Sertralin ist der Shootingstar der antidepressiver bei allen niedergelassenen Ärzten es wird besonders gerne eingesetzt weil es als recht gut verträglich und ganz gut wirksam gilt und es ist auch mit Abstand das am häufigsten gewünschte Medikament hier in den Kommentaren dass wir noch nicht eben lass uns alles darüber besprechen was man so wissen kann Format abgehandelt haben deswegen dachte ich mir nehme ich mir ein Tee und wir gehen seralin durch und zwar alles was man dazu wissen kann ich setze mir mal die Brille auf dann sehe ich auch was alles was du über serralin wissen möchtest mein Name ist Dr jandrea ich bin Fahrrads für Psychiatrie und Psychotherapie habe ein Audio und videok Kanal das hier z.B der YouTube Kanal ich habe ein Buch geschrieben Psychopharmakotherapie griffbereit und es gibt auch Videokurse von mir z.B einen Kurs zur facharztvorbereitung Psychiatrie ich habe keine Interessenkonflikte und los geht's also ich will was über Sertralin Berichten zur Pharmakologie zum klinischen Einsatz zur Dosierung zu unerwünschten Wirkungen und natürlich gehe ich auf Eure Fragen ein fangen wir mal mit dem Überblick an zur Geschichte also Sertralin ist schon lange auf dem Markt seit 1997 und es gehört inzwischen also fast schon zu den Oldtimern na ja nennen wir es mal Youngtimern der antidepressiver es ist so wenn man es positiv ausdrückt gut bewährt seit der Markteinführung von Citalopram ist es allerdings ein bisschen ins Hintertreffen geraten weil Citalopram zunächst als etwas selektiver serotonerk wirk galt was vor Nachteile haben kann aber als dann bekannt wurde dass Citalopram manchmal qtc Zeitverlängerung macht und jedenfalls die aber häufiger macht als Sertralin hat Sertralin eine gewisse Renaissance erlebt und möglicher Weise auch ganz zurecht dazu später mehr gehen wir mal auf die Pharmakologie ein was will man über serralin wissen also Sertralin ist ein recht selektiver SSRI also die ganz überwiegende Wirkung ist Serotonin wiederaufnahmehemmung praktisch keine nadrenalin wiederaufnahmehemmung es kann aber eine ganz schwache dopaminerge Komponente haben und das kann belebend wirken antriebssteigernd wirken es kann auch ein bisschen Unruhe verursachen es ist aber jedenfalls eine wenn auch schwach vorhandene Wirkung dieatralin hat dieses Profil SSRI wiederaufnahmehemmung keine nuradrenalin wiedderaufnahmehemmung und dopaminerge Komponente das hat eigentlich nur Sertralin also wenn es eine dopaminärge Komponente zusätzlich zur SSRI Komponente gibt dann haben die immer auch noch eine relevante Noradrenalin Wiederaufnahme Hemmung wie das Wendler vxin und das macht sehr unruhig kann Nebenwirkung haben also das ist eigentlich ein einmaliges Profil na ja die plasmahalwertszeit beträgt 25 Stunden das ist ganz praktisch und ich sag's schon mal an dieser Stelle es verlängert typischerweise die qtc Zeit nur selten und wenn dann offenbar insbesondere bei vorerkrankten Patienten zum klinischen Einsatz also in Deutschland ist das zugelassen für eine ganze Reihe von Erkrankungen Episoden einer Major Depression die Rezidivprophylaxe der Major Depression die Panikstörung sowohl mit als auch ohne Agoraphobie die Zwangsstörung bei Erwachsenen und auch bei Jugendlichen und Kindern von 6 bis 17 Jahren die soziale Angststörung die PTBS und das macht Medikament auch sehr praktisch für die Niedergelassenen bedeutet das einfach weniger Verhandlung mit den Krankenkassen wenn man es im Rahmen der Indikation einsetzt und das kann man hier ja besonders häufig offlabel wird es auch noch eingesetzt bei anderen Formen der Depression und der Angststörung aber die meist sind ja hier abgedeckt utti wie gut wirkt es denn wie gut ist es denn im Verhältnis Wirkung zu Nebenwirkung diese Grafik sieht zunächst sehr unübersichtlich aus aber jeder der hier schon