Herstellung von Apfelleder

May 20, 2024

Herstellung von Apfelleder aus Apfelabfällen

Einführung

  • Apfelleder ist ein innovatives Material aus Apfelabfällen.
  • Anwendungsbeispiele: Taschen, Sesselbezüge, Buchumschläge.
  • Ort der Herstellung: Bozen in Südtirol und eine Kunstlederfabrik in Florenz.

Idee und Ursprung

  • Erfinder: Hannes Parth aus Südtirol.
  • Regionale Bedeutung: Südtirol hat 18.400 Hektar Anbaufläche, 60 Millionen Apfelbäume, ca. 1 Million Tonnen Äpfel jährlich.
  • Viele Äpfel werden nicht für den Supermarkt verwendet und als Abfall behandelt.
  • Hannes Parth analysierte diese Abfälle und beschloss, sie zu nutzen.

Verarbeitungsprozess

In der Apfelfabrik

  • Standort: Südtirol.
  • Äpfel werden zu Saft und Mus verarbeitet.
  • Trester: Stiele, Fasern und Schalen, die als Abfall betrachtet werden.
  • Grobe Stücke werden getrocknet und zu Pulver gemahlen.

Druckprozess in Florenz

  • Lederfabrik: Apfelleder entsteht auf Bestellung.
  • Zutaten der Apfelledermischung:
    • Lösungsmittel.
    • Biologisch abbaubarer Kunststoffersatz aus Milcheiweiß.
    • Pulverisierter Apfeltrester.

Arbeitsgänge

  1. Vorbehandlung der Stoffbahnen: Mischung aus Lösungsmittel und Kunststoff wird auf Baumwolle aufgetragen.
  2. Apfelledermischung: Apfeltrester und Bindemittel werden gemischt.
  3. Auftragen auf die Stoffbahn: Mischung wird gleichmäßig verteilt, Stärke wird reguliert.
  4. Wasserbad: Entfernung des Lösungsmittels.
  5. Ofen: Verschmelzen und Aushärten der Komponenten bei 130°C.

Endprodukt und Eigenschaften

  • Fertigstellung: Wetterbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit.
  • Kosten: Unverarbeitetes Apfelleder kostet 5 € pro Meter.
  • Prüfung: Hausinterne Tests, darunter Knicken, Reiben und Wassertropfentests.
  • Eigenschaften: Wetterfest, umweltfreundlich, besteht aus 100% nachhaltigen Materialien.

Marktverfügbarkeit

  • Aktuell: Einzelanfertigungen auf Anfrage.
  • Zukünftiger Preis hängt vom Verkaufserfolg ab.