Overview
In diesem Crashkurs werden Aufgaben zu Evolutionsfaktoren behandelt, insbesondere der Vergleich von intra- und interchromosomaler Rekombination sowie die Darstellung der drei Selektionsarten.
Intra- und Interchromosomale Rekombination
- Rekombination ist die Neukombination von Erbanlagen bei der sexuellen Fortpflanzung.
- Intrachromosomale Rekombination erfolgt durch Crossing-over während der Meiose (Austausch zwischen homologen Chromosomen).
- Interchromosomale Rekombination entsteht durch zufällige Verteilung der Chromosomenpaare bei der Meiose.
- Intrachromosomale betrifft gekoppelte Gene auf demselben Chromosom, interchromosomale die freie Kombination ganzer Chromosomen.
- Beide Rekombinationsarten erhöhen die genetische Variabilität der Nachkommen.
- Beide finden im Rahmen der sexuellen Fortpflanzung statt.
- Fazit: Beide Rekombinationsformen fördern Vielfalt und Anpassungen an die Umwelt.
Selektionsarten und Selektionsdruck
- Stabilisierende Selektion bevorzugt Individuen mit mittleren Merkmalsausprägungen (z.B. mittlere Flügellänge).
- Disruptive Selektion begünstigt extreme Merkmalsausprägungen (z.B. sehr großer oder sehr kleiner Schnabel).
- Transformierende (gerichtete) Selektion verschiebt die Häufigkeit eines Merkmals in eine Richtung (z.B. schnellere Tiere bei Flucht vor Räubern).
- Der Selektionsdruck wirkt je nach Art unterschiedlich auf die Merkmalsverteilung einer Population.
Key Terms & Definitions
- Rekombination — Neukombination von genetischem Material bei sexueller Fortpflanzung.
- Crossing-over — Austausch von DNA-Stücken zwischen homologen Chromosomen während der Meiose.
- Intrachromosomale Rekombination — Austausch innerhalb eines Chromosoms durch Crossing-over.
- Interchromosomale Rekombination — Neukombination durch zufällige Verteilung ganzer Chromosomenpaare bei der Meiose.
- Selektionsdruck — Einflussfaktor, der die Überlebens- und Fortpflanzungschancen verändert.
- Stabilisierende Selektion — Selektion, die den Durchschnittswert eines Merkmals fördert.
- Disruptive Selektion — Selektion, die extreme Ausprägungen begünstigt.
- Transformierende Selektion — Selektion, die eine Verschiebung der Merkmalsausprägung in eine Richtung bewirkt.
Action Items / Next Steps
- Übungsaufgabe zu den Beeren aus dem ersten Aufgabenteil bearbeiten (bei Verfügbarkeit herunterladen).
- Vorherige Tutorials zu Grundwissen und Schlüsselbegriffen wiederholen.