mal ein Video auf dem Kanal gesehen hat weiß die zeige ich bei jedem Antidepressivum denn sie trägt sehr übersichtlich ein wie wirksam es ist das ist auf dem Video auf der Grafik nach rechts und ich muss ja glaube ich nach links zeigen das ist die Wirksamkeit also je weiter rechts auf der Grafik es ist je weiter zu 1,5 ein Medikament geht desto wirksamer ist es und je weiter oben es ist desto verträglicher ist es ähm und das wird alles normiert auf Reboxetin das eine gewisse Wirksamkeit als Antidepressivum hat und relativ gut verträglich ist und verglichen mit Placebo das besser verträglich ist es ist ja höher auf der Achse aber weniger wirksam als Reboxetin es ist ja weiter links auf der Achse und gut bekannt ist z.B das citalopran es ist offenbar verträglicher als Reboxetin das ja nadrenalin wieder aufnah hmer die sind nicht so gut verträglich es ist sogar verträglicher als Placebo fragt sich wie das gehen kann aber es ist so und es ist aber weiter rechts auf der Achse also ist es wirksamer als Placebo und auch ein bisschen weiter rechts auf der Achse als Reboxetin da liegt das gute alte Citalopram nun und Sertralin liegt ganz gut es liegt ein erkennbares Stück weiter rechts also wirkt stärker als Citalopram auf dieser sehr guten Metaanalyse und es ist nur ein Hauch weniger verträglich also da kann man sich nicht beschweren das ist ein gutes Profil hier in der cypriani Studie und die cypriani Studie die ist wirklich was wert das ist eine vernünftige Studie auf die kann man sich schon verlassen gut wie dosiert man denn seatralin und da die Dosis Bereiche die hier zugelassen sind sehr viel weiter sind als bei anderen antidepressiver und auch die Empfehlungen nicht so klar sind gibt's hier große Unterschiede zwischen den verschiedenen verordnern gucken wir uns erstmal an was in der fachinfo steht da steht dass man mit 50 mg pro Tag beginnen soll gibt man in der Regel morgens Fall es ein bisschen aktivierend wirken kann manche nehmen es auch abends das geht auch und dann soll man bei nicht ausreichender Wirkung einmal pro Woche um äh 50 mg steigern bis zu maximal 200 mg und da sind mehrere Punkte drin die man berücksichtigen soll aufgrund der langen haltwärtszeit ist es wirklich sinnvoll erst nach einer Woche zu steigern es gibt ja andere antidepressiver da ist es üblich nach dre Tagen zu steigern beim Sertralin ist es eigentlich üblich erst nach einer Woche zu steigern und man soll bis maximal 200 mg gehen und man soll eigentlich erst steigern wenn die Wirkung nicht ausreicht also wenn die Wirkung ausreicht icht soll mal bei den 50 oder 100 oder wo immer man steht Milligramm bleiben man kann auch mit 25 mg pro Tag steigern vor allem wenn die Patientin der Patient besondere Sorge vor Nebenwirkung hat und dann erst nach einer Woche steigern in der fachinfo wird das bei PTBS sogar so empfohlen man kann den Blutspiegel bestimmen und sollte sich meiner Meinung nach auch danach richten bei einer Leberinsuffizienz muss die Dosis reduziert werden gut ich habe dann überlegt wie mache ich das eigentlich und bin zu dieser wenig äh eindrucksvollen Grafik gekommen die ist nämlich ein bisschen verwirrend aber wir gehen es vielleicht trotzdem Punkt für Punkt durch also man startet mit 50 mg und wartet dann mal mindestens eine Woche wenn die Wirkung gut ist kann man bei 50 mg bleiben wenn die nicht gut ist kann man auf 100 mg steigern und bis dahin messe ich auch noch nicht den Blutspiegel und wenn die Wirkung dann gut ist das ist in meiner Beobachtung ganz häufig der Fall dann bleibe ich bei 100 mig mess kein Blutspiegel und mach keine anderen Sachen mit der Dosis reicht die Wirkung bei 100 mg nicht aus dann messe ich den Blutspiegel und wenn der okay ist warte ich im Zweifel eigentlich noch mal weitere drei Wochen ab und nur wenn der zu