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Wichtige Aspekte des Cashflows

Was ist Cashflow? Tja Leute, die Frage versuchen wir heute zu beantworten, um euch einen kleinen Überblick zu verschaffen. Das Wort Cashflow kommt aus dem Englischen und bedeutet, übersetzt sowas wie Kapitalfluss oder Kassenfluss. Sie ist eine wirtschaftliche Messgröße, die den Zufluss liquider Mittel, also Moneten, Kohle, Tacken und Pesos in einer bestimmten Periode bezeichnet. Dies dient vor allem dazu, um die aktuelle liquide Situation von Unternehmen beurteilen zu können, sprich ob sie flüssig sind sind oder nicht.

Der Cashflow kann als Konto betrachtet werden und definiert sich als Saldo der Einzahlungen und Auszahlungen der jeweiligen Periode. Also in den Cashflow fließen alle zahlungswirksamen Aktionen der laufenden Periode ein. Das bedeutet, dass schonmal Abschreibungen und so ziemlich alles, was mit Rückstellungen zu tun hat, nicht berücksichtigt werden, eben weil im wahrsten Sinne kein Geld geflossen ist.

Also merkt euch, sobald Geld fließt, sei es durch Überweisungen, durch Schecks oder weil ihr eurem Kumpel eben 4€ für n Döner geliehen habt. müsst ihr es in eurem Cashflow-Plan mit berücksichtigen. Beim Cashflow werden allgemein drei Teile unterschieden. Das wären der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der Cashflow aus der Investitionstätigkeit und der Cashflow der Finanzierungstätigkeit.

Die Summe dieser drei Salden ergibt die Veränderung des Bestands an liquiden Mitteln, also ob ihr mehr eingezahlt oder ausgezahlt habt. Der sogenannte operative Cashflow, welcher im Cashflow der laufenden Geschäftstätigkeit enthalten ist, bezeichnet das Ergebnis aller Geschäftsvorfälle die zahlungswirksam sind. Hat man einen positiven operativen Cashflow vorliegen, so ist man als Unternehmen in der Lage, neue Investitionen zu tilgen, also man ist flüssig.

Wie ermittelt man einen Cashflow? Es gibt zwei Methoden. Bei der direkten Methode werden alle zahlungswirksamen Aufwendungen, wie zum Beispiel die Miete, Zinsaufwendungen oder sogar die Löhne an diese undankbaren, gierigen Arbeiter, die eigentlich nichts für ihr Geld tun, Genau wie bei uns. Boah diese Pisser.

Ahem, tschuldigung. War n Witz. Ok, betrachtet euch das ganze mal so. Alle zahlungswirksamen Aufwendungen werden von den zahlungswirksamen Erträgen subtrahiert.

Also zum Beispiel, wenn ihr im Jahr Jahr 10.000 Euro Miete bezahlen musstet, aber für 15.000 Euro Umsätze gemacht habt, so habt ihr dann einen Cashflow-Wert in Höhe von 5.000 Euro. Bei der indirekten Methode müssen wir den Gewinn nach Abzug der Steuern betrachten. Dieser wird auch Jahresüberschuss genannt. Zu diesem Jahresüberschuss werden zahlungsunwirksame Abschreibungen und Erhöhung von Rückstellungen, die ja normalerweise nicht betrachtet werden, hinzuaddiert. Zahlungsunwirksame Erträge werden subtrahiert.

So kommen wir auf den indirekten Cashflow-Wert, der sich nicht vom direkten Wert unterscheidet. Wir wechseln einfach nur die Methode. Machen wir mal ein Beispiel dazu.

Uns liegen folgende Daten vor. Wir haben im Jahr einen Gewinn von über 257.000 Euro erwirtschaftet. Weiterhin hatten wir über das Jahr verteilt etwa 26.000 Euro an zahlungsunwirksamen Abschreibungen, Beispiel durch Maschinen, die betriebsbedingt an Wert verlieren.

Dazu kommen noch Zinsaufwendungen in Höhe von etwa 16.000 Euro und eine Abnahme an Rückstellungen in Höhe von 5.000 Euro. Des Weiteren haben wir an Dritte einen Kredit in Höhe von 7.000 Euro verwendet. Und wir haben noch eine Auszahlung an Zinsen in Höhe von 42.000 Euro.

Was passiert jetzt? Die ersten drei Teile fallen in den Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit. Abschreibungen werden addiert, genauso wie die Zinsaufwendungen. Unsere Rückstellungen nehmen ab und werden daher subtrahiert.

Das macht in der Summe 294.000 Euro. Unsere Kreditgewährung in Höhe von 7.000 Euro fließt in den Cashflow aus der Investitionstätigkeit ein und wird subtrahiert. Das macht dann insgesamt 287.000 Euro.

Zum Schluss haben wir noch Zinsen, die auch zahlungsunwirksam sind und welche subtrahiert werden. Diese fließen in den Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ein und wir haben am Ende ein Cashflow in Höhe von 245.000 Euro. Wir sind also ziemlich flüssig und können demnach viel mehr investieren.

Was müsst ihr euch merken? Der Cashflow beschreibt die Liquidität eines Unternehmens. Anhand dessen kann man ermitteln, ob ein Unternehmen fähig ist, weiterhin Investitionen zu tätigen oder irgendwann insolvent gehen könnte.

Beim Cashflow kann man zwischen direkter und indirekter Methode unterscheiden. Bei der direkten Methode werden alle zahlungswirksamen Aufwendungen von zahlungswirksamen Erträgen abgezogen. Bei der indirekten Methode betrachten wir zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge, also praktisch das Gegenteil.

Rechnet einfach mal ein bisschen durch und wenn ihr noch Fragen habt, stellt sie einfach. Passend zum Cashflow-Plan ist auch die GOV verdammt wichtig. Checkt mal unsere Kollegen von MLP Financeify ab, die sind richtig cool und haben auch ein Video dazu gemacht. Also, bis gleich bei denen!