Herzlich willkommen zum Demokurs VWL. Sie werden in diesem Demokurs ungefähr die Hälfte der ersten Lektionen des gesamten Videokurses sehen, den ich anbiete. Wenn Sie eine kostenlose Mindmap haben möchten, eventuell den Kurs erwerben möchten, oder auch Mindmaps zum Beispiel oder Minikurse zu anderen Inhalten erhalten wollen, dann gehen Sie einfach auf meine Website www.zumfachwirt.de.
Ja, und ansonsten... geht es jetzt einfach direkt los. VWL, wir schauen uns an, wie dieses Skript inhaltlich aufgebaut ist.
Es ist genau nach dem IHK-Skript. Und ja, wie ist es aufgebaut? Wir haben in der ersten Lektion, das ist die umfangreichste, die großen Oberthemen Markt, Preis und Wettbewerb. Dann in der zweiten Lektion die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Ich kann Sie beruhigen, das ist eigentlich der einzige Teil im Skript, wo man ein bisschen rechnen muss.
Dann Konjunktur und Wirtschaftswachstum. Und das Ganze wird abgerundet mit Freihandel und Protektionismus. Ist im Grunde genommen das Kürzeste. Da geht es dann darum, was ist ein Zoll, was sind Zölle und was sind die Besonderheiten der EU, der Europäischen Währungsunion. Aber das sind alles Dinge, die in späteren Videos kommen.
Jetzt geht es erstmal um die Themen Marktpreis und Wettbewerb. Das heißt, Lektion 1 ist aufgebaut, indem wir erstmal schauen, was ist ein Markt, was ist ein vollkommener Markt. Dann schauen wir, wie bilden sich Preise, was ist Wettbewerb, welche Funktionen hat der Wettbewerb und am Ende, wie greift der Staat in den Wettbewerb und in die Preisbildung ein. Das ist im Grunde genommen alles sehr einfach.
Ich schätze mal, in diesem Video werden wir die ersten beiden, vielleicht auch die ersten drei Themen abarbeiten können und mehr dann in den folgenden. Also... Wir wollen über Marktformen reden. Dafür ist wichtig, erstmal zu sagen, was ist ein Markt überhaupt. Und ich finde immer gut, wenn man da ein bisschen wie ein Kind rangeht.
Wenn Sie jetzt meinetwegen einen Fünfjährigen fragen würden, was ist ein Markt? Dann würde der wahrscheinlich im Großen und Ganzen erklären, dass das ein Ort ist, wo er die Dinge bekommt, die er haben möchte. Und dafür muss er Geld bezahlen. Er möchte einen Schokoriegel, dafür geht er in den Supermarkt zum Beispiel.
Im Grunde genommen ist da alles schon drin enthalten. Wir haben jemanden, der etwas möchte und wir haben jemanden, der etwas anbietet. Und der, der es anbietet, möchte Geld dafür haben.
Das heißt, ein Markt ist im Grunde genommen der Ort, wo genau das stattfindet. Und das ist genau die Definition eines Marktes, nämlich ein Markt ist der Ort, an dem Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen. Anbieter und Nachfrage haben natürlich, wie sollte es anders sein, unterschiedliche Interessen.
Ein Anbieter möchte einen maximalen Gewinn haben. Ein Nachfrager möchte seinen Nutzen maximieren. Wenn wir zum Beispiel bei dem Kind bleiben, das Kind möchte für sein Geld, mit dem der Anbieter den Gewinn maximiert, den Nutzen maximieren, einen möglichst krassen Schokoriegel zu bekommen.
Ja, sonst würde die ganze Sache ja keinen Sinn machen. Ja, und der Preis, der gleicht eben Angebot und Nachfrage aus. Das heißt...
Wenn Sie als Anbieter Schokoriegel verkaufen würden für 100 Euro, dann hätten Sie keine Nachfrage. Sie müssen sich also orientieren. Der Preis ist sozusagen das Vehikel, das man braucht, um zu schauen, wie viel möchte ich, wie viel ist der andere bereit für das auszugeben, was ich haben möchte, und wie können wir beide damit zufrieden sein. Insofern der Marktpreis, der bringt genau das zum Ausgleich, dass Sie eben Ihr Bedürfnis befriedigen und der Anbieter. seine Gewinnwünsche befriedigt sozusagen.
