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RAID-Systeme Überblick

Wenn wir wichtige Daten auf unserem Rechner abspeichern, besteht immer die Gefahr, dass diese bei einem Defekt verloren gehen. Dieses Problem kann mit einem sogenannten RAID-System gelöst werden, da hier mehrere Festplatten eingesetzt werden. Es gibt eine Vielzahl verschiedener RAID Systeme, in diesem Video behandeln wir aber lediglich die wichtigsten davon.

RAID 0 Wir haben eine Festplatte auf der Daten gespeichert sind. Beim RAID 0 werden nun mindestens zwei Festplatten benötigt. Die Daten die wir abspeichern werden auf diese zwei Festplatten verteilt. Diese Technik wird Streifen genannt. Der Rechner kann von den beiden Platten lesen und darauf schreiben, wodurch dieses System deutlich schneller funktioniert als mit nur einer Festplatte.

Das ursprüngliche Problem bleibt jedoch. Fällt eine der Festplatten aus, gehen wichtige Daten verloren und dann bringt uns auch die andere Hälfte nichts. RAID 1 Auch beim RAID 1 werden mindestens zwei Festplatten benötigt.

Die Daten werden dann 1 zu 1 auf beide Platten gespeichert, also gespiegelt. Der Vorteil liegt auf der Hand. Fällt eine der Festplatten aus, haben wir eine Sicherungskopie auf der anderen. Hierbei haben wir nun das Problem, dass wir viel Speicher dadurch belegen. RAID 5 Für ein RAID 5 sind nun mindestens drei Festplatten notwendig.

Die Daten werden wie beim RAID 0 auf alle Festplatten verteilt. Um zusätzlich jedoch Sicherheit bei einem Defekt zu gewährleisten, werden auch Prüfsummen auf den Platten hinterlegt. Sollte eine Festplatte ausfallen, können mithilfe der Prüfwerte die verlorenen Daten errechnet werden. Das RAID 5 ist deshalb ein sehr ausfallsicheres, aber eher langsames System. RAID 6 Bei einem RAID 6 benötigt man bereits mindestens 4 Festplatten.

Es arbeitet ähnlich wie das RAID 5, allerdings werden 2 Arten von Prüfsummen verwendet. Es können also sogar 2 Festplatten ausfallen, ohne dass Daten verloren gehen. Dieses System ist also nochmal ausfallsicherer, dafür aber auch noch langsamer. RAID 10 Bei einem RAID 10 wird RAID 1 und 0 kombiniert. Dafür werden mindestens 4 Festplatten benötigt.

Die Daten werden wie beim RAID 0 auf mehrere Festplatten aufgeteilt. Um zusätzlich Ausfallsicherheit zu gewährleisten, werden diese beiden Festplatten nochmals gespiegelt, so wie beim RAID 1. Somit wird das Beste aus beiden Welten kombiniert, Schnelligkeit und Ausfallsicherheit. Dafür müssen wir aber in relativ viele Festplatten investieren.