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Makroökonomik - Kapitel 10

Jun 24, 2024

Makroökonomik - Kapitel 10 - Konsistentes Modell

Einführung

  • Thema: Zusammenführung der Bestandteile aus den vorigen Kapiteln.
  • Ziel: Erstellung eines konsistenten makroökonomischen Modells.

Diagramm: Inflationsrate und Inlandsprodukt

  • Philips-Kurven
    • Vertikale Philips-Kurve: Gesamtnachfrage auf potentiellen Niveau, konstantes Niveau des Inlandsprodukts.
    • Horizontale Philips-Kurve: Kurzfristig konstante Inflationsrate (
      • Inflationsrate: p - 1 + x * Produktionslücke
      • Produktionslücke: (y - y*) / y*).*

Einfluss der Produktionslücke

  • Überschussnachfrage → Preis- und Lohnsteigerungen → Erhöhte Inflationsrate.
  • Inflationsrate bleibt erhöht (Erhöhung über die Zeit).
  • Horizontale Philips-Kurve repräsentiert kurzfristig konstanter Zustand.

Langfristige und kurzfristige Philips-Kurven

  • Langfristig: Vertikale Philips-Kurve.
  • Kurzfristig: Horizontale Philips-Kurve.
  • Interpretation als Angebotskurven (langfristig und kurzfristig).

Nachfragekurve

  • Aggregierte Nachfragekurve
    • Vermutung: Negative Steigung.
    • Unmöglichkeit der Substitution im kompletten Warenkorb.

Zusammensetzung der Nachfragekurve

  • Kombination aus ES-Kurve und MP-Kurve
    • Taylor-Regel
      • Zentralbank setzt Realzins gemäß langfristigem Niveau + Anpassungen in Abhängigkeit von Inflationsrate und Produktionslücke.
    • Zentralbank reagiert auf hohe Inflation durch Anhebung der Realzinsen.

Modell mit Störung: Anstieg der Ertragserwartungen

  • Verschiebung der ES-Kurve nach rechts
    • Optimistischere Investoren.
  • Reaktion der Zentralbank: Anhebung des Realzinses.
  • Folgen: Erhöhtes Inlandsprodukt; Anstieg der Nachfrage → Produktionslücke wird positiv → Zukünftiger Anstieg der Inflationsrate.
  • Anpassungsprozess: dauert typischerweise lange (mehrere Jahre).
  • Endzustand: Erhöhte Inflationsrate, Rückgang des Inlandsprodukts.

Zentralbankreaktion

  • Zentralbank reagiert auf gestiegene Inflationsrate durch schrittweise Anhebung des Realzinses.
  • Dämpfungseffekte treten je nach Schnelligkeit der Reaktion unterschiedlich auf.
    • Microfundierte Makroökonomen: Schnellere Anpassung.
    • Träge Anpassung: Mensche sind träge, langsame Anpassung.

Sparparadoxon

  • Störungsannahme: Reduzierte Sparneigung (Erhöhung autonomer Konsum)
    • Vergleichbare Kurvenverschiebungen wie bei Ertragserwartungen.
    • Folgen: Inflationsdruck, Zentralbank hebt Realzins, Reduzierte Investitionen.
  • Konsequenzen: Negative Sparneigung = Laster (Höhere Zinsen, weniger Investitionen).
    • Positive Sparneigung = Tugend (Niedrigere Zinsen, steigende Investitionen).

Liquiditätsfalle

  • Zentralbank kann keine Taylor-Regel anwenden (nominale Zinsen bei Null).
  • Investitionsanstieg führt nicht zu Realzinsanhebungen.
  • Multiplikatoreffekt bleibt bestehen.
  • Aktuelle Welt: Nominale Zinsen bei Null, keine Senkung möglich.

Zusammenfassung

  • Zusammenführung und Anwendung der bisherigen Themen in einem konsistenten Modell.
  • Verständnis des Modells und seiner Dynamik ist zentral.
  • Empfehlung: Wiederholung und Vertiefung durch erneutes Anschauen der Videos.

Abschluss

  • Ende der Vorlesung zur Makroökonomik.
  • Aufruf zur Wiederholung der Inhalte für besseres Verständnis.
  • Dank für die Aufmerksamkeit.