Jetzt wird häufig gesprochen in der Literatur, und das müssen Sie leider auswendig lernen, von einem vollkommenen Markt. Und der hat bestimmte Eigenschaften. Schreiben Sie sich die auf, hängen Sie sich die meinetwegen neben die Dusche oder so, und immer morgens lesen Sie sich das durch, nach drei Tagen ist das intus. Also, die Güter müssen homogen sein. Homogenität der Güter.
Wir brauchen eine volle Markttransparenz, keine Präferenzen der Anbieter, ein Polypol muss vorliegen und die Marktteilnehmer müssen unendlich schnell reagieren können. Was das genau bedeutet, gehen wir gleich durch. Ich teaser es mal ganz kurz an. Homogenität der Güter heißt, es ist ja ein theoretisches Konzept, der vollkommene Markt, das hat sich irgendein Wissenschaftler ausgedacht.
Das heißt, wenn man jetzt von Homogenität der Güter spricht, dann meint man, dass die gleichartig sind, dass die den gleichen Nutzen befriedigen, zum Beispiel bei Äpfeln. Ob ich jetzt den Braeburn-Apfel oder den Pink Lady-Apfel nehme, das sind homogene Güter. Ich möchte einen Apfel und das ist ein Apfel. So, die volle Markttransparenz, das bedeutet, dass die Nachfrage, aber auch die Anbieter jederzeit wissen müssen, was es für Produkte sind zum Beispiel und wie teuer die sind.
damit sie eben unendlich schnell darauf reagieren können ich bin einmal zwei Beispielen wird einfach aus der Aktienmarkt der Wochenmarkt dem Aktienmarkt Können Marktteilnehmer wenn sie wollen unendlich schnell reagieren weil sie sitzen vom Computer und sie sehen in Echtzeit runterlaufen die Aktienkurse wenn jetzt jemand für 10 Millionen irgendeine Firma kauft dann sehen sie auch hier plus 2,5 Prozent weil die 10 Millionen eben 2,5 Prozent der Marktkapitalisierung ausmachen Ist vielleicht zu komplex, gehen wir vom Wochenmarkt aus. Überall steht Mango 3 Euro pro Stück. Nun steht jemand in diesem Polypol, Polypol heißt viele Anbieter, viele Nachfrager, und in diesem Wochenmarkt, wo 10 Gemüse-und Obstände sind, steht jetzt einer da und ruft Mango 2 Euro.
Das heißt, alle Marktteilnehmer wissen, oh, da hat sich was geändert und sie können unendlich schnell darauf reagieren. Weil sie es sofort mitbekommen. Damit ist eine vollkommene Markttransparenz gegeben.
Das wäre jetzt woanders, wenn ein Spielzeugladen den Preis für eine Spielekonsole um 30% reduziert. Das dauert. Da hat man nicht die vollkommene Markttransparenz. Es müssten über Kataloge, müssten die Informationen verbreitet werden, über das Internet und so weiter und so fort. Das dauert.
Aber auf dem Wochenmarkt, zack, und die Information ist raus. Ja. Das mal so grundlegend dazu.
Wir können es noch ein bisschen ausführlicher durchgehen. Polypol bedeutet, die Menge an Teilnehmern ist so groß auf beiden Seiten, also bei Anbietern und bei Nachfragern, dass Einzelne den Markt nicht beeinflussen können. Was bedeutet das?
Gehen Sie mal davon aus, Sie sind ein Autohersteller. Sie sind meinetwegen BMW oder Volkswagen. Das ist Ihr Unternehmen. Ihnen gehört das.
Und jetzt haben wir einmal das Szenario. dass sie so groß sind, dass sie den Markt beeinflussen können. Sagen wir, sie sind der einzige Autohersteller. Und dann gäbe es noch das Szenario, dass sie einer von vielen sind, von sagen wir 10 oder 20 Autoherstellern. Wenn sie der einzige Autohersteller sind, dann können sie den Markt beeinflussen, weil alle Menschen, die Autos haben wollen, müssen zu ihnen gehen.
Die haben keine Ausweichmöglichkeit. Dann können sie zum Beispiel sagen, ich habe jetzt hier einen Kleinwagen gebaut und ich möchte dafür 100.000 Euro haben. Und jeder, der ein Auto braucht oder ein Auto möchte, muss zu Ihnen gehen.
