Stressreaktion: Zusammenspiel von Hormonsystem und Nervensystem

Allgemeines zur Stressreaktion

• Stress ist eine Antwort des Körpers auf äußere Reize (Stressoren), wie z.B.:
  • Schulaufgaben
  • Szenen aus Horrorfilmen
  • Angriff durch einen Hund
• Reize werden von Sinnesorganen übermittelt und im Gehirn verarbeitet.
• Hypothalamus ist zentral für die Reaktion auf Hormonebene und Nervensystem.

Hormonelle Reaktion

• Hypophyse (Hirnanhangsdrüse):
  • Schüttet bei Stressreaktion bestimmte Stoffe aus.
  • Diese lösen Folge-Reaktionen im Körper aus.

Nervensystem

• Vegetatives Nervensystem:
  • Unbeeinflussbar, Fokus auf Sympathikus.
  • Gegenspieler-Prinzip zwischen Sympathikus und Parasympathikus reguliert Organsysteme.

Rolle der Nebenniere

• Nebenniere:
  • Hat Blut-reinigende Funktion.
  • Besteht aus Nebennierenrinde und Nebennierenmark.
• Nebennierenmark:
  • Wird durch Hypothalamus und Nervensystem angesteuert.
  • Schüttet bei Stress Adrenalin und Noradrenalin aus.
  • Auswirkungen:
    • Freisetzung von Glykogen aus Leberzellen.
    • Erhöhte Herzfrequenz.
    • Erweiterung der Bronchien.

Rolle der Hormone

• ACTH (Adreno Cortikotropes Hormon):
  • Über Blutbahn zur Nebenniere transportiert.
  • Löst in der Nebennierenrinde die Ausschüttung weiterer Hormone aus, z.B. Cortisol.
• Cortisol:
  • Fördert Glukosebereitstellung im Körper.
  • Erhöht Blutzuckerspiegel.

Evolutionärer Hintergrund

• Historisch notwendig für schnelle Reaktionen bei Gefahr (z.B. Flucht vor Raubtieren).
• Fight-or-Flight-Response: Körper bereitet sich auf Kampf oder Flucht vor.

Moderne Relevanz

• Stressreaktion heute auch bei Aufgaben wie Schulprüfungen.
• Wichtig für Denkaufgaben: Bereitstellung von Energie und Sauerstoff.

Zusammenfassung

• Stressreaktion als koordinierte Aktivierung von Hormonsystem und Nervensystem.
• Energie- und Sauerstoffbereitstellung für körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.