Sprint in der Leichtathletik
Der Sprint ist eine grundlegende Disziplin in der Leichtathletik und ist entscheidend für viele andere Disziplinen.
Phasen des Sprints
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Tiefstart
- Eine der wettkampftypischen Startformen für Kurzdistanzen.
- Verwendung von Startblöcken.
- 1-2-3-Regel für die Blockeinstellung:
- 1 Fußlänge Abstand für den Startblock.
- 2 Fußlängen für den vorderen Block.
- 3 Fußlängen für den hinteren Block.
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Startphasen
- Unterteilt in mehrere Teilphasen, erkennbar an Startsignalen: "Auf die Plätze, fertig, los!"
- Auf die Plätze:
- SportlerInnen gehen zu ihren Startblöcken.
- Hände schulterbreit hinter der Startlinie positionieren.
- Füße mit Zehen gegen den Block drücken.
- Fertig:
- Optimale Startposition einnehmen (Hüfte und hinteres Knie anheben).
- Vorderes Knie im 90° Winkel, hinteres Knie leicht gebeugt.
- Körperschwerpunkt vor den Händen.
- Hüfte über den Schultern.
- Nachholungsvermögen und nach unten gerichteter Blick sind wichtig.
- Vorspannung aufbauen durch Druck gegen den Startblock.
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Startsignal – Los!
- Wichtig: Reaktionsschnelligkeit und Startbeschleunigung.
- Körperlage entscheidend für optimale Beschleunigung.
- Nach kräftigem Abdruck aus dem Startblock geradlinige Streckung anstreben.
- Blick bleibt bei den ersten 20 Metern nach unten gerichtet.
- Erste Schritte:
- Druckvoll, flach, kurz und nach vorne gerichtet.
- Körpervorlage drückt vom Boden weg.
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Drückendes Sprinten
- Armeinsatz rechtwinklig und gegengleich zur Laufrichtung.
- Nachfolgende Pick-up-Beschleunigung:
- Oberkörper und Blick richten sich auf das Ziel aus.
Freier Sprint
- Höchstgeschwindigkeit erreichen.
- Anstatt sich vom Boden wegzudrücken, am Boden entlang ziehen.
- Rumpf in aufrechter, nach vorne verlagerten Position.
- Aktiver Fußaufsatz mit dem Fußballen, Knie fast durchgestreckt.
- Kniehub:
- Knie stark unter den Körper anferst.
- Arme abwechselnd und gegengleich bewegen.
- Unterschied zur Startbeschleunigung:
- Aktiver ziehender Fußaufsatz und aufrechtere Körperlage.
- Freier Sprint auch als ziehendes Sprinten bezeichnet.
Zielüberquerung
- Geschwindigkeit bis zur Ziellinie halten.
- Zielüberquerung: Rumpf muss die senkrechte Ebene der Ziellinie erreichen.