Das heißt, Sie können den Markt beeinflussen. Wenn Sie einer von 10 oder 20 Autobauern sind, dann bauen Sie einen kleinen Wagen und wenn Sie den für 100.000 Euro anbieten, dann wird ihn einfach niemand kaufen. Weil die Kunden können eben gucken, der oder der, die bieten das ja viel günstiger an.
Das heißt, Sie müssen sich als Anbieter genauso wie die Nachfrage an der Konkurrenz orientieren und schauen, was bietet denn der Händler neben mir und der Händler neben mir. was bieten die denn an für das Geld? Und dann fällt ihnen eben auf, sie können den Markt nicht beeinflussen, weil dann gehen die Leute einfach woanders hin.
Das ist ein zentraler Punkt, warum das Polypol immer der Zustand ist, den man in den Wirtschaftswissenschaften erreichen möchte. Ja, dann ist natürlich eine Prämisse, also eine Grundlage, wenn man dieses wissenschaftliche Modell des vollkommenen Marktes denn haben möchte, dass... Die Marktteilnehmer dürfen nicht unterscheiden zwischen den Gütern, weil sie homogen sind. Das heißt, ein Apfel ist ein Apfel.
Nächster Punkt, das ist diese vollkommen Transparenz, die wir angesprochen haben. Jeder Teilnehmer hat einen kompletten Überblick über den Markt. Sie sehen schon, das ist in der Realität eigentlich nicht möglich.
Aber auf dem Wochenmarkt oder auf dem Aktienmarkt könnte man das durchaus so sehen. Nachfrager kaufen generell immer zu dem geringsten Preis, das ist logisch. Müssen Sie jetzt nicht unbedingt auswendig lernen, der Vollständigkeit halber vielleicht.
Man kann dazu dann auch noch sagen, Nachfrager kaufen immer zum geringstmöglichen Preis und Anbieter verkaufen immer zum höchstmöglichen Preis. Immer zu dem, zu dem Sie es absetzen können. Da haben wir diesen Gedanken der Gewinnmaximierung und der Nutzenmaximierung wieder drin.
Es herrschen keine Zugangsbeschränkungen für Anbieter und Nachfrager. Das wäre beispielsweise für den Wettbewerb, und dafür, dass es eben viele Anbieter und viele Nachfrager gibt, wäre es zum Beispiel ganz blöd, wenn man sagen würde, der Staat beschließt jetzt einfach mal, jeder der Äpfel verkaufen möchte, muss mindestens 100 Angestellte haben und muss mindestens eine Million Jahresumsatz machen. Sonst bekommt er keine Lizenz. Oder wenn sie zum Beispiel ein Geschäft eröffnen.
möchten, müssen sie 10 Millionen Euro auf dem Konto haben. Das wäre eine Zugangsbeschränkung. Nicht jeder könnte ein Geschäft aufmachen.
Und genauso dann auch bei den Nachfragern, dass man beispielsweise sagen würde, es wird festgelegt, jeder Nachfrager muss mindestens 5 Autos kaufen. Das wäre eine ganz schön starke Zugangsbeschränkung. Insofern beim vollkommenen Markt ist wichtig, keine Zugangsbeschränkung. Und daran sehen Sie auch schon, denn es gibt zig Zugangsbeschränkungen, weil jede Branche ja ganz stark reguliert ist. Sie können nicht einfach ein Auto bauen, wie Sie wollen.
Sie müssen hunderte von Sicherheitsregeln einhalten bei der Produktion von Autos. Deswegen in der Realität ist der Vollkornmarkt eher selten, da Märkte sehr unübersichtlich sind. Man hat nicht immer alle Informationen.
Wenn Sie in ein Geschäft reingehen zum Beispiel, dann wissen Sie überhaupt nicht, wie die Preise in anderen Geschäften sind. Außerdem gibt es häufig Marktteilnehmer mit hoher Marktmacht. Das ist leider die Realität. Ich meine, denken Sie mal darüber nach, wie viele Brillenläden gibt es. Also mir fallen da zwei, drei Ketten ein.
Da hat man keinen Polypol, weil es gibt nicht viele Anbieter und viele Nachfrager, sondern es gibt Millionen von Nachfragern und eben eine kleine Handvoll Anbieter. Bei Anbietern von, weiß ich nicht, Äpfeln sieht das schon wieder anders aus. Da gibt es tausende von Bauern.
Ja, außerdem gibt es häufig Markt-Dimensionen. Markt, mach klar. Also liegt meistens ein unvollkommener Markt vor. Das ist die Realität.
