiß ja schon, wir kriegen nicht mehr irgendwie auf unsere Rechercheanfrage Websites, sondern wir kriegen eine für unsere Anfrage persönlich zusammengestellte ad hoc generierte Seite. Und ich kann nicht sagen, ob die Kulturtechniken verloren gehen. Ich bin mir aber sicher, sie werden sich so schnell verändern, wie sie es vorher nicht getan haben.
Und ich weiß nicht, was wir stattdessen tun, wobei ein paar Antworten hätte man natürlich schon. Also wer sich natürlich mit Lernen beschäftigt, der weiß, in dem Moment, wo ich Dinge tue, lerne ich sie auch sehr gut. Das heißt, projektorientierter Unterricht, der wirklich ausgeht von lebensrelevanten Aufgaben, all das problembasiertes Lernen und so weiter und so fort, das ist aus meiner Sicht eine der sinnvollen Ansatzpunkte darin, dass wir den Fokus auf soziale Lernen legen in Schule. dass wir den Fokus aufs Aushandeln lernen, auch in der Mensch-Maschine-Kollaboration. Das wären für mich so Teilantworten.
Aber ob Sie das Schreiben ersetzen, keine Ahnung, ehrlich gesagt. Weiß ich auch nicht. Ich habe eine Frage zu dem letzten Punkt Bildungsgerechtigkeit, den Sie angesprochen haben. Aus meiner Erfahrung als Lehrkraft hatte ich auch den Eindruck, dass es eventuell dazu führen könnte, dass diese Schere weiter auseinander geht. Und meine Frage wäre dann, was kann man dagegen tun?
Die Leistungsstärkeren sind ja deswegen leistungsstark, weil sie vermutlich über gewisse Grundkompetenzen verfügen, über die die Schwächeren nicht verfügen. Und diese Grundkompetenzen haben sie sich sicherlich, ich sage mal, durch Handarbeit überstehen, also nicht durch KI unbedingt. erarbeitet, hieß es dann, dass wir für die Leistungsschwächeren eine extra Schiene gewissermaßen einführen müssen, wo gezwungenermaßen die KI dann mal reduziert wird, dass sie auf diese Grundkompetenzen kommen, sodass sie dann mit KI weiterarbeiten können.
Aber das wäre wahrscheinlich der Untergang der Schule, oder? Das ist aber natürlich genau die Frage, die... Vielleicht kennen viele von Ihnen von Joscha Falk diese Fünffachaufsplitterung, was KI eigentlich für Schule bedeutet.
Und Sie tangieren hier gerade zwei Punkte, nämlich Lernen ohne KI. Was muss ich eigentlich ohne KI lernen, damit ich hinterher gut mit KI umgehen kann? Und Lernen trotz KI. Und das sind tatsächlich große Fragen. Aber wir wissen ja auch, dass es durchaus adaptive KI-Systeme gibt, die so unterstützend sind, dass sie auch schwächere Schülerinnen und Schüler gut unterstützen können.
Die Frage wäre also... was wir tun müssen, damit wir das gut auswählen. Und ich weiß aber auch gar nicht, ob jetzt alles KI-durchdrungen sein soll oder nicht. Wie gesagt, ich habe mich extra dafür entschieden, Fragen zu stellen, statt Antworten zu geben.
Denn ich glaube, wir sind als Gesamtgesellschaft und als Bildungssystem noch nicht wirklich bei den Antworten. Wir sind dabei, Verstehenshilfen zu basteln, wie es beispielsweise der Navigator ist. Aber wir haben diese Antworten noch nicht.
Ja, was machen wir mit den schwächeren Schülerinnen und Schülern? Bestimmt nicht mehr KI, aber ich glaube, sie in den Blick zu nehmen bei allem, was wir jetzt ausprobieren, hilft uns dabei, darauf die Antworten zu finden. Das ist, glaube ich, der Weg, den ich jetzt so spontan denken würde, der es in der gibt.
Ja, da fiel mir eigentlich ganz spontan drauf ein, eigentlich, wenn wir über die basalen Kompetenzen sprechen, ist ja eine davon überhaupt Lernbereitschaft zu haben, also der Wille überhaupt, sich mit Inhalten auseinandersetzen zu können und zu wollen. Und ich glaube, an der Stelle wäre KI nicht geeignet, weil ich kann denen hinstellen, was ich will, wenn ich nicht die Bereitschaft habe, mich dem kritisch auseinanderzusetzen, selber Dinge anzueignen. Dann kann ich das beste Modell dahin stellen, weil mir diese Grundkompetenz einfach fehlt. Das ist das eine.
