Vertiefung in ADHS und gesellschaftliche Auswirkungen

Jan 6, 2025

Vorlesung über ADHS

Einleitung

  • Ablenkung und ADHS: Diskussion über ständige Ablenkung und ihre Normalität. Ab wann wird es zur Krankheit?
  • ADHS in der Gesellschaft: Vor 30 Jahren wurden nur Jungen mit ADHS diagnostiziert. Heute ist klar, dass auch Mädchen betroffen sind.

Was ist ADHS?

  • Definition: Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ist eine neurobiologische Störung.
  • Symptome: Emotionale Extreme, Schwierigkeiten mit Aufmerksamkeit und Impulsivität.
  • Klischees und Realität: Viele Erwachsene haben ADHS, ohne es zu wissen. Mädchen zeigen Symptome anders als Jungen.

Persönliche Erfahrungen

  • Betroffene und Experten: Der Vortragende teilt seine Erfahrungen und Verdachtsmomente.
  • Samira El-Oazil: Autorin mit ADHS, beschreibt die permanente Reizüberflutung und den Drang nach stärkeren Impulsen.
    • Belohnungssystem: ADHS-Betroffene brauchen stärkere Stimuli.

ADHS in der Familie

  • Familie Franke: Zwei von vier Kindern mit ADHS diagnostiziert, Eltern reflektieren ihren Erziehungsstil.
  • Diagnoseweg: Lange und herausfordernd, aber essentiell für das Familienleben.

Behandlung

  • Medikamente: Einsatz von Methylphenidat und die damit verbundenen Vorurteile.
    • Erfahrungen der Eltern: Unterschiedliche Präparate ausprobiert, bis das passende gefunden wurde.
  • Erfolgsgeschichten: Verbesserung der Schulleistungen und des Familienlebens durch Behandlung.

Gesellschaftliche Perspektiven

  • Stigmatisierung: Vorwürfe, dass Medikamente Kinder "ruhigstellen".
  • Erkenntnisse der Forschung: Medikamente haben eine hohe Effektivität.

Unterschiede bei Geschlechtern

  • ADS vs. ADHS: Finja zeigt ADS-Symptome ohne Hyperaktivität.
  • Diagnostische Herausforderungen: Mädchen werden oft übersehen, weil sie Symptome besser verbergen.

Herausforderungen bei Erwachsenen

  • Aufmerksamkeit und Organisation: Schwierigkeiten im Alltag, Prioritäten setzen, Deadlines einhalten.
  • Diagnostik: Bedarf an umfassender Diagnostik inklusive Fremdbeurteilung.

ADHS und Kriminalität

  • Gefängnisinsassen: Hoher Anteil von ADHS unter jungen männlichen Insassen, oft unbehandelt.
  • Selbstmedikation mit Drogen: Viele nutzen Drogen als Bewältigungsstrategie.

Behandlungserfolge

  • Sport: Hilft Spannungen abzubauen und legale Glücksmomente zu schaffen.
  • Multimodale Therapie: Kombination aus Medikamenten, Verhaltenstherapie und Hirntraining.

Gesellschaft und ADHS

  • Öffentliches Bewusstsein: Vorurteile gegenüber ADHS und psychischen Erkrankungen bestehen weiterhin.
  • Rolle der Eltern: ADHS ist genetisch beeinflusst, Eltern sind nicht schuld.

Fazit

  • Gesellschaftliche Verantwortung: Bedarf an besserer Aufklärung und Unterstützung für Betroffene.
  • Zukunftsperspektiven: Forschung und Therapie können helfen, die Lebensqualität von ADHS-Betroffenen zu verbessern.