Wir leben in der Regel in unvollkommenen Märkten. Und jetzt haben wir schon so ein paar Sachen grob angerissen. Wir wissen, was ein Polypol ist. Wir wissen, dass es auch ein Monopol gibt. Denken Sie daran, wenn Sie zum Beispiel der einzige Autobauer sind.
Und wir haben diese Brillengeschichte angesprochen, dass es nur eine Handvoll Brillenläden gibt. Das wäre ein Oligopol. Schauen wir uns jetzt also im nächsten Schritt ein, was gibt es da denn alles überhaupt für Marktformen. Und das sind diese hier.
Sie müssen nicht alle komplett auswendig können. Einige müssen Sie auswendig können, das gehe ich jetzt mal mit Ihnen durch. Ansonsten würde ich sagen, wenn Sie sich in der letzten Woche vor der Prüfung gut fühlen, dann lernen Sie die einfach alle auswendig, einfach damit Sie Ihren Seelenfrieden haben. Könnte durchaus mal passieren, dass in der Prüfung genau diese Grafik, die ich Ihnen hier darstelle, drankommt und Sie dann eben die einzelnen Punkte ausfüllen müssen. Nachfrage gibt es viele, wenige oder eben einer.
Anbieter. Viele Anbieter, wenige Anbieter, einer. Wenn wir viele Nachfrager, aber auch viele Anbieter haben, haben wir ein Polypol.
Das kennen Sie jetzt schon. Und hat man zum Beispiel einen Anbieter und viele Nachfrager, dann hat man ein Angebotsmonopol. Der Anbieter ist Monopolist und die vielen Nachfrager sind eben dazu gezwungen, dieses eine Angebot des Angebotsmonopolisten anzunehmen.
Und über das Oligopol, ich habe es kurz angerissen, das ist für wenige Anbieter, denken Sie an die Brillengeschäfte oder denken Sie zum Beispiel an Discounter. Aldi, Lidl, Penny, wer fällt mir noch ein? Netto. Sind vier, vielleicht gibt es noch ein oder zwei kleinere dazu.
Aber da hat man wenige Anbieter und viele Nachfrager wieder. Ein gutes Beispiel, wenn Sie in der Prüfung ein Beispiel nennen sollen für ein Oligopol. Es sind Stromkonzerne. Es gibt auch vier, fünf Stromkonzerne nur in Deutschland, aber Millionen von Stromkunden, die alle bei diesen wenigen Anbietern einkaufen müssen. Generell können Sie sich merken, wenn in der Prüfung von einem Oligopol gesprochen wird, dann ist meistens ein Angebotsoligopol gemeint.
Das ist umgangssprachlich, weil das kommt am häufigsten vor. Es ist eine sehr seltene Situation, dass es wenige Nachfrage und viele Anbieter gibt. Ein Beispiel für so ein Angebotsmonopol wäre die Deutsche Bahn.
Inzwischen gibt es zwar auch so kleinere Bahngesellschaften, die dann so kurze Strecken machen und so, aber das wäre ursprünglich ein Monopol gewesen. Einem Unternehmen gehören die Schienen, die Strecke, und wenn sie Zug fahren wollen, müssen sie zur Deutschen Bahn gehen. Genauso war es früher, oder ist es aktuell bei der Deutschen Post. Es gibt inzwischen auch ein paar kleine Postbriefzusteller, aber... Da von einem Oligopol zu sprechen, das ist schon eher noch ein Monopol.
Oder früher zum Beispiel Telekom. Alle Telefonanschlüsse sind früher über die Telekom gegangen. Das waren ganz klassische Monopole.
Damit haben wir auf Anbieterseite alle durch. Viele Anbieter, wenige Anbieter ist dann ein Oligopol. Ein Anbieter ist ein Angebotsmonopol.
Auf der anderen Seite, wenn man das jetzt mit den Nachfragern macht, wenn man wenige Nachfrager hat und viele Anbieter, Wo könnte das der Fall sein? Da könnten wir wieder bei der Autobranche einhaken. Man hat ganz viele Zulieferer, die zum Beispiel Reifen herstellen, Radkappen, bestimmte Schrauben, solche Sachen. Da gibt es wahrscheinlich hunderte Firmen, die sowas herstellen. Es gibt aber nur sehr wenige Automobilhersteller.