niedrig ist oder wenn auch das Warten nichts gebracht hat dann steigere ich auf 150 mg und da gehe ich wieder so vor wenn es reicht ist gut wenn es nicht reicht mess ich den Blutspiegel ist der zu niedrig dann steigere ich auf 200 mg ist der aber nicht zu niedrig warte ich im Zweifel noch mal drei Wochen und steiger erst dann auf 200 mg klingt ein bisschen kompliziert aber die takeh Message ist klar wenn die Wirkung reicht bleibe ich bei der Dosis wenn sie nicht reicht mess ich den Blutspiegel ist der zu niedrig steiger ich sofort also vorausgesetzt ich habe vorher eine Woche die gleiche Dosis gehabt ne sonst gilt der Blutspiegel ja praktisch noch gar nicht ähm und ist der aber nicht in ord ja aber ist der aber in Ordnung dann warte ich noch ein bisschen bevor ich dann gegebenenfalls eben doch Steiger gut bei was für Dosierung komme ich denn dann am Schluss raus also bei meinem eigenen ganz persönlichen verschreibungsverhalten und das ist wirklich anders als bei anderen Psychiatern ist nicht die Wahrheit sondern ist das was ich bei mir selbst so beobachte womit ich so hinkomme ist es so wenn ich bei Erwachsenen eine Depression behandel dann komme ich persönlich häufig mit 100 mg am Tag aus manchmal nehme ich auch die 50 mg manchmal nehme ich die 150 mg und manchmal die 200 mg aber das ist so ungefähr die Dosis Verteilung die ich bei der Behandlung von Depression so ungefähr erreiche bei Angststörung gebe ich ja bei allen antidepressiver tendenziell ein bisschen höhere Dosierung und auch beim Sertralin mache ich das so ähm und bei der Behandlung der Zwangsstörung gebe ich ja ganz allgemein höhere Dosierung und auch beim Sertralin gebe ich bei der Zwangsstörung höhere Dosierung und komme dann ungefähr bei diesem Verteilungsmuster raus aber man sieht auch eine Zwangsstörung kann man mal mit 50 m am Tag behandeln gut das selten aber auch mit 100 oder 150 mg kann man das mal machen in der goront psychiatri gilt ja Start low and go slow ich gebe da in der Regel 50 mg aber manchmal auch nur 25 mg wenn es z.B nur eine Begleittherapie ist manchmal gebe ich auch 100 mg aber die richtig hohen Dosierung gebe ich in der echten grunopsychiatrie selten gut man kann die Blutspiegel messen beim Sertralin der therapeutische Bereich liegt zwischen 10 und 150 Nanogramm pro millil die Warnschwelle fürs Labor liegt bei 300 Nanogramm pro Milliliter daran sieht man dass das therapeutische Fenster ungefähr so drei ist also mittlerer Wert ist ja so 100 Nanogramm pro milliler und kritisch wird's bei 300 das ist ein normaler therapeutischer eine normale therapeutische Breite es ist ein relativ gutartiges Medikament man muss schon ziemlich hohe Dosierung geben um diese Warnschwelle zu erreichen oder der Patient hat besondere stoffwechselverhältnisse gehen wir mal auf den Metabolismus von Sertralin ein und diesen Abschnitt mache ich heute mal ein bisschen komplizierter denn man soll bei diesen Videos ja auch immer was allgemeines lernen also wenn man den Metabolismus von Sertralin und auch die möglichen Wechselwirkung verstehen will dann muss man erstmal wissen wie wird serertralin abgebaut überwiegend wird serralin in der Leber abgebaut und zwar primär über die zytochromenzyme ZP 2 B6 2c1 und 3A4 diese Enzyme sind die überwiegend den Abbau machen wenn das dann so abgebaut ist der Metabolit ist nur noch ein Zehntel glaube ich so wirksam wie das eigentliche Sertralin und das wird dann irgendwann ausgeschieden aber das ist der hauptstoffwechselweg es gibt noch weitere Stoffwechselwege die aber quantit nicht ganz so bedeutsam sind wenn man das weiß und der Patient nimmt nur ein einziges Medikament nämlich Sertralin dann ist die Überlegung hier auch schon zu Ende dann kann man sich noch Fragen hat er eine super ausgeprägte Leberfunktionsstörung weil er eben aufgrund