So weiter geht es mit dem Teil 2 des Magendarm-Trakts. Im Teil 1 sind wir bereits die Speicheldrüsen, Mund, Rachen, Speiseröhre und Magen durchgegangen. Wenn du das noch nicht gesehen hast, dann klicke auf Teil 1. Im Teil 2 werden wir genau die Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, den Dünndarm, den Dickdarm und den Massdarm anschauen. Los geht's mit dem Dünndarm. Die Aufgaben des Dünndarms sind die Aufnahme und Resorption der Nahrung, Das Produzieren von Lactase und Saccharase, das ist ein Enzym.
Der Dünndarm hat drei Abschnitte. Das Duodenum, das ist der Zwölffingerdarm. Nach dem Zwölffingerdarm kommt das Ieunum oder der Leerdarm.
Und schlussendlich kommt das Ileum, das ist der Krummdarm. Jetzt die Mukosa im Dünndarm ist ganz speziell geformt. Das sind so lange Zotten mit den sogenannten Kehrkringfalten.
Der Grund für diese Zotten ist die... Vergrößerung der Fläche im Dünndarm, um mehr Nahrung aufzunehmen. Im Dünndarm gibt es drei Hauptzellen, die Darmschleimhaut, die Drüsenzellen und die Pireplugs.
Diese produzieren Schleim, bieten Schutz gegen Bakterien und nehmen die Nahrung auf. Der Dünndarm ist das Organ, in dem hauptsächlich die Nahrung aufgenommen wird. So, nun geht es der Leber an den Kragen. Wir erinnern uns, die Leber ist eine Drüse, die Flüssigkeiten... in den Magen-Darm-Trakt lässt.
Nun, was sind die Aufgaben der Leber? Die Leber hat viele Aufgaben. Eine davon ist die Produktion von Galle.
Nun, was ist Galle überhaupt? Galle brauchen wir, um Fette zu binden. Sie besteht hauptsächlich aus Wasser, Elektrolyten, das ist Natrium und Kalium, Bilirubin und Gallensäure.
Ohne die Galle könnten wir keine Fette aufnehmen. Fette sind sehr wichtige Nahrungsbestandteile. Hier sehen wir den Weg der Galle.
Diese wird in der Leber produziert, wo genau sehen wir später noch, und geht dann in die Gallengänge, den linken oder den rechten Gallengang. Diese treffen sich im Hauptgallengang und gehen dann weiter in die Gallenblase. Wenn diese im Magen benötigt werden, gehen sie wieder durch den gleichen Hauptgallengang runter in den Magen. Weitere Aufgaben sind Speichern von Zucker, Vitaminen und Fetten. Denn alles, was in den Magen gelangt, wird zuerst der Leber zur Verfügung gestellt, bevor es in den Körper aufgenommen wird.
Die Ausnahmen bilden dabei die Fette. Diese können auch direkt im Körper aufgenommen werden. Des Weiteren ist die Leber auch da zur Ergiftung von fettlöslichen Produkten, wie zum Beispiel fettlöslichen Medikamenten.
Sie bildet auch Proteine, das Alumin, und Geringungsfaktoren. Diese sind wichtige Bestandteile im Blut. Jetzt die Leber hat natürlich Leberzellen, die brauchen Nährstoffe, Sauerstoff und dies wird mit dem Blut transportiert und das Blut muss dann natürlich auch zurück in das Herz.
Wie das genau funktioniert, schauen wir hier an. Der rote Punkt stellt sauerstoffreiches Blut dar, also dass das direkt vom Herzen kommt. Diese geht einerseits direkt in die Leber. und andererseits in den Magen.
In dem Magen wird dem Blut der Sauerstoff entzogen und gelangt nun durch die Arterie in die Leber. Das Blut aus dem Magen ist jetzt zwar sauerstoffarm, hat aber sehr viele Nährstoffe durch den Magen aufgenommen. Hier sehen wir einen Ausschnitt der Leber. Hier ist die Zentralvene, rot die Leberarterie und wieder blau die Leberportader. Das Grüne ist der Gallengang.