Daimler, BMW, VW, Skoda, so. Und das bedeutet, dass die Nachfrager in dem Fall, nämlich VW, BMW, Daimler und so weiter, sich von ganz vielen, im Grunde genommen weltweit, Anbietern für Schrauben oder für Reifen zum Beispiel, sich die aussuchen können. Jetzt stellen Sie sich mal vor, Sie sind ein mittelständischer Zulieferer, der Schrauben herstellt für die Automobilindustrie.
Jetzt kommt VW zu Ihnen und sagt, ich möchte, dass Sie mir für... 500 Millionen oder für 50 Millionen im Jahr Schrauben liefern. Dann hat VW eine ganz schöne Marktmacht ihnen gegenüber.
Im Zweifelsfall hängen sie als Autozulieferer an zwei, drei großen Firmen. Und wenn eine davon wegfällt, dann fallen 20, 30 Prozent ihres Umsatzes weg. Das heißt, in dem Fall hat der Nachfrager, nämlich der Automobilhersteller, eine sehr starke Marktmacht.
Er ist kein Monopolist, aber er ist einer von wenigen, der ganz viel Einfluss auf sie als Zulieferer hat. Und da spricht man dann eben von einem Nachfrage-Oligopol, weil die Nachfrager Marktmacht haben. Wenn es ein Nachfrage-Monopol gibt, dann sieht es doch mal ein bisschen anders aus.
Das ist wahrscheinlich echt der seltenste Fall. Das ist nämlich, wenn zum Beispiel ein Staat nur eine bestimmte Dienstleistung oder eine bestimmte Leistung in Anspruch nehmen kann. Zum Beispiel Panzer oder Atomraketen.
Da könnte man zum Beispiel sagen, es gibt das Gesetz, dass nur... an den eigenen Staat Waffen verkauft werden dürfen. Das wäre so eine Monopolsituation.
Also dass eben ein Nachfrager, die Bundesrepublik Deutschland, eben der einzige Kunde ist, den zum Beispiel ein U-Boot-Produzent oder ein Atomwaffenproduzent hat. Das wäre da so ein Beispiel. Ja, da hätte man einen Nachfrager, den Staat, und...
Zum Beispiel viele Anbieter. Ich weiß nicht, wie viele Waffenanbieter es gibt, aber nur damit Sie es verstanden haben. Dann gibt es halt noch unwichtigere Formen wie Einer und Einer. Das ist jetzt wahrscheinlich eine Situation, die extrem selten passiert. Man muss immer sehen, komme ich später noch drauf zu sprechen, komme ich mehrmals drauf zu sprechen.
Auch im Skript BWL und bei Unternehmensführung und so weiter. Bei Oligopolen, ob das jetzt Nachfrage-Oligopole oder Angebots-Oligopole sind, besteht immer eine Gefahr, dass sie sich untereinander absprechen. Denken Sie daran, es gab zum Beispiel das Glühbirnen-Kartell vor knapp 100 Jahren, glaube ich. Denken Sie daran, Sie und drei andere Unternehmer produzieren eine Sache, die alle Leute haben wollen.
Dann wären Sie ja quasi blöd, wenn Sie sagen würden, hey, wir sprechen uns nicht ab. sondern wenn sie gucken würden, der verkauft für 70 Cent, dann verkaufe ich es für 65 Cent. Das hieße ja, dass sie quasi so einen Dumping-Wettbewerb draus machen, dass sie immer weniger verlangen und immer schlechtere Gewinne machen. Deswegen haben wir bei Oligopolen das häufig, dass die illegal, das ist nämlich verboten, ihre Preise absprechen. Nur so viel dazu als Randnotiz.
Dann gibt es hier immer noch die Form eines beschränkten Angebotsmonopols, nämlich wenn sie zwar der einzige Anbieter sind, Aber es gibt nicht viele Leute, die etwas von Ihnen haben wollen, sondern eben wenige. Genau das Gleiche auch hier, ein beschränktes Nachfragemonopol. Ja, um das abzuschließen.