einer alkoholischen leberzirrose oder so kaum noch Leberfunktion hat dann muss man sich den Blutspiegel anschauen die Dosis muss man dann im Zweifel ein bisschen reduzieren aber dann wird's ja nicht komplizierter und hat ja eine normale Leberfunktion sind die Leber Werte im Labor normal dann hört die Überlegung hier auch auf aber viele Patienten nehmen ja auch andere Medikamente und dann will man wissen gibt's Wechselwirkung man kann die dann in ein Programm eintippen und das schmeißt einem die Leberwerte raus aber dieses Programm macht folgendes es guckt welche anderen Medikamente hemmen denn diesen Abbauweg über ZP 2b6 und zp2c19 und dann kommt man zum Ergebnis tiklopedin ein nicht so häufig verwendeter thrombozytenagrit tionshämmer und vorikonazol ein wirklich nur in der Intensivmedizin und bei seltenen internistischen Erkrankung verwendetes antimikkotikum das hemmen z.B ZP 2 B6 und wenn die gehemmt sind dann würde der Blutspiegel also ansteigen dann gibt's noch das Esomeprazol das ist ein protonenpumpenhämmer der wird schon häufiger verordnet wir in der psychatri verordnen den nicht weil der Wechselwirkung mit vielen Anti also psychiatris medikamenteen macht wir verordern ja lieber Pantoprazol aber esom meprazol das hemmt diesen Abbauweg das jetzt noch nicht so wild aber auch fluoxatin und flufoxamin hemmen den zp2 C19 Abbauweg und dann habe ich den Effekt dass ich nicht nur zwei Medikamente gebe die in die gleiche Richtung wirken nämlich serotonerk sondern sie hemmen auch noch gegenseitig den Abbau das heißt sie produzieren auch noch einen höheren Blutspiegel also jedenfalls das fluoxitin und flu oxamin hemmt den Abbau vom Sertralin so dass ich einen höheren sertralinspiegel zu erwarten habe das sind also mutige Kombinationen ich würde die nicht wählen weil das dann zu unübersichtlich wird muss man aber wissen manche möchten das ja kombinieren ich wsste jetzt nicht warum ich zwei SSRI miteinander kombinieren will aber gut das ist keine gute Idee eigentlich und man kann auch wiss wissen möchten welche Medikamente induzieren den Abbauweg also machen dass man mehr Enzyme produziert in der Richtung des Abbaus s dass der Blutspiegel dadurch sinkt und im Fall vom Sertralin ist das z.B das carbamazipin das induziert zp2 B6 das carbamazipin induziert ja mehrere Enzyme und ganz viele Psychopharmaka werden von dem dann schneller abgebaut also egal was man mit kamazipin gibt es kann ganz gut sein dass dessen Blutspiegel dann sinkt und das Medikament dann eben nicht mehr so gut wirkt und beim Sertralin ist das auch so über die Induktion von zp2 B6 und dann gibt's noch seltenere Medikamente eavirenz in der HIV Therapie eingesetztes Medikament oder phenobarital das wird praktisch gar nicht mehr eingesetzt außer bei ganz seltenen hartneckigen Epilepsien und riefampizin na ja gut das wird manchmal auch eingesetzt aber bei sehr schwer kranken die induzieren auch Z 2 bis6 und würden damit den Blutspiegel reduzieren also das sind die Überlegungen die die Medikamenten wechselwirkungsprogramme anstellen kann man aber auch mit seinem eigenen Gehirn anstellen wenn man die entsprechenden Tabellen nachliest und das sind die Wechselwirkungen man kann also zusammenfassen also außer wenn man es mit carbamazipin oder jetzt ausgerechnet fluoxitin kombiniert hat man meistens keine relevanten Wechselwirkungen aber wenn man es genau wissen will tippt man es eben doch in so ein Programm ein bei der leberfunstörung Funktionsstörung muss man die Dosis reduzieren und bei der Nierenfunktionsstörung muss man die Dosis nicht reduzieren man kann aber mal ein Blutspiegel messen das hat noch nie geschadet wie sieht's mit unerwünschten Wirkungen aus also wie die meisten SSRI macht es häufig Übelkeit es macht manchmal Schlafstörungen und es macht manchmal ein verzögerten