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Anatomie der Vordergliedmaße des Pferdes

Title: Microsoft PowerPoint - Anatomie Skelett Vordergliedmae - Kopie.pptx URL Source: file://pdf.0a11fb0c27c27c617ddb5fdc630f9d38/ Markdown Content: # Anatomie: # Skelett der Vordergliedmae # GPZ Ganzheitliches Pferdephysiotherapie Zentrum SONNHOF 1Aufbau der Vordergliedmae Gliedmaengrtel Stylopodium Gliedmaensule Cingulum Zeugopodium Autopodium Gliedmaenspitze Basipodium (Vorderfuwurzel / Carpus) Metapodium ( Mittelfu / os metacarpale III) Acropodium ( Zehen / Digiti) > 2 > GPZ > Ganzheitliches > Pferdephysiotherapie > Zentrum > SONNHOF Skelett der Vordergliedmae Scapula (Schulterblatt) Humerus (Oberarm) Radius (Speiche) Ulna (Elle) Antebrachium (Unterarm) Carpus / Ossa carpi (Vorderfuwurzel) Metacarpale III (Rhrbein) Metacarpale IV (ueres Griffelbein) Ossa sesamoidea proximalia (Gleichbeine) Os Compedale / Pharlangs proximalis (Fesselbein) Os coronale / Pharlangs media (Kronbein) Os ungulare / Pharlangs distalis (Hufbein) Os sesamoidea distale (Strahlbein) Os metacarpale II (mediales Griffelbein) > 3 > GPZ > Ganzheitliches > Pferdephysiotherapie > Zentrum > SONNHOF Knochen der Vorder- oder Schultergliedmae Der Schultergrtel (Cingulum membri toracici) setzt sich beim Menschen aus dem Schulterblatt (Scapula), dem Rabenschnabelbein(Os coracoideum ) und dem Schlsselbein ( Clavicula ) zusammen. Beim Pferd ist das Rabenschnabelbein nur noch rudimentr als Fortsatz am Schulterblatt (Processus coracoideus) ausgebildet. Das Schlsselbein fehlt beim Pferd in der beim Menschen ausgeprgten knchernen Form und Funktion, es ist beim Pferd als bindegewebiger Streifen ausgebildet (Clavicula Streifen). Die Scapula ( Schulterblatt) Das Schulterblatt ist ein platter, dreieckiger Knochen der dem Rumpf beidseitig anliegt. Die Scapula ist nicht gelenkig mit dem Thorax ( Rumpf) verbunden sondern nur durch Muskeln. Der proximale Rand (margo dorsalis) weist zur Wirbelsule ihm liegt der Cartilago scapulae (Schulterblattknorpel) an. Der Cartilago ist eine halbmondfrmige Knorpelplatte der die Flche der Scapula verlngert und als Ansatz der Muskulatur dient. Mit zunehmendem Alter kann der Knorpel verkalken und brchig werden. Die Lateralflche wird durch die Schulterblattgrte(Spina scapulae) in zwei Grtengruben unterteilt. > 4 > GPZ > Ganzheitliches > Pferdephysiotherapie > Zentrum > SONNHOF Die kleinere kraniale Grtengrube (Fossa supraspinata) und die meist grere kaudale Grtengrube (Fossa infraspinata). Die Grtengruben dienen den gleichnamigen oberen und unteren Schultermuskeln als Ursprungsflche. Die Spina scapulae nimmt in Ihrem Verlauf flach an Hhe zu und bildet kurz vor der Mitte die Grtenbeule (Tuber spina scapulae). Die Spina skapulae luft dann flach aus. Der leicht konkav gebogene Halsrand (margo cranialis) ist in seinem distalen Bereich zu der incisura scapulae fr den N. suprascapularis eingekerbt, der anschlieende ventrale Gelenkwinkel (Angulus ventralis) nimmt die seichte Gelenkpfanne (Cavitas gleonidalis) auf. Kranial am Schultergelenk ragt die Schulterblattbeule (Tuberculum supragleonidale) sie bildet den Ursprungsflche fr den M. biceps brachii. Medial der Schulterblattbeule befindet sich der Rabenschnabelfortsatz (Processus coracoideus). Der margo caudalis ist verdickt und dient dem M. triceps brachii als Ursprung. Die Medialflche der Scapula (Rippenflche) ist mittig zu einer seichten Grube vertieft, (Fossa Subscapularis) sie bietet dem M. subscapularis Flche fr dessen Ursprung. Am proximalen Rand grenzt sich eine angeraute Flche ab die Facies serata (Ansatz fr den M. seratus ventralis) lateral