Sie müssen wissen für die Prüfung, was ist ein Polypol, was ist ein Angebotsoligopol, was ist ein Nachfrageoligopol. Und was ist ein Angebotsmonopol und was ist ein Nachfragemonopol. Das müssen Sie kennen und Sie müssen Beispiele nennen.
also bis gerade getan die anderen vier das ist auswendig lernen ein beschränktes angebots monopolen beschränktes nachfrage monopolen bilaterales monopole also würde mich sehr wundern wenn sowas in der prüfung gefragt wird nun aber diese fünf stück hier die sollten sie aus dem ff können gehen wir also ein bisschen die mal durch polypol viele anbieter viele nachfrage hatten wir schon und anbieter haben eben keinen einfluss auf den preis Ganz wichtig. Genauso wäre ich die Nachfrager natürlich. Aber man hat in der Regel immer das Problem, dass es eher weniger Anbieter gibt.
Deswegen wird in der Wirtschaftsliteratur häufig von Anbietern nur gesprochen. Ja, das ist die ideale Marktform, wie schon gesagt, weil eben keiner Macht ausüben kann. Und ein Beispiel sind Brötchen. Sie können überall Brötchen kaufen.
Und da wird jetzt keiner irgendwie Marktmacht entwickeln. Außer sie sind der einzige Bäcker in Wannereike oder so. Tee im Supermarkt wäre noch so eine Sache oder eben, wenn Sie in Berlin sind, Döner. Gibt es an jeder Straßenecke, da kann nicht einfach einer sagen, hier für 5 Euro verkaufe ich meinen Döner. Würde einfach keiner mehr hingehen.
Als nächstes dann das Oligopol. Wenige Anbieter oder wenige Nachfrager haben Einfluss auf den Preis, die Angebotsmenge und die Qualität. Ist natürlich klar, wenn Sie sich dann zusammenschließen mit drei anderen und Sie sagen, hey, sparen wir mal bei der Qualität, aber lassen die Preise gleich, machen Sie größere Gewinne.
Ist halt zum Nachteil der... nachfrage beispiele für angebotsmog oligopole sind der strommarkt mobilfunk da gibt es wo to base wobei die jetzt zusammen sind telekom gibt es vodafone und da jetzt dann noch schon langsam auf oder auch ölkonzerne nachfrage oligopole wäre automobilbranche gegenüber zulieferern und discounter gegenüber bauern zum beispiel wenn sie jetzt eine molkerei sind Dann können Sie sich nicht leisten, jemanden wie Aldi zum Beispiel zu verlieren. Dann Monopol. Logisch, kennen wir nur einen Anbieter bzw. nur einen Nachfrager.
Der Monopolist bestimmt den Preis. Ein Beispiel dafür, wie sowas passiert. Da ist was zwischengerutscht. Es besteht kein Wettbewerb. Logisch, es gibt ja nur einen, der es anbietet oder nur einen, der es nachfragt.
Und man kann es nicht ersetzen. Wenn Sie jetzt eine spezielle Apfelart hätten, die kein anderer hat und Sie sagen, ich will 150 Euro für einen Apfel. Da ist zwar keine Substitution in dem Sinne möglich, es wird aber einfach keiner kaufen.
Der Monopolist bestimmt den Preis, logisch. Und Patente sind zum Beispiel eine Art, wie der Staat dafür sorgt, dass es Monopole gibt. Wenn Sie zum Beispiel in der Krebsforschung tätig sind und Sie entwickeln ein Medikament, eine bestimmte Formel, wie Sie... Krebs heilen können.
Dann sagt der Staat quasi als Belohnung, okay, du kriegst ein Patent, das kann an 15, 20, 30 Jahre gelten. Und dann darf einfach niemand anders so ein Medikament auf den Markt bringen. Das wäre ein Beispiel, wie immer wieder Monopole heutzutage entstehen. Nämlich Monopole auf bestimmte Medikamente. Genauso natürlich, wie wenn sie ein Lied schreiben und sie, das ist der Welthit überhaupt.
Dann haben sie das Monopol auf diese Lizenz. Ja, als nächstes. kommt dann die große Frage, wie bilden sich Preise? Da gibt es Angebots-und Nachfragerufen, die schauen wir uns gleich mal an.
Aber erstmal so das inhaltliche Verständnis. Preise bilden sich dadurch, dass Angebot und Nachfrage sich einpendeln und sich ein Gleichgewichtspreis bildet. Das heißt, zum Beispiel bei einer Auktion würden Sie es sehen.