Orgasmus oder allgemein Ejakulationsstörungen wie es in dem Beipackzettel heißt äh das sind schon häufige Nebenwirkungen mehr als 10% der Patienten beklagen dies vor allem zu Beginn sind die Übelkeit und die Schlafstörung ausgeprägt die legen sich manchmal mit der Zeit alle diese Nebenwirkungen sind Dosis abhängig also man kann ein bisschen warten m aber das sind häufige Nebenwirkung das ist aber ein klasseneffekt der SSRI das haben alle ssli immer noch häufig also bis zu 10% der Patienten klagen andere psychische Symptome die nicht immer Nebenwirkung sind Angst und Depression sind eher die Krankheit gegen die man es eingesetzt hat in der Studie kam dann trotzdem als Nebenwirkung raus aber jedenfalls agitiertheit verminderte Libido Nervosität Albträume und Bruxismus also Knirschen mit dem Kiefer das können Nebenwirkungen vom Sertralin sein der Appetit kann gestört sein und es kann Tremor und andere Bewegungsstörungen sogar auch EPMS verursachen Palpitationen also herzryhthmusstörung können verursacht werden dann muss man schon vorsichtig sein dann könnte es sein dass man einer der wenigen ist die doch eine QC Zeitverlängerung haben und dass diese Herzrhythmusstörungen bedenklich sind dann sollte man also im Zweifel mal das Medikament pausieren und zum Arzt gehen EKG schreiben lassen gibt noch eine ganze Reihe von weiteren unerwünschten Wirkungen die ich jetzt hier nicht alle aufzählen kann aber das sind die häufigen die sind wie gesagt dosisabhängig also die keit tritt vor allem anfangs auf ist dosisabhängig die Orgasmusstörungen sind dosisabhängig und die Unruhe ist dosisabhängig das sind die häufigsten Nebenwirkung wenn ich es mal so zusammenfassen möchte das ist keine Wissenschaft hier das ist jetzt einfach eine einfache Grafik wie sieht's nun mit der qdczeit aus die qdczeit gilt als ganz großes Argument für Sertralin denn die meisten sagen Sertralin gilt als gut verträglich bezüglich einer möglichen qdc Zeit verl viele sagen auch das macht nie eine qtc Zeitverlängerung gerade bei Patienten die damit Probleme haben gebe ich das und es ist auch wahr von allen antidepressiver ist das schon eins der verträglichsten aber um der Wahrheit die Ehre zu geben muss man sagen dass es manchmal doch die qtczeit verlängert vor allem bei Patienten die eine Vorerkrankung haben die die QC czeit verlängt wie das long Qt Syndrom und das wird in der fachinfo auch genannt und vor allem wenn ich andere Medikament gebe die die qtc Zeit verlängern bestimmte antiarhthmiker wie amyodaron oder so die machen das ja ganz ausgeprägt dann muss ich auch bei serralin natürlich die EKGs kontrollieren und zwar Vorgabe und im weiteren Verlauf regelnmäßig also auch bei serralin mache ich vor vor einindosierung EKG gut stationär ist das leichter als ambulant aber ich mach's und hin und wieder eine Kontrolle schadet also nicht es gibt ationen also das serotonerge Syndrom kann wie bei jedem SSRI auftreten also vor allem in Kombination mit anderen serotonergen Substanzen oft werden die Opioide vergessen das fentanylpflaster ja die sind aber serotonerk die mauhämer natürlich andere antidepressive natürlich selten kann es eine Manie auslösen wie alle antidepressiver selten kann es auch epileptische Anfälle auslösen gucken wir mal nach Amerika das immer ganz interessant da sind die verordnungsgeohnheiten manchmal ein bisschen anders ist voll gut wenn man prescribers Guide von Steven Stahl konsultiert und dann findet man raus also die haben noch eine Indikation mehr Prem menstrual dysphoric disorder die wird da ja so sowieso häufiger mit ssli behandelt als bei uns bei uns wird die eher mit Östrogen Präparaten behandelt aber SSRI sind auch Möglichkeit Sertralin ist da eine die glaube ich häufig eingesetzt wird und in den USA sind ja Kombinationsbehandlung auch ein