medial > 5 > GPZ > Ganzheitliches > Pferdephysiotherapie > Zentrum > SONNHOF Die Scapula/das Schulterblatt (1) Spina skapulae (2) Fossa supra spinata (3) Fossa infra spinata (4) Fossa subskapularis (5) Cartilago skapulae (6) Margo cranialis (7) Margo dorsalis (8) Margo caudalis (9) Incisura skapulae (10)Tuberkulum supraglenoidalis (11)Cavitas gleonidalis (Gelenkpfanne) (12)Processus coracoideus (13)Tuber spina Skapulae (14)Angulus ventralis B = Mediale Ansicht A = Laterale Ansicht 5 3 13 1 9 10 11 8 11 12 9 6 4 7 5 B > 14 A 2 6 > GPZ > Ganzheitliches > Pferdephysiotherapie > Zentrum > SONNHOF Der Humerus (Oberarmknochen) Der Humerus ist das Skelett des Oberarms (Brachium) Der Humerus bildet den proximalen Abschnitt der Gliedmaensule das Stylopodium . Der Humerus bernimmt eine zentrale Funktion fr den Bewegungsablauf der Schultergliedmae daher ist seine Oberflche von hervorstehenden Knochenvorsprngen und Leisten geprgt. Die drei wesentlichen Abschnitte sind: o Proximales Endstck mit dem Humeruskopf (Caput humeri) o Krper des Humerus (Corpus humeri) o Distales Endstck mit Gelenkknorren Der Caput humeri ist als kugelkappenfrmige Gelenkwalze ausgebildet. Der Humeruskopf wird durch die Einziehung des Halses (Collum humeri) abgesetzt. Das Tuberculum Majus erhebt sich kraniolateral des Caput humerie das Tuberculum minus liegt kraniomedial. Beide sind durch den Sulcus intertubercularis getrennt. Durch diese Rinne luft die Ursprungssehne des M. Biceps brachii. Diese Sehnenrinne ist durch einen Kamm (Tuberculum intermedium) zweigeteilt. Tuberculum majus und minus sind jeweils unterteilt in einen Pars cranialis und einen Pars caudalis sie bieten den Muskeln des Schulterblattes (Ansatz. Mm. Infraspinatus und supraspinatus) > 7 medial > GPZ > Ganzheitliches > Pferdephysiotherapie > Zentrum > SONNHOF Der Corpus humeri ist der Schaft des Humerus er wird durch den auf der Lateralseite laufenden Sulcus muskuli brachialis geformt => in dieser Einziehung luft der M. brachialis mit dem N. radialis. An der oberen Schaftmitte liegt lateral der Armbeinhcker (Tuberositas deltoidea)er setzt sich distal als Crista humeri (Armleiste) fort. Am Arbeinhcker inseriert der M. deltoideus. Der Tuberositas deltoidea ist ein tastbarer Knochenpunkt. Medial am Humeruskrper liegt mittig die Oberarmbeinnarbe (Tuberositas teres major). Das distale Ende des Humerus trgt einen Gelenkknorren (Codylus humeri) bilateral befinden sich krftige Muskelknorren. Der schwchere Epicondylus lateralis als Anheftungsstelle fr die Karpal- und Zehengelenkstrecker und der Epicondylus medialis fr die Karpal- und Zehengelenkbeuger zustzlich heften beidseitig die Seitenbnder des Ellenbogengelenks an. Zwischen den beiden Epicondylen befindet sich die Fossa olecrani. Die Fossa radialis schiebt sich kranial des Gelenkknorren ein. > 8 medial > GPZ > Ganzheitliches > Pferdephysiotherapie > Zentrum > SONNHOF Der Humerus /der Oberarm (1) Tuberculum majus (2) Tuberculum minus (3) Tuberculum intermedium (4) Sulcus intertubercularis (5) Tuberositas deltoidea (6) Tuberositas teres major (7) Epicondylus medialis (8) Epicondylus lateralis (9) Condylus humeri (10)Fossa radialis (11)Fossa olecrani (12)Caput humeri (13)Collum humeri (14)Crista humeri > 6 5 3 12 6 4 110 7 8 11 1 2 14 13 > 9 > GPZ > Ganzheitliches > Pferdephysiotherapie > Zentrum > SONNHOF Radius und Ulna / Speiche und Elle bilden das Skelett des Unterarms (Antebrachium). Es ist der distale Abschnitt (Zeugopodium)der Gliedmaensule . Die Ulna liegt am proximalen Ende des Unterarms. Die Ulna liegt dem Radius kaudolateral an und ist in Ihrem distalen Bereich zurckgebildet. Beim Pferd sind Radius