Laserbeugung zur Partikelgrößenbestimmung

Aug 4, 2024

Vortrag über Laserbeugung zur Bestimmung der Partikelgröße

Einleitung

  • Referent: Dr. Günter Kolli, Produktmanager bei der Fritsch GmbH
  • Thema: Laserbeugung zur Bestimmung der Partikelgröße

Definition der Partikelgröße

  • Partikel haben oft irreguläre Geometrien
  • Ferridurchmesser: Abstand von zwei parallelen tangentialen Linien an den gegenüberliegenden Seiten eines Partikels
  • Äquivalentdurchmesser der Konturhülle: Durchmesser eines Kreises gleichen Querschnitts wie der des Partikelbildes

Technik der Partikelgrößenmessung

  • Messung physikalischer Größen: Sedimentationsgeschwindigkeit, akustisches Signal, gestreute Lichtintensitäten
  • Verschiedene Verfahren führen zu unterschiedlichen Ergebnissen aufgrund idealisierter Modellbedingungen

Einfluss der Partikelgeometrie

  • Modelle gehen oft von kugelförmigen Partikeln aus
  • Realität: Partikel sind oft nicht kugelförmig
  • Unterschiedliche Modelle und Verfahren führen zu unterschiedlichen Ergebnissen

Probenpräparation

  • Wichtig für die Genauigkeit der Messung
  • Partikel neigen zur Akkumulation (haften aneinander)
  • Dispergierprozess: Zerlegung der Akkumulate in Primärpartikel

Statische Lichtstreuung (Laserbeugung)

  • Prinzip: Partikel werden mit Laserstrahl beleuchtet, Intensitätsverteilung hängt von Partikelgröße ab
  • Kleine Partikel: große Streuwinkel, weit auseinanderliegende Ringe
  • Große Partikel: kleine Streuwinkel, enge Ringsysteme
  • Herausforderung: Überlagerung von Streusignalen bei verschiedenen Partikelgrößen

Streutheorien

  • Fraunhofer-Beugung: Für große Partikel (größer als Wellenlänge des Lichts)
  • Mie-Theorie: Für große und kleine Partikel (ab ca. 10 Nanometer)
  • Fraunhofer: rein geometrische Streutheorie, keine optischen Parameter nötig
  • Mie: optische Konstanten (Brechungsindex, Absorptionskoeffizient) erforderlich

Messsysteme der Fritsch GmbH

  • Analysette 22: Verschiedene Modelle über die letzten 30-35 Jahre
  • Aktuellstes Modell: Analysette 22 Next
    • Micro: Messbereich: 0,5 bis 1500 Mikrometer
    • Nano: Zusätzliche Detektoren für kleine Partikel (bis 10 Nanometer)

Messprinzip und Geräteaufbau

  • Messkreislauf: Dispergier-Einheit, Nassdispergierung, Ultraschallbox
  • Partikelgrößenverteilung: Diagramme zur Analyse von Partikeln in verschiedenen Größenintervallen

Probenpräparation und Dispergierung

  • Nassdispergierung: Geschlossener Flüssigkeitskreislauf, Ultraschall zur Zerlegung der Akkumulate
  • Trockendispergierung: Partikel in Luftstrom, turbulente Luftströmung zur Zerlegung

Abschluss

  • Analysette 22 Next: Modernste Technik, breiter Messbereich, flexibel anpassbar, attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Dank und Verabschiedung: Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und auf Wiedersehen.