bisschen häufiger als in Deutschland na ja das war jetzt nett formuliert die sind häufiger also die Amerikaner kombinieren häufiger Medikamente miteinander als schon wir Deutschen und die kombinieren Sertralin ganz gern mit bupropion [Musik] und das heißt da welloft nämlich well weil nämlich das bupropion vbutrin heißt und das Sertralin heißt soloftor und dann heißt die Kombination welloft na ja man kann die kombinieren das verstärkt sicher auch die Wirkung der das bupropion ein bisschen anders wirkt und kein SS im klassischen Sinn ist ist das vielleicht auch eine gute Kombination bei sehr schwerkranken Patienten kann man das auch mal machen mit der Gießkanne würde ich solche Kombination nicht ausschütten über die Patienten aber also well Loft die Amerikaner mögen es und im Stahl ist auch die sexuelle Dysfunktion präziser beschrieben als in der deutschen fachinfo finde ich erstmal sagt er dass die Dosis abhängig ist da gibt's viel Streit drüber also manche sagen die ist gar nicht so Dosis abhängig die sexuelle Dysfunktion unter SSRI aber Stahl sagt das ist so ich persönlich glaube das ist auch so und Männer leiden unter einer Taubheit der sexuellen Schleim heute oft und das führt zu einer verzögerten Ejakulation aber es führt auch zu einer ktiven Dysfunktion also das ist auch ein Teil dieser sexuellen Dysfunktion erektile Dysfunktion das beklagen Männer und eine verringerte ein verringertes Interesse an Sex und auch eine Anorgasmie auch das gehört zu den sexuellen Funktionsstörung unter SSRI und auch unter Sertralin diese beschreib habe ich jetzt aus dem Kapitel Sertralin genommen die trifft es relativ präzise finde ich noch mal zum Titel Kombinationsmöglichkeiten Stahl kombiniert bei Schlafstörung sowieso alles gerne mit Trazodon Trazodon ist auch ein gutes Medikament bei Schlafstörung und auch Sertralin kann man damit ganz gut kombinieren das mache ich auch manchmal das ist eine gute Kombination und die sexuelle Dysfunktion kann man mit mit bupropion Behandeln mit sildenapil also dem guten alten Viagra und den anderen Medikamenten die bei sexueller also vor allem bei ktiler Dysfunktion helfen ich weiß nicht ob das in Amerika häufiger angewendet wird ich habe das Gefühl das wird in Deutschland eher zu selten eingesetzt es hilft aber und wenn man das Medikament schon verschreibt und diese Nebenwirkung besteht und man aus irgendeinem Grund das Medikament weder in der Dosis reduzieren noch absetzen will dann soll man schon über eines dieser Medikamente beraten und im Stahl gibt's immer noch das Kapitel the art of psychopharmacology und der sagt also mögliche Vorteile sind oder besondere besonders gut geeignete Situationen sind Patienten mit atypischen Depressionen also die zu viel schlafen zu hohen Appetit haben oder es gibt noch andere Formen der atypischen Depression Patienten mit fatig oder antriebsmangel es gibt ja diese diese leichte dopaminerge Komponente dann Patienten die keine hyperprolaktinemie haben wollen ich meine niemand will eine hyperprolaktinemie haben aber es ist ja so manche antidepressiver verursachen die und die kann Nebenwirkung machen z.B Milchfluss oder Störung der Regelblutungen und auch Frau steht hier die estrogenersatztherapie haben die reagieren darauf besonders sensibel und das Sertralin macht hier eben keine prolaktinerhöhung ja finde ich interessant mir war das gar nicht so ganz klar aber gut so ist es clinical pearls schreibt Steven Stahl ja immer und der sagt vielleicht ist es ja wirklich nicht nur serotonerk sondern auch ein bisschen dopaminerk und das kann bei Antriebsstörungen deswegen anders helfen als die sonst immer erwogenen snris die also Serotonin und noadrinalin wiederaufnahmehemmung machen also bei anhedonie bei antriebsmangel da kann man das gut einsetzen ist absolut richtig kann man so