und Ulna knchern verwachsen. Skelett des Unterarms > 10 > GPZ > Ganzheitliches > Pferdephysiotherapie > Zentrum > SONNHOF Die Speiche ( Radius ) Die drei Abschnitte der Speiche (Radius): 1. Proximales Ende mit dem Speichenkopf (Caput radeii) 2. Krper der Speiche ( Corpus radii) 3. Distales Endstck mit der Speichenwalze (Trochlea radii) Der Radius ist ein stabfrmiger Knochen sein oberes Ende ist durch den Speichenkopf (Caput radii) transversal erweitert und flchenhaft zur Fovea capitis radii erweitert. Dorsomedial am Caput radii befindet sich die Speichenbeule (Tuberositas radii) sie ist Ansatzstelle fr den M. biceps brachii. Der Krper ist auf seiner gesamten Lnge leicht gebogen. Die craniale Flche ist glatt die kaudale Flche ist weitgehend mit der Ulna verwachsen. Der mediale Rand ist nur von Haut und nicht von Muskeln berzogen und tastbar. Das distale Ende bietet kranial den Strecksehnen Ansatz und kaudal den Beugemuskeln. Die Distalflche bildet eine quergestellte Speichenwalze (Trochlea radii ) an Ihr befindet sich medial der Bandhcker Processus styloideus radii und lateral der Bandhcker Processus syloideus ulnae. Sie dienen der Anheftung von Gelenkbndern. > 11 > GPZ > Ganzheitliches > Pferdephysiotherapie > Zentrum > SONNHOF Die Elle ( Ulna ) Die drei Abschnitte der Ulna (Elle): 1. Proximales Endstck mit dem Ulnakopf (Caput ulnae) 2. Krper der Elle (Corpus ulnae) 3. Distales Endstck Die Elle ragt mit dem Olecranon und dessen Fortsatz dem Ellenbogenhcker (Tuber olecrani) weit ber die Gelenkflche zum Humerus heraus und ist ein markanter Orientierungspunkt an dem der krftige Muskel Triceps Brachii ansetzt. Das Olecranon weist an seiner Basis eine stark ausgeprgte Incisura trochlearis auf welche dorsal einen Schnabelfrmigen Fortsatz (Processus anconaeus) auszieht. Dieser ragt in die Fossa olecranie des Humerus. Paarig sind Kronenfortstze (Processus coronoideus medialis und lateralis) ausgebildet. Der Krper der Ulna ist dreikantig und liegt dem Radius hinten an. Beim Pferd ist das distales Endstck der Ulna mit dem Radius verschmolzen. Die Ulna liegt dem Radius caudolateral an und ist in ihrem distalen Bereich zurckgebildet ! > 12 > GPZ > Ganzheitliches > Pferdephysiotherapie > Zentrum > SONNHOF Radius und Ulna /Speiche und Elle (1) Tuber olecrani (Ellenbogenhcker) (2) Processus anconaeus (3) Olecranon (4) Incisura trochlearis (5) Processus coronoideus lateralis (6) Corpus ulnae (7) Processus coronoideus medialis (8) Trochlea radii (9) Tuberositas radii (Speichenbeule) (10)Processus styloideus lateralis (11)Processus styloideus medialis (12)Caput radii (13)Fovea capitis radii (dreigeteilte Gelenkflche) 8 9 10 11 12 13 > 13 > GPZ > Ganzheitliches > Pferdephysiotherapie > Zentrum > SONNHOF Der Vorderfu Das Skelett des Vorderfues bildet die Gliedmaenspitze das Autopodium . Es besteht von proximal gesehen aus drei Bereichen. o Dem Basipodium mit den Vorderfuwurzelknochen o (Ossa carpi) o Dem Metapodium mit den Vordermittelfuknochen o (Ossa metacarpalia) o Dem Acropodium mit den Vorderzehenknochen o (Ossa digitorum) > 14 > GPZ > Ganzheitliches > Pferdephysiotherapie > Zentrum > SONNHOF Ossa carpi (Vorderfuwurzelknochen / Karpalknchelchen) sind In zwei Reihen angeordnet und bilden drei Spalten. Proximale Reihe : Antebrachiale Reihe von innen (medial) nach auen (lateral) Diese Reihe ist vollstndig mit 4 Knochen ausgebildet. o Os carpi radiale ( grter Knochen der Reihe ) o Os carpi intermedium o Os carpi ulnare o Os carpi accessorium (Erbsenbein) Distale Reihe Metacarpale Reihe von medial nach lateral. o Os carpale premium (I) bei Pferden hufig nicht vorhanden o Os carpale secundum