Sie stellen sich auf den Markt und sie sagen, hier ist mein Schaf, ich möchte 10.000 Euro dafür. Dann stehen 10 Leute meinetwegen vor ihm, die dieses Schaf haben wollen und der erste sagt, ich biete 10 Euro, der nächste sagt 20, der andere sagt 50. Und sie müssen natürlich mit dem Preis runtergehen, weil irgendwann hören die auf zu bieten. Der letzte sagt dann vielleicht 300 Euro und da ist niemand, der 10.000 Euro anbietet. Das heißt, entweder sie behalten dieses Schaf oder sie sagen, okay...
Pendeln wir uns da ein. Ganz klassisch. Man kann jetzt davon sprechen, wenn man wieder guckt, wer mehr Markt macht oder wie sind die Märkte gesättigt, dass es Käufermärkte und Verkäufermärkte gab. Heute ist es so, dass wir größtenteils Käufermärkte haben. Und die Definition ist wichtig, das wird nämlich gerne mal gefragt.
Käufermarkt bedeutet, das Angebot ist größer als die Nachfrage. Es gibt zum Beispiel mehr Schafe als Menschen, die Schafe haben wollen. Oder es gibt, machen wir ein besseres Beispiel, es gibt mehr Schokoriegel als Menschen, die Schokoriegel haben wollen. Also haben die Menschen, die Käufer, im Grunde genommen die Macht über den Preis. Denn wenn sie etwas anbieten, Was nur 100 Leute haben wollen, sie haben aber 1000 Stück zum Beispiel davon, dann müssen sie natürlich weniger Geld dafür verlangen, damit mehr Leute bereit sind, was dafür zu kaufen.
Beispiel, sie sind auf einem Wochenmarkt und sie verkaufen Schokoriegel für 5 Euro. Dann sind von 1000 Leuten vielleicht 10 Leute bereit, 5 Euro für ein Schokoriegel zu bezahlen. Die haben vielleicht besonders Lust drauf gerade oder sind besonders reich.
Wenn sie jetzt aber ganz viele Schokoriegel haben, und sie möchten die auch loswerden, müssen sie mit dem Preis runtergehen. Und zwar so weit, bis so viele Leute bereit sind, ihre Schokoriegel zu kaufen, dass sie die auch loswerden. Ja, das Gegenstück zum Käufermarkt wäre der Verkäufermarkt. Da hat man mehr Nachfrage, als überhaupt da ist. Und da ist es vollkommen logisch, dass die Anbieter die Macht haben.
Stellen Sie sich vor, Sie sind der einzige Schokoriegelverkäufer auf dem Markt. Und alle Leute wollen aber Schokoriegel. Sie dachten sich eigentlich, okay, ich verkaufe die für einen Euro.
Und dann merken sie, dass 100 Leute um ihren Stand rumstehen und alle reißen sich darum, diese Schokoriegel zu kaufen. Dann wären sie blöd, wenn sie diese Macht, die sie dadurch haben, nicht nutzen würden. Das heißt, sie sagen, okay, ich will 2 Euro dafür.
Dann gehen schon hinten ein paar Leute weg, aber es sind immer noch ganz viele da. Und dann sagen sie, okay, dann nehme ich 3 Euro dafür. Gehen nochmal ein paar weg, aber es sind genug Leute da, die bereit sind, ihnen 3 Euro dafür zu geben.
Sie haben die Macht und sie nutzen die. Das ist der Unterschied zwischen Käufermarkt und Verkäufermarkt. Man sagt, dass man früher Verkäufermärkte hatte, vor sagen wir 100 Jahren, als die Leute langsam so Reichtum aufgebaut haben und sich jeder zum Beispiel ein Bett leisten konnte, eine Matratze, Stiefel, Kleidung. Heutzutage haben wir im Grunde genommen alles. Jeder hat 20 T-Shirts zu Hause, 20 Paar Socken und so weiter.
Das heißt, die Verkäufer müssen sich den Käufern anbiedern. Man muss sich immer was Neues einfallen lassen, ein besseres Handy, ein neueres Auto. Das ist eben, weil Käufermärkte vorliegen, weil die Anbieter darum kämpfen, dass Menschen bei ihnen kaufen. Ja, wir sagen also, nochmal zurückzugehen, wie bilden sich Preise?
Die bilden sich dadurch, dass sich Angebot und Nachfrage einpendeln. Man spricht dabei vom Preis-oder auch vom Marktmechanismus. Das ist eben dieses Einpendeln.