machen nächstes Kapitel ssai absetzsyndrome wenn wir über alles sprechen was ein Medikament macht dann muss man bei den antidepressiver immer auch über SS absetzsyndrome sprechen die machen ja nicht abhängig im eigentlichen Sinne aber wenn man es längere Zeit genommen hat und es dann wieder absetzt dann kann es zu bestimmten somatischen und psychologischen Symptomen kommen häufig sind z.B brainsaps Missempfindungen am Kopf die sich wie stromschläger anfühlen so ein grippegefühl Kreislaufbeschwerden Schwindel Gleichgewichtsstörung tickzuckung Schlafstörung Stimmungsschwankung und sogar nach dem Absetzen kann es noch weiter fortdauernde sexuelle Funktion geben und das ist ein ernstzunehmendes Kapitel dieses SSRI absetzsyndrom man muss es kennen damit man darüber berät und das bedeutet für die meisten antidepressiver dass man sie schrittweise runterdosieren sollte und manche Patienten müssen bestimmte Medikamente sehr langsam runterdosieren teilweise über Monate und hier gibt's eine sehr gute Metaanalyse welches Medikament wie wie stark das macht und das paroxitin ist da an Platz 1 aber ich weiß nicht das kann Fehler sein danach kommen aber die SNRI das duloxitin Wendler vxin und deswendler vxin die machen es auch erfahrungsgemäß besonders stark mit einer sratio von 45 bis 28 und dann kommt schon das zralin das macht's offenbar auch stark und danach kommen die normalen SSRI und dann ganz unten kommen die die anders wirken also Sertralin macht schon ein absetzsyndrom aber nicht so stark wie desvendlerfxin wendlerfxin und Duloxetin und das sind auch die die meistens zu Problemen führen wenn man damit zu tun hat aber seralin liegt da im Wesentlichen in der Gruppe der SS da aber immerhin an der Spitze also auch das sollte man schrittweise abdosieren Judi gutes psychikas Video ist nur ein psychikas Video wo auch eure Fragen behandelt werden und das machen wir jetzt ich habe gefragt welche Fragen hast Du zu seralin Christopher fragt sicherlich patientenabhängig aber da aktuell ja ein massiver lief engp von fluxitin besteht wie würden Sie als Sertralin als umstellungsalternative bewerten also ja das stimmt wir rechnen damit fluoxitin bis Ende des Jahres nicht mehr zu kriegen es ist zum verzweifeln und Sertralin ist ein guter umstellkandidat also da kann man das fluoxitin Absetzen und man kann es auch halbieren drei Tage lang und dann absetzen und dann seralin eindosieren die sind sich sehr ähnlich die sollten ganz gut verträglich sein also das ist eine gute Möglichkeit das umzustellen pharmakologisch sind die sich ähnlich wenn man beides so einem mittleren Dosisbereich gibt kann man es eigentlich von einem Tag auf dem anderen umstellen paar Tage Überlappung macht's noch sicherer aber ist ein guter Kandidat bikop fragt kann man setralin mit Milner zpran augmentieren bei therapieresistenter zwangsangststörung ja muss man erstmal sagen milnerzipran ist schon sehr stark wirksames Medikament wird bei zwangserkrank oft gegeben wenn das nicht reicht kann man den Blutspiegel messen ist der zu niedrig kann man den auch jenseits des zugelassenen dosisbereichs noch erhöhen und wenn das nicht alles nicht reicht und man Steven Stahl fragen würde würde der sagen ja das kann man schon kombinieren aber dann ist das serotonerge Syndrom nicht weit und die Antwort ist natürlich kann man das Kombinieren es ist aber dann wirklich eine sehr starke Serotonin Wiederaufnahme Hemmung ich glaube dass man die meistens auch mit ein aus zeich hohen Dosis von milnerzepran erreichen kann aber ja man kann es kombinieren ich würde das aber nur machen wenn ich beide Blutspiegel messen würde kann man das zusammen mit wendlerfxin nehmen gleiches Problem gleiche Antwort ja kann man aber wendlerfxin ist schon starkes Medikament dann noch Sertralin drauf also wenn man die