VV GmbH: Genial oder Falle?

Einleitung

• VV GmbH (Vermögensverwaltende GmbH) ist eine beliebte Rechtsform unter Immobilieninvestoren.
• Hat viele finanzielle Vorteile, aber auch Schwächen.
• Kritische Betrachtung der VV GmbH und ihrer negativen Seiten wird gefordert.

Thema 1: Kostenfalle

• Gründungskosten: Notarkosten ca. 1000 €, IHK-Anfragen kostenlos.
• Kapitalausstattung: Mindesteinzahlung 12.500 € notwendig, aber investierbar.
• Laufende Kosten: Jahresabschluss, Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung erforderlich.
  • Kann durch Steuerberater (ca. 2000–5000 €) oder selbst gemacht werden.
• Zeitaufwand: Gründung und Buchhaltung kosten Zeit und potenziell Verzögerungen in Investments.

Thema 2: Eingeschränkte Verlustnutzung

• Verluste in der VV GmbH können nicht mit privaten Einkünften verrechnet werden.
• Verluste können nur mit zukünftigen Gewinnen der GmbH verrechnet werden.

Thema 3: Gewerbesteuerrisiko

• VV GmbH ist von der Gewerbesteuer befreit, solange sie nur eigenen Grundbesitz verwaltet.
• Einschränkungen: Keine gewerblichen Tätigkeiten, max. drei Verkäufe in fünf Jahren um gewerblichen Grundstückshandel zu vermeiden.

Thema 4: Banken und Finanzierungen

• Banken bevorzugen Privatpersonen in persönlicher Haftung.
• VV GmbH kann zu Zinsaufschlägen führen.
• Abwägung nötig: Steuerersparnis vs. höhere Zinsen.

Thema 5: Bürokratie

• Notwendige Prozesse: Offenlegung beim Bundesanzeiger, Buchführung, Gesellschafterbeschlüsse.
• Gesellschaftsvertrag: Wichtig bei mehreren Investoren.

Thema 6: Exit-Strategien

• Kein steuerfreier Verkauf nach 10 Jahren wie im Privatvermögen.
• Möglichkeit des Verkaufs nach wenigen Monaten mit 15% Steuern.
• Wertsteigerung durch Sanierung und Mietanpassung oft innerhalb von 2–3 Jahren.
• Liquidation: Auflösung der GmbH und Vermögensausschüttung mit 25% Besteuerung.
• Erwähnung eines Tricks zur steuerfreien Ausschüttung.

Fazit

• VV GmbH hat sowohl Vor- als auch Nachteile.
• Wichtig, den persönlichen Fokus und die langfristige Strategie zu bedenken.