Und das hat etwa den Ablauf, erst ist das Angebot. größer als die Nachfrage. Der Anbieter senkt also die Preise. Beispiel, ich gehe auf den Markt, ich verkaufe für 5 Euro Schokoriegel. Das heißt, mein Angebot ist da, aber die Nachfrage ist sehr gering, weil niemand 5 Euro dafür bezahlen möchte.
Dann senke ich die Preise und wenn ich dann zum Beispiel 5 Euro, 2 Euro für einen Schokoriegel haben möchte, dann steigt eben die Nachfrage. Dann ist vielleicht die Nachfrage sogar größer als mein Angebot. Und wie reagiere ich darauf?
Ich erhöhe die Preise wieder, bis sich das dann irgendwo einpendelt. Bis ich dann einen Preis finde, zu dem genau so viele Leute meinen Schokoriegel haben wollen, wie ich ihn auch anbieten kann. Man spricht dabei von einem Angebotsüberschuss und von einem Nachfrageüberschuss.
Angebotsüberschuss heißt, Angebot ist größer als Nachfrage. Nachfrageüberschuss heißt, Nachfrage ist größer als das Angebot. Logisch.
Eben das geht immer abwechselnd hin und her, bis ein Gleichgewicht erreicht ist. Und das ist eben, dass die angebotene Menge der nachgefragten Menge entspricht. Sie sind auf dem Markt, Sie haben 100 Schokoriegel. Welchen Preis muss ich jetzt nehmen, damit ich genau die loswerde und trotzdem noch möglichst viel Geld verdiene? Ich will nicht 90 verkaufen, ich will nicht 80 verkaufen, ich will 100 Schokoriegel verkaufen.
Und das Ganze sieht man dann in Angebots-und Nachfragekurven. Das ist jetzt das Letzte in diesem Video, es geht dann weiter im nächsten Video. Also, gehen wir hier mal durch.
Wir haben die x-Achse, das ist die Menge. Wir haben die y-Achse, das ist der Preis. Hier ist die Nachfragekurve und die geht natürlich nach unten und nach rechts, denn je mehr der Preis sinkt, also nach unten geht, desto mehr wird verkauft.
Das ist bei praktisch jedem Produkt so. Gehen wir es mal durch. Stellen Sie sich vor, Äpfel. würden 10 Euro kosten pro Stück. Dann wäre der Preis sehr hoch und die nachgefragte Menge wäre irgendwo hier sehr gering.
Man müsste sich schon echt überlegen, ob man so eine Lust auf einen Apfel hat. Sinkt jetzt aber der Preis, mit sinkendem Preis, folgen Sie der Maus, werden immer mehr Nachfrager aktiv. Das heißt, irgendwo hier pendelt sich das ein. Und wenn es zum Beispiel zum Ende des Jahres so wird, dass die Äpfel vergammeln würden, Dann muss man die Preise nochmal senken und dann kommen natürlich die ganzen Leute und reißen einem das aus den Händen, wenn man dann einen Apfel für 10 Cent oder so bekommt.
Andersrum ist es beim Angebot. Wenn man nur sehr geringe Preise verlangen kann, dann wird relativ wenig hergestellt. Das Angebot ist sehr gering. Und je höher die Preise nun für ein Produkt sind, die man verlangen kann, desto mehr stellen die Anbieter her.
Hier pendelt sich das wieder ein. Wenn die Preise aber weiter steigen und Sie können diese Preise durchsetzen, dann haben Sie ja keinen Grund, nicht mehr zu produzieren. Das heißt, das Angebot steigt, je höher die Preise sind, die man durchsetzen kann.
Und die Nachfragekurve steigt, sage ich jetzt, das sieht hier fallend aus, aber Sie wissen, was ich meine. Die Nachfrage wird mehr, es werden mehr Güter abgesetzt, je niedriger der Preis ist. Und es werden mehr Güter hergestellt, je höher der Preis ist.
Aber wenn hier zum Beispiel die Anbieter ganz viel produzieren, könnte es sich wiederum nicht loswerden. Deswegen möchte man eben hier diesen Mittelpunkt finden, damit eben beide Seiten im Gleichgewicht sind. Das ist die Idee dahinter. Wie jetzt Angebotsänderungen und Nachfrageänderungen sich verhalten, das machen wir gleich. Ich würde sagen, Sie lassen das erstmal sacken.
Wir sehen das jetzt erstmal als Beginn und wir sehen uns im nächsten Video. Vielen Dank.