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Philosophie und der ontologische Gottesbeweis
Oct 22, 2024
Einführung in die Philosophie - Anselm von Canterbury und der Ontologische Gottesbeweis
Anselm von Canterbury
Letzter bedeutender Philosoph des Mittelalters
Beeinflusst durch Platon
Vater der Scholastik: Erklärte Widersprüche zwischen christlichen Glaubenssätzen und früheren philosophischen Erkenntnissen
Ziel: Christen sollten Glauben intellektuell verstehen
Ontologischer Gottesbeweis
Bekanntestes Werk von Anselm
Begriff geprägt von Immanuel Kant im 18. Jahrhundert
Teil der Ontologie: Befasst sich mit Strukturen der Wirklichkeit
Argumentationsstruktur des Gottesbeweises
Schritt 1: Definition Gottes
Gott als das, worüber hinaus Größeres nicht gedacht werden kann
Existenz gehört zur Vollkommenheit
Schritt 2: Gedankliche Existenz Gottes
Mensch hat in Gedanken etwas, worüber hinaus Größeres nicht gedacht werden kann
Gott existiert im Kopf
Schritt 3: Widerspruch der bloßen Gedanklichen Existenz
Gott muss real existieren, da Existenz über Nicht-Existenz steht
Ein real existierender Gott wäre größer als ein bloßer Gedanke
Kritik an Anselms Argumentation
Argumentation wird als intellektuelle Herausforderung gesehen
Mischen von logischen Denkebenen:
Theoretisch-analytische Ebene vs. Existenzebene
Existenz ist keine Eigenschaft, sondern Voraussetzung für Eigenschaften
Anselms Argumentation vermischt analytische Richtigkeit mit existenzieller Schlussfolgerung
Schlussfolgerungen
Immanuel Kant widerlegte die Argumentation
Existenz kann nicht aus Definition abgeleitet werden
Kritik an Anselms Nutzung und Verständnis von Existenz
Diskussion
Frage an Zuhörer: Was haltet ihr von Anselms Gottesbeweis?
Einladung zur Diskussion in den Kommentaren
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