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Genetischer Code

So, wenn man Genetik im Unterricht hat, dann wird ziemlich schnell der Begriff des genetischen Codes eingeführt. Man arbeitet dann mit dieser richtig schicken runden Codesonne bzw. Gen-Sonne. In diesem kurzen Video erklären wir euch einfach den genetischen Code und seine Eigenschaften. Quatschen wir nicht viel vorweg, sondern legen wir los. Also, wir gehen jetzt mal los. Die Codesonne wird immer von innen nach außen gelesen. Das ist ganz, ganz wichtig, dass ihr das wisst, dass man die Codesonne immer von innen nach außen liest. Deswegen sagen wir auch immer 5-3-Stich-Richtung. Unbedingt merken, denn dann wird diese komische Sonne schon viel einfacher für euch. Mithilfe des genetischen Codes kann man angeben dann, welche Basentriebletts zum Einbau welcher Aminosäuren führen. Doch wo fängt jetzt die Sonne an, bzw. wo ist der Ablesestartpunkt? Diesen finden wir beim Kodon AUG, das für die Aminosäure Methionin steht. Doch wo ein Anfang ist, ist auch ein Ende und für dieses Ende da fungieren die drei Kodons UAA, UAG und UGA. Diese drei Kodons beenden die Translation, weswegen dieses Thema auch sehr sehr wichtig für die Protein-Biosynthese ist. Wenn wir die Kurzsonde betrachten, so stellen wir fest, dass man sogar noch eine Unterscheidung hat. zwischen den einzelnen Kodons treffen kann. Es gibt neutrale und polare, neutrale polare, basische und saure Kodons. Jetzt haben wir schon den Begriff Kodon gehört, doch was stellt dieses dar? Ein mRNA-Basen-Trieblett, das aus drei hintereinander liegenden Basen besteht, das eine Aminosäure verschlüsselt, das nennt man Kodon. Guckt man sich jetzt die Transkription an, Dann sieht man, dass die DNA-Informationen in eine mRNA-Basensequenz überschrieben werden. Damit dies funktioniert, muss zwingend ein Polypeptid vorhanden sein. Und jetzt mal ganz kurz zur Erklärung. Da wir 20 verschiedene Aminosäuren haben, aber nur 4 Basen, gäbe es nur 4 verschiedene Aminosäuren zu kodieren. Also 4 hoch 2 gleich 16. Ganz einfache Mathematik. Jetzt haben wir aber Glück, da wir 3 hintereinander liegende Basen haben. Wenn jetzt 3 Basen eine Aminosäure kodieren, So haben wir insgesamt 4 hoch 3, also 64 Möglichkeiten und das ist definitiv ausreichend für 20 verschiedene Aminosäuren. Und jetzt wisst ihr auch, warum dieser genetische Kot so ist, wie er ist. Werfen wir jetzt nochmal einen genaueren Blick auf die Eigenschaften des genetischen Kots. Der genetische Kot, das ist ein Triplett-Kot, denn er besteht ja immer aus diesen drei Basen. Der genetische Kot ist universell, da er für fast jedes Lebewesen gilt. Außerdem ist der genetische Code degeneriert, was bedeutet, dass jedes Triplet zwar nur eine Aminosäure kodiert, aber mehrere Triplets durchaus auch mehrere Aminosäuren bestimmen können. Der genetische Code ist Kommafrei, d.h. sie binden sich ohne Unterbrechung aneinander an. Und letzter Punkt, der genetische Code ist nicht überlappend, sprich eine Base kann immer nur Bestandteil eines Kodons sein. Fassen wir noch einmal das Wichtigste aus diesem Video zusammen. Drei Basen codieren eine Aminosäure, es gibt also 4 hoch 3 gleich 64 mögliche Codeworte. Die Codsonne wird von innen nach außen gelesen, das heißt in 5'3'Richtung. Startpunkt ist das Kodon AUG und da sollte man auch wissen, wo das hier in dieser Codsonne zu finden ist. Stopppunkte sind die Kodons UAA, UAG und UGA. Also nochmal ganz kurz zur Wiederholung, U ist Urazil, A ist Adenin. T ist Thymin und G ist Guanin. Genug der Theorie, wir müssen das Ganze jetzt anwenden und üben. Und das machen wir im nächsten Video hier links. Darunter findet ihr unsere gesamte Genetik-Playlist. Die Links findet ihr natürlich auch in der Videobeschreibung. Daumen hoch und abonnieren nicht vergessen und gerne bis gleich zum Anwendungsvideo. Alles Gute und Tschau!