Blutspiegel misst dass serotonerge Syndrom im Auge hat und wirklich weiß was man tut und am besten noch amerikan ist dann ja sonst auch gapsi fragt warum ist man so schnell abhängig von antidepressiver Antwort man ist nicht abhängig wie von Alkohol oder Heroin aber es gibt ein absetzsyndrom und ab wann merken Patienten Symptome Entzugserscheinung na ja also wenn man es absetzt die halbwerzeit ist ein Tag dann hat man nach zwei D Tagen die ersten Absetzerscheinungen und hier antwortet antichristliche suggestions vielleicht sollte man von absetzerscheinung sprechen Entzugserscheinung klingt MEr nach benzodiazpin das ist auch richtig also man muss keine Angst vor eine Abhängigkeit im klassischen Sinne haben aber das Absetzen kann Symptome machen und die können langduern und im Einzelfall sogar bestehen bleiben aber man braucht keine Dosissteigerung während man es nimmt das ist ja bei normalen Substanzen die abhängig machen wie Alkohol Heroin und so anders und man hat auch nicht einen vegetativen Entzug im klassischen Sinne man hat davon unterscheidbare Absetzsymptome aber beides ist die Hölle wenn man es durch durchziehen muss das Sagen Patienten immer wieder also Alkoholentzug finden manche Patienten angenehmer als ein wendlervxin absetzen und Sertralin macht ja nicht so starke Absetzsymptome durchschnittlich aber im Einzelfall weiß man es nie kann mans lebenslang einnehmen ist auch eine gute Frage kann man antidepressiver lebenslang einnehmen also wenn man nur mal so ein zwei depressiv Episoden hat muss man das gar nicht aber wenn man beispielsweise eine typische rezidivierende unipolare Depression mit schon ganz vielen depressiven Episoden hatte dann rätt man das eigentlich auch bei sehr schweren Angststörungen die immer wieder kommen trotz absetzversuchen sich zeigt dass die wiederkommende rät man es auch und bei der Zwangsstörung rät man es auch häufig und ja die kann man lebenslang einnehmen also antihypertensiver nimmt man auch meistens lebenslang ein und Sertralin kann man lebenslang einnehmen das schädigt Organe typischerweise gerade gar nicht und dann hat man auch keine Absetzsymptome abhängig wird man im engeren Sinne auch nicht also die lebenslange Einnahme ist ja eigentlich leichter als es abzusetzen kann man machen Thomas 146 fragt Sertralin soll das selektivste SSRI sein was heißt das das hieße dass das nur Serotonin Wiederaufnahme hemt aber kein nuradrenalin kein Dopamin ich glaube es stimmt nicht ich glaube sitalopram ist das selektivste SSRI aber bin ich akologe mein persönliches Fazit zum Sertralin also das ist schon sehr gut verträgliches SS und hat in der Regel wenig Nebenwirkung und für viele allgemeinärztinnen ist es das Antidepressivum der ersten wah es hat ein breites Indikationsspektrum man kann es kaum falsch dosieren wenn man sich meistens so bei 100 150 mg aufhält und es macht auch kaum Wechselwirkung wenn man nicht gerade Quatsch dazu gibt es kann kan wirklich auch leicht antriebssteigernd belebend oder also aktivierend wirken vielleicht aufgrund dieser leichten dopaminagen Komponente selbst sen Stahl weiß nicht ob das die Ursache ist und ob das wirklich so ist also weiß ich es auch nicht aber das kann schon passen zu dem Profil das man so sieht und es wird auch für kardiologisch vorerkrankte Patienten immer mal wieder eingesetzt ich mache das auch so ich mess dann schon die qtc Zeit ich mache regelmäßige EKG Kontrollen V ansetzen und im Verlauf bei kardiologis vorerkranken Patienten aber wenn man einem Patienten mit einer Herzerkrankung das gibt weil der z.B eine äh herzfobie entwickelt hat dann ist das schon gut geeignetes Medikament so das war mein ausführliches Video zum Sertralin welche Erfahrung habt ihr damit gemacht sowohl als Patientinnen als auch als Therapeutinnen schreibt's mal in die Kommentare