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Sprinttechniken in der Leichtathletik

Sep 23, 2024

Sprint in der Leichtathletik

Der Sprint ist eine grundlegende Disziplin in der Leichtathletik und ist entscheidend für viele andere Disziplinen.

Phasen des Sprints

  1. Tiefstart

    • Eine der wettkampftypischen Startformen für Kurzdistanzen.
    • Verwendung von Startblöcken.
    • 1-2-3-Regel für die Blockeinstellung:
      • 1 Fußlänge Abstand für den Startblock.
      • 2 Fußlängen für den vorderen Block.
      • 3 Fußlängen für den hinteren Block.
  2. Startphasen

    • Unterteilt in mehrere Teilphasen, erkennbar an Startsignalen: "Auf die Plätze, fertig, los!"
    • Auf die Plätze:
      • SportlerInnen gehen zu ihren Startblöcken.
      • Hände schulterbreit hinter der Startlinie positionieren.
      • Füße mit Zehen gegen den Block drücken.
    • Fertig:
      • Optimale Startposition einnehmen (Hüfte und hinteres Knie anheben).
      • Vorderes Knie im 90° Winkel, hinteres Knie leicht gebeugt.
      • Körperschwerpunkt vor den Händen.
      • Hüfte über den Schultern.
      • Nachholungsvermögen und nach unten gerichteter Blick sind wichtig.
      • Vorspannung aufbauen durch Druck gegen den Startblock.
  3. Startsignal – Los!

    • Wichtig: Reaktionsschnelligkeit und Startbeschleunigung.
    • Körperlage entscheidend für optimale Beschleunigung.
    • Nach kräftigem Abdruck aus dem Startblock geradlinige Streckung anstreben.
    • Blick bleibt bei den ersten 20 Metern nach unten gerichtet.
    • Erste Schritte:
      • Druckvoll, flach, kurz und nach vorne gerichtet.
      • Körpervorlage drückt vom Boden weg.
  4. Drückendes Sprinten

    • Armeinsatz rechtwinklig und gegengleich zur Laufrichtung.
    • Nachfolgende Pick-up-Beschleunigung:
      • Oberkörper und Blick richten sich auf das Ziel aus.

Freier Sprint

  • Höchstgeschwindigkeit erreichen.
  • Anstatt sich vom Boden wegzudrücken, am Boden entlang ziehen.
  • Rumpf in aufrechter, nach vorne verlagerten Position.
  • Aktiver Fußaufsatz mit dem Fußballen, Knie fast durchgestreckt.
  • Kniehub:
    • Knie stark unter den Körper anferst.
  • Arme abwechselnd und gegengleich bewegen.
  • Unterschied zur Startbeschleunigung:
    • Aktiver ziehender Fußaufsatz und aufrechtere Körperlage.
    • Freier Sprint auch als ziehendes Sprinten bezeichnet.

Zielüberquerung

  • Geschwindigkeit bis zur Ziellinie halten.
  • Zielüberquerung: Rumpf muss die senkrechte Ebene der Ziellinie erreichen.