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Wahrnehmungsfilter und ihre Auswirkungen

Jul 1, 2024

Wahrnehmungsfilter und ihre Auswirkungen

Grundannahmen und Konzepte

  • Menschen sehen die Welt auf völlig unterschiedliche Weise.
    • Beispiel: Ein Baum wird von verschiedenen Personen unterschiedlich wahrgenommen.
  • Unterschiedliche Referenzwerte führen zu verschiedenen Wahrnehmungen derselben Sache.
    • Beispiel: Temperaturwahrnehmung durch das Kontrastprinzip (heißes vs. kaltes Wasser).

Wahrnehmungsfilter

  • Über 40 Wahrnehmungsfilter beeinflussen, wie wir die Welt sehen.
  • Kontrastprinzip: Ein Beispiel zur Verdeutlichung.
    • Heißes Wasser und kaltes Wasser führen bei nachfolgendem lauwarmen Wasser zu unterschiedlichen Empfindungen.
  • Meme: Verhaltensmuster, die sich über Generationen in einer Gesellschaft etabliert haben.
    • Beispiel: Unterschiede zwischen westlichen und östlichen Kulturen.
    • Christlicher Wert: Nächstenliebe vs. Karma und Wiedergeburt in asiatischen Kulturen.
  • Referenzwerte basieren auf individuellen Erfahrungen und kulturellen Hintergründen.

Praktische Umsetzung im Unternehmen

  • Mitarbeiter haben unterschiedliche Hintergrundgeschichten und somit verschiedene Wahrnehmungen.
    • Beispiel: Unterschiede in der Wahrnehmung des Unternehmenszwecks und der Hauptwerte.
  • Es ist wichtig, gemeinsame Referenzwerte zu etablieren.
    • Schulung und Eingliederung neuer Mitarbeiter in die Unternehmenskultur.
    • Gemeinsame Ausrichtung auf Unternehmensziele und Werte.
  • Beispiele für Unternehmenswerte:
    • Porsche: Sportliche Eleganz und Design.
    • Volvo: Sicherheit.

Königlicher Eisberg

  • Metapher, um das komplexe Zusammenspiel von individuellen Wahrnehmungen zu verdeutlichen.
  • Jeder Mensch sieht nur die Spitze des Eisbergs (1%) der anderen.
    • Unter der Oberfläche: Verhaltensmuster, Glaubenssätze, individuelle Erfahrungen.
    • Unterschiedliche Meinungen und Konflikte entstehen durch die tiefen Schichten des Eisbergs.

Lösungsansätze

  • Erstellung von Handbüchern und klaren Richtlinien für Mitarbeiter.
    • Eindeutige Beschreibung der Jobanforderungen und Unternehmensidentität.
  • Einigung auf gemeinsame Werte und Ziele, bevor Diskussionen beginnen.
    • Vermeidung von sinnlosen Streitereien über diffuse oder nicht definierte Themen.
  • Regelmäßige Kommunikation und Feedback-Schleifen, um Missverständnisse zu minimieren.

Schlussfolgerung

  • Unternehmen bestehen aus Individuen mit unterschiedlichen Wahrnehmungen und Erfahrungswelten.
    • Erfolg hängt davon ab, wie gut diese Individuen in ein gemeinsames Ziel integriert werden können.
  • Management und Führung sollten sich bewusst sein, dass Wahrnehmung immer subjektiv ist und darauf achten, klare, gemeinsame Nenner zu schaffen.

Beispiel-Szenarien

  • Werbeagentur: Fließband eines IT-Unternehmens vs. Werbeagentur als unsichtbare Prozesse.
  • Kulturunterschiede und deren Einfluss auf Mitarbeiter und Geschäftspraktiken.