Vorlesung: Richard von St. Victor und die Dreifaltigkeitslehre

Hauptthemen

• Liebesgemeinschaft und Geist

  • Liebe öffnet sich für einen Dritten.
  • Mitgeteilte Liebe ist gleichrangig in Gott und wird als Geist betrachtet.
  • Richard von St. Victor's Pneumatologie: Mitliebe entsteht erst, wenn ein Dritter gleichberechtigt geliebt wird.

• Vergleich mit Augustinus

  • Augustinus: Gott ist ein personales Austauschwesen.
  • Richard von St. Victor: Liebe ist die vollkommene Einheit und eröffnet sich für den Dritten.
  • Menschliche Liebe hat ihr Urbild in der göttlichen Liebe.

Personalitätsbegriff

• Personenbegriff nach Richard von St. Victor
  • Existenz bedeutet Beziehung.
  • Person ist wesentlich aus einer Beziehung heraus zu verstehen.
  • Personalität in Gott als Ideal und Urbild.

Neuzeitliche Diskussionen

• Kritik an der Vorstellung Gottes als Person
  • Fichte kritisiert die Vermenschlichung Gottes.
  • Hegel: Personalität überschreitet Grenzen.
  • Fichte und Hegel: Unterscheiden zwischen Endlichkeit und Unendlichkeit der Person.

Einfluss der Dreifaltigkeitslehre

• Philosophische Auswirkungen

  • Hegels Interpretation: Personalität als Entgrenzung.
  • Dreifaltigkeitslehre beeinflusst die Philosophie der Interpersonalität.

• Beziehung und Differenz

  • Plotins Einwand: Differenz als Mangel.
  • Christliche Lehre: Einheit und Differenz als Komplementär.

Abschließende Gedanken

• Philosophische Gotteslehre
  • Einheit in Differenz als Grund für die Welt.
  • Beziehung zu Gott: Ansprache und Gebet möglich, ohne Gott zu verendlichen.

Diese Vorlesung bietet einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Ansichten zur Dreifaltigkeit und Personalität Gottes, von Richard von St. Victor bis zu modernen philosophischen Interpretationen. Der Diskurs über die Person als Beziehungseinheit zeigt den Einfluss der theologischen Lehren auf die Philosophie.