In der Portader kommt das sauerstoffarme und nährstoffreiche Blut an und wandert dann durch die Leberzellen zur Zentralvene. Durch die Leberarterie kommt das sauerstoffreiche Blut vom Herzen, gibt in den Leberzellen sein Sauerstoff ab und geht dann direkt in die Zentralvene. Und von der Zentralvene geht das Blut direkt zurück zum Herzen. Aus der Leber wird die Galle produziert, sprich von der Mitte der Zellen kommt die Galle in die Gallengänge, hier grün gezeichnet, und dann Richtung Gallenblase.
So, und was hat die Bauchspeicheldrüse damit zu tun? Die Bauchspeicheldrüse hat einerseits endokrine Drüsen. Ihre Aufgabe ist das Produzieren von Glukagon und Insulin.
Dies sind Hormone, die zuständig sind für den Zuckerspiegel im Blut. Dann mit den exokrinen Drüsen werden Enzyme produziert durch die Acinuszellen. Und Enzyme, das ist klar, das ist zum Spalten von etwas, zum Beispiel Proteinen oder Kohlenhydraten.
Die Gangzellen produzieren Biocarbonat, das ist eine Lauge oder Base, die dem Darm zur Verfügung gestellt wird, damit die Magensäure die Darmwand nicht angreift. Und wie gesagt, die Azinuszellen produzieren Enzyme. Zur Erinnerung, Enzyme docken ihr Produkt an, spalten es und werfen es wieder ab. Die Enzyme, die produziert werden, sehen wir hier in der Auflistung.
Das sind Amalyse, diese sind zuständig, um Kohlenhydrate zu spalten. Die Lipase, die sind zuständig, um Fette zu spalten. Trypsin und Chymotrypsin spalten Proteine in Pepide, also Pepide sind kleinere Formen von Proteinen. Und diese Peptide werden wiederum mit Carboxypeptidasen in Aminosäuren gespalten.
Aminosäuren sind die kleinsten Formen von Proteinen. So, mit dem Dickdarm geht es weiter. Der Dickdarm ist relativ einfach aufgebaut vom Colon Ascendent zum Colon Transversum, runter in den Colon Descendens, in den Colon Sigmoideum, runter zum Rektum.
Die primären Aufgaben sind die Rückaufnahme oder Rückresorption von Wasser und Elektrolyten. Zudem formt der Dickdarm den Stuhl. So, mit dem Mastdarm gehen wir in den Endspurt. Die Aufgaben sind simpel. Kot sammeln und Kot kontrolliert rauslassen.
Der Mastdarm besteht aus dem oberen Teil Ampulle genannt und dem unteren Teil Anus. Wir haben hier drei verschiedene Zelltypen. Die arteriovenösen Schwellkörper. Musculus sphincter ani internus.
und Musculus Sphinx der Arnie externus. Die Schwellkörper dichten eigentlich den Kot nach außen ab, mithilfe des Musculus Sphinx der Arnie internus, der unwillkürlich gesteuert wird, sprich wir können ihn nicht selbst steuern. Der Musculus Sphinx der Arnie externus können wir willkürlich steuern. So, das war es zum Magen-Darm-Trakt, hier ist noch kurz eine Zusammenfassung.
Wir nehmen... essen also hauptsächlich Proteine, Kohlenhydrate und Fette in unserem Mund auf. Da diese Molekülstrukturen zu groß sind, damit wir sie aufnehmen können, muss unser Körper diese zerkleinern. Das passiert allgemein mit der mechanischen Verdauung, das sind die Zähne, und mit der chemischen Verdauung zum Beispiel im Magen. Für die Proteine ist im Magen die Magensäure und das Pepsin zuständig.
Dann in der Bauchspeicheldrüse wird Trepsin, Chymotrypsin und Carbopsypteptidase, dafür produziert. Die Kohlenhydrate werden das erste Mal im Mund mit der Amylase, das ist ein Bestandteil des Speichels, verdaut. Dann mit der Amylase aus der Bauchspeicheldrüse und der Saccharase oder Lactase aus dem Dünndarm.
Die Fette werden so zerkleinert oder verdaut mit der Lapase aus der Bauchspeicheldrüse und mit der Gala aus der Leber. Hauptsächlich werden diese Nährstoffe, die nun zerkleinert sind, im Dünndarm aufgenommen. So, Gratulation, nun bist du der Spezialist im Bereich Magendarmtrakt.