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Literarischer Realismus im 19. Jahrhundert

Jan 23, 2025

Vortrag über den literarischen Realismus

Einleitung

  • Relevanz des Realismus: Konfrontation mit der Realität; literarische Auseinandersetzung.
  • Historischer Kontext: Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts (1850-1890).
    • Veränderungen durch: Evolutionstheorie, Wissenschaft, Rückgang kirchlicher Macht, Industrialisierung, Verstädterung, soziale Missstände.

Merkmale des Realismus

  • Abgrenzung von Romantik: Weg von Idyllen und Gefühlsduselei.
  • Realismus vs. Wirklichkeitsdarstellung:
    • Nicht pure Abbildung der Realität, sondern Suche nach dem Ideal und der Wahrheit in den Dingen.
    • Vergleich von Theodor Fontane: Dichter als Bildhauer.
  • Realistische Schreibweise:
    • Darstellung, wie die Welt sein könnte, nicht unbedingt, wie sie ist.
    • Glaubwürdige Ereignisse im Fokus.
    • Verarbeitung der Wirklichkeit mit literarischen Mitteln.

Themen und Gesellschaft

  • Gesellschaftlicher Bezugsrahmen:
    • Fokus auf bürgerliche Gesellschaft.
    • Bildungsideal des Bürgertums.
    • Abgrenzung von Adel und Proletariat.
    • Fragen zur Bewahrung der Menschlichkeit und Individualität in der Massenwelt.
  • Wertungsfreiheit:
    • Autoren enthalten sich oft Wertungen, regen Leser zur eigenen Meinungsbildung an.
    • Einsatz von Ironie und Humor als Mittel zur Kritik.

Pessimismus im Realismus

  • Übergang von Humor zu Sarkasmus:
    • Kritik wird bei ausbleibenden Veränderungen zunehmend sarkastisch.
    • Düsterer und pessimistischer Schreibstil.

Stil und Struktur

  • Sprachstil:
    • Klare und schlichte Sprache.
    • Überschaubare Rahmen und wenige Figuren.
    • Lokale Schauplätze, z.B. Dörfer oder Täler.

Wichtige Autoren und Werke

  • Jeremias Gotthelf: Die schwarze Spinne
  • Theodor Storm: Pole Poppenspäler
  • Gottfried Keller: Der grüne Heinrich
  • Theodor Fontane: Effi Briest
  • Konrad Ferdinand Meyer: Der römische Brunnen
  • Wilhelm Raabe: Die schwarze Galeere

Abschluss

  • Frage an das Publikum: persönliche Präferenzen zum Realismus.
  • Aufruf zur Interaktion: Kommentar und Feedback erbeten.