Amen. Das normale Sprachenlernen. Übrigens, die Methode, die wir benutzen, ist erfunden worden von Mönchen im Mittelalter, die irgendwo hingegangen sind, zum Beispiel nach Afrika, um den armen Leuten da zu erzählen, wie man ihre Kultur kaputt macht. Das ist jetzt die Schulmethode. Die Schulmethode. Und da gab es keine Aufzeichnung, gar nichts. Wir haben heute ganz andere, moderne Techniken und sollten uns demzufolge auch anders benehmen. Das ist mal als Prolog. So, jetzt kommt die eigentliche Erklärung. Also bei der normalen Methode muss man, zum einen haben wir das Problem, Wir haben gerade schon mal bei einer anderen Erklärung, dass wir über die Dinge reden, statt sie zu tun. Wir machen also Übungen einzelner Art, Grammatikübungen usw. Wir reden über Sprache, aber wir tun sie eigentlich zu wenig. Punkt 1. Punkt 2. Wenn wir was Neues haben, müssen wir zu viel auf einmal machen. Und ich drösel das auseinander. Wenn Sie also im normalen Unterricht sitzen, dann müssen Sie zum Beispiel, wenn Sie Vokabeln lernen, täten. Was bei meiner Methode verboten ist. Es gibt 10 Gründe, die gegen das Vokabelnlernen sprechen. Da können Sie eine Liste von mir... die können Sie dann im Internet dazu klick-klick verlinken. Einverstanden? Die erkläre ich jetzt nicht alle. Aber einer der Gründe ist, Sie sollen ein Wort aussprechen, von dem Sie noch nicht wissen, wie es klingen wird, wenn Sie es mal können täten. Also lernen Sie vielleicht, ich habe ein Paradebeispiel mit einem Pfarrer vor vielen Jahren erlebt, der hat dann Altaf gelernt. Und bis er erfahren hat, dass es although hätte heißen müssen, hat er ja Althaft drin. Der hat hervorragend lesen und schreiben können, aber man hat nichts verstanden, was er gesagt hat. Er hat die Leute auch nicht verstanden und war immer völlig verzweifelt, weil er Vokabeln gelernt hat zu einer Zeit, wo es eben noch keine Aufzeichnungen gab. Okay, so, das ist einer der Gründe. Also wir machen folgendes, im ersten Schritt wollen wir nur den Sinn ergründen, sonst gar nichts. Nur verstehen. Und das machen wir durch Dekodieren. Das heißt... wortwörtlich übersetzen. Dazu neigen die Schüler und es wird ihnen verboten. Dazu neigt jeder Schüler intuitiv, weil es gehirngerecht ist. Was heißt das eigentlich genau? Wenn es da steht, Englisch zum Beispiel, an old man and a young woman, dann steht da ganz genau, wenn wir es wörtlich nehmen, ein Altmann, nicht ein Altermann und eine junge Frau. Wir haben die Endungen nicht. Da steht ein Altmann, eine junge Frau. Also eigentlich wie im Chinesischen. Und ich nehme viele Dinge wahr. Noch etwas ist wichtig. Wir haben ein Neuromechanismus. Den nenne ich die Abstraktion. Das ist die Fähigkeit, Regeln zu abstrahieren, die wir bewusst nie können. Wenn Sie also zum Beispiel Bowling lernen. Dann lernen Sie offizielle Regeln, wie nah Sie dran gehen dürfen, dass Sie über den Strich nicht drüber dürfen und solche Dinge. Das sind die offiziellen Regeln. Aber inoffiziell lernen Sie, in welchem Winkel, wann, wo, was am besten funktioniert. Diese Regeln werden nie verbalisiert. Das macht Ihr Gehirn ganz von alleine. Wenn ich Sie dann frage, warum tun Sie das, dann stutzen Sie und können es mir gar nicht erklären. Wenn ich einem Skifahrer, der also... quasi frei fahren gelernt hat, der sehr gut wird, wenn wir den in die Profiliga nehmen, der muss jetzt mal anfangen nachzudenken über seine Bewegungen. Wir machen ihm klar, an welcher Stelle er hier die Hüfte beugt, dann kann der drei Tage überhaupt nicht fahren, weil das jetzt anfängt bewusst zu werden, was immer unbewusst war. Und diesen Mechanismus nutzen wir. Wenn wir also dekodieren, dann zeigen wir dem Hirn die Struktur der fremden Sprache und reden aber nicht über die Regeln. Die abstrahiert das Gehirn ganz alleine, wenn wir ihm ständig beim Dekodierten zeigen, was macht die andere Sprache. Und wenn die andere Sprache etwas hat, was wir gar nicht haben. Nehmen wir mal Japanisch, da haben wir zum Beispiel sehr viele Partikel. Wenn wir den Satz Japaner sprechen, Japanisch hätten, dann haben wir Japaner, Japaner, japanische Sprache, O, sprechen, tun. So, hier muss ein W hin, hier muss ein O hin. Fragen Sie mich nicht, warum. Ist scheißegal. Also in die Dekodierung übernehme ich hier das W und hier das O, aber ich setze es in einen Kreis, damit ich weiß, das ist eine Übernahme von der anderen Sprache. Und dann sage ich, Japaner, W, japanisch, O, sprechen, tun. Und dann lerne ich genau wie ein japanisches Kind, da muss ein W hin, da muss ein O hin. Ich entwickle ein Gefühl dafür. Ich brauche keine Regeln dafür. für zu lernen drück ich mich klar aus und die schule versucht die regel jetzt zu machen Und dann wird es schwer. Also Schritt 1, wir dekodieren. Oder wir haben dekodierte Materialien mit etwas Glück. Schritt 2, wir hören aktiv. Und im Gegensatz zum Tisch-Table, Tisch-Table, Tisch-Table, wo die Linear hintereinander kommen, einer der Gründe, der gegen Vokabellernen spricht, sehen Sie diesen Teil hier mit Ihrer Kamera? Einer der gegen Vokabellernen spricht, ist, dass wir Pseudowörter lernen, die es nicht gibt. Wir lernen Tisch-Table. Darum hängen die zehn Jahre später noch aneinander. Sag ich Tisch-Tisch-Tisch, ach ja Table, sag ich Table-Table, ach ja Tisch. Ich komme nie weg vom Deutschen. Bei meiner Methode, die Dekodierung ist eine Krücke, die wir hinterher wegwerfen. Ich brauch sie später nicht. Ich hänge bei der Methode perverserweise später nicht am Deutschen, obwohl ich ständig mit dem Deutschen gearbeitet habe. Hochinteressant. Beim Hören aktiv höre ich Table und ich lese Tisch. Das ist mein Ohr, das ist mein Auge. Also werden sie auseinandergerissen und so begreift mein Gehirn zunächst einmal Table ist ein Synonym für Tisch. Okay? Und wenn ich aktiv gehört habe, also das Dekodieren endet, wenn ich fast alle Wörter rausgekriegt habe. Hören aktiv endet, wenn ich ohne Mitlesen des Dekodierten jetzt auch jedes Wort verstehe. Das heißt, zuerst lese ich das Dekodierte mit, viel Pause, Taste. Wir wollen ja bei unseren Programmen, die wir dann im Internet haben, auch die Verlangsamung anbieten, dass man dann besonders langsam jedes Wort einzeln oder doppelt klicken, dass sich dann ein schwieriges Wort mehrmals wiederholt und so weiter. So, im dritten Schritt, der läuft nebenbei, hören passiv. Dabei kann ich, wenn ich Schüler bin, andere Fächer lernen. Wenn ich in der Arbeit bin, irgendwelche Arbeiten machen. Wenn ich daheim bin, Fernsehen, Kriminalromane lesen, Briefe schreiben, Mail machen, was ich will, Computerspiele machen. Also, dieses passt. Was sie behören, sorgt dafür, dass wir die Nervenbahnen im Kopf aufbauen, um anschließend selber sprechen zu können. Wir können nicht sprechen, was wir vorher nicht gehört haben. Drum können Taube nicht wirklich die Sprache lernen, weil sie sie nicht hören. Sie können eine Approximation, eine Annäherung schaffen, aber sie können die Sprache nicht wirklich beherrschen. Sie klingen immer schwer verständlich für uns. Ähnlich wie ein Computer, wenn der Hawk entspricht. Das ist für uns schwer verständlich. Beim passiven Hören schleifen wir die Nervenbahnen, deswegen können wir andere Dinge tun. Eigentlich würde, wir imitieren hier einen Lernvorgang, der in der Tiefschlafphase passiert. Eigentlich. Deswegen können wir andere Dinge tun dabei. Also wir müssen abgelenkt sein. Wenn wir andauernd hinhören, ist es nicht passiv. Und in der vierten Phase kommen Aktivitäten. Jetzt kommt es darauf an, was wollen Sie lernen. Wollen Sie sprechen lernen? Jetzt erst. Wollen Sie lesen lernen? Jetzt erst. Das heißt, beim aktiven Hören lese ich das Dekodierte. Ich lese hier. Ich lese nicht Japanisch. Jetzt fange ich an, dasselbe zu hören. Und jetzt lese ich das erste Mal das Japanische. in Schritt 4 Aktivitäten. Sprechen, Lesen, Schreiben, kommt jetzt erst dran. Und wenn jemand übersetzen lernen will, dann ist das quasi ein fünfter Schritt, den jeder nicht braucht, der nicht übersetzen lernen will. Das heißt, Schüler müssen den fünften Lernschritt machen. Das ist dann die Übersetzungsübung im klassischen Sinne, die bei uns als erste Übung steht. Und da ist sie falsch. Also das ist in der Nussschale das System, um das es geht. Pfff.