Und das zweite, ich glaube, wir sollen uns nicht die Frage stellen, ich weiß nicht, ob sie schreiben können müssen in Zukunft, sondern die Frage ist doch, ist es für unsere Gesellschaft nicht von Bedeutung? Und deshalb uns nicht vorgeben zu lassen, ja, ich brauche es nicht mehr, deshalb machen wir es nicht mehr, sondern das ist eine, wie Sie schon sagten, Kulturkompetenz, die eigentlich auch dazugehört. Und deshalb auch unbedingt in den Bildungskanon hineingehört.
Egal, ob es wirksam ist oder nicht. Weil das prägt ja auch eine Gesellschaft, wie ich mich ausdrücke, was ich schreibe und wie ich auch kommuniziere. Ja, und da wäre ich jetzt ganz bei Ihnen, weil wir wissen natürlich, wenn ich schreiben lerne, lerne ich auch kommunizieren.
Das hilft mir dabei, mich besser auszudrücken, einen größeren Wortschatz zu entwickeln und so weiter und so fort. Wir wissen auch, dass es Korrelationen gibt zwischen Bildungserfolg und Schreibkompetenz und so weiter und so fort. Also bin ich ganz bei Ihnen. Aber dann stellt sich die Frage, wie kriegen wir die jungen Menschen dazu motiviert, wenn es nichts mehr mit ihrer Lebensrealität zu tun haben sollte, was auch nur eine Hypothese ist. Also wir sollten uns da nicht zu sehr drin verrennen, weil das ist alles ja auf dünnem Eis.
Wir wissen nicht, wo wir als Gesellschaft hingehen. Aber ich finde, Sie sprechen einen sehr wichtigen Punkt an. Disruption bedeutet ja eben, wir können nicht wissen, wo es hingeht.
Es hängt aber von uns ab. Und wenn wir uns als Gesellschaft darauf verständigen, dass wir daran festhalten wollen, weil wir einen Sinn darin sehen, den wir auch kommunizieren können, das müssten wir schon tun können. Dann können wir natürlich dazu beitragen, dass wir das als einen Wert behalten. Aber wenn wir es nicht gut kommunizieren können, dann werden wir da einiges verlieren. Jetzt hatten Sie aber am Anfang noch eine andere Sache gesagt, die habe ich nicht mehr präsent.
Lernbereitschaft, das ist ein unglaublich wichtiger Aspekt, wenn wir auf die Bildungsbenachteiligung, Bildungsgerechtigkeitsfrage schauen. Lernbereitschaft, also ich glaube, wir sind hier alle im Bildungssystem tätig, weil wir zutiefst davon überzeugt sind, dass jedes Kind... seine Persönlichkeit entfalten will und lernen will. Gleichzeitig wissen wir aber natürlich, dass das, was Sie gesagt haben, nämlich dass die Lernaspiration, die Bildungsaspiration durch Sozialisationsfaktoren, individuelle Faktoren und so ganz unterschiedlich ist. Aber wenn wir Schule als einen Ort gestalten können, wo bedeutungsvolles Lernen stattfindet, also Luisa hat das ja heute Morgen, fand ich, sehr bedrückend deutlich gemacht, dass es das für sie nicht ist.
Schule ist nicht der Ort, wo sie lernt, ihre Persönlichkeit zu entwickeln. wo Dinge passieren, die für sie bedeutungsvoll sind. Wenn wir das schaffen, glaube ich, können wir da auch einen ganzen, also eigentlich was gut gegensetzen. Und eben gerade die Kinder wieder gewinnen für das Lernen als eine Form der Persönlichkeitsentfaltung, die sie befähigt, in dieser Welt gut zu leben, erfolgreich zu leben.
Vielen herzlichen Dank für diesen super spannenden und wirklich wichtigen Input. Ich würde sagen, weil wir jetzt nicht mehr viel Zeit haben, wenn Sie noch Fragen haben, und ich bin mir sicher, es gibt noch welche, nutzen Sie doch die Zeit zum Abendessen, nochmal gemeinsam in den Kontakt zu gehen und nutzen Sie jetzt nochmal die Pause, um sich zu erholen von der Disruption, die Sie jetzt erfahren haben.