Übersicht
In dieser Podcast-Folge wird das Peptid BPC 157 umfassend vorgestellt, einschließlich Geschichte, biochemischer Eigenschaften, Forschungslage, Anwendungsformen, Wirkung, Nebenwirkungen und persönlicher Erfahrungen.
Geschichte und Struktur von BPC 157
- BPC 157 steht für Body Protection Compound und ist ein Pentadecapeptid aus dem Magen-Darm-Trakt.
- Es wurde 1993 von Predrag Sikiric an der Universität Zagreb erstmals isoliert und intensiv erforscht.
- Das Peptid besteht aus 15 Aminosäuren; bereits kleine Veränderungen beeinflussen die Wirkung stark.
- BPC 157 ist von der WADA (VADA) als Dopingmittel in allen Formen verboten.
Wirkung und Forschungsstand
- BPC 157 zeigt osteogene Effekte, fördert Heilung von Knochen, Muskeln, Sehnen, Gelenken und allgemein die Wundheilung.
- Stimuliert Kollagensynthese, Angiogenese (Blutgefäßneubildung) und wirkt antioxidativ sowie entzündungshemmend.
- In Tierstudien mögliche Effekte auf ZNS-Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Colitis ulcerosa und Morbus Crohn.
- Humanstudien fehlen; nahezu alle Erkenntnisse stammen aus Tierversuchen.
Tierstudien: Ergebnisse und Grenzen
- Beschleunigte Wundheilung, bessere Blutstillung und sichere Heilung bei Brandwunden, Hirntraumata und Hautentzündungen bei Ratten und Mäusen.
- Positive Effekte auf neuroprotektive Prozesse, mögliche Linderung von Parkinson-Symptomen und Anxiolyse.
- Hinweise auf Verbesserungen bei autoimmunen und degenerativen Erkrankungen.
- Übertragbarkeit auf Menschen ist nicht gesichert.
Anwendungsformen von BPC 157
- Injectable Form (Injektion): Am besten untersucht, höchste Bioverfügbarkeit angenommen, strikt verboten im Sport.
- Orale Form: Kapseln/Tabletten, besonders in L-Arginate-Salz-Form, gut verträglich.
- Topische Form: Cremes, vor allem bei oberflächlichen Wunden und Hautreizung vorteilhaft.
- Intranasale Anwendung: Im Forschungsstadium, Potenzial für neuroprotektive Effekte.
- Augentropfen: Anwendung bei Hornhautentzündungen und trockenem Auge, erste Humanstudien laufen.
Nebenwirkungen und Risiken
- Gefährdung durch Angiogenese und Hemmung der Apoptose: Potenziell erhöhtes Tumorrisiko bei Langzeitanwendung.
- Empfehlung: Vor Anwendung Tumoruntersuchung und Blutbild durchführen.
- Risiken bisher nicht abschließend geklärt; kurzzeitiger Einsatz vermutlich risikoärmer.
Rechtliche Situation und Verfügbarkeit
- In Deutschland weder explizit legal noch illegal, aber schwer verfügbar.
- Erwerb nur über spezielle Internetseiten oder inoffizielle Kanäle möglich.
- Keine medizinische Absicherung im Ernstfall.
Persönliche Erfahrung und Fazit
- Autor berichtet von sehr schneller Wundheilung nach eigenen Operationen und bei Klienten.
- Positive anekdotische Erfahrungen, besonders bei akuten Verletzungen.
- Peptid wird im Coaching empfohlen, sofern Nutzen und Risiken abgewogen werden.
Empfehlungen / Hinweise
- Nur kurzfristig anwenden, um Tumorrisiken zu minimieren.
- Vor Einnahme gesundheitlichen Zustand und Tumorrisiko ärztlich abklären lassen.
- Entscheidung zur Nutzung individuell treffen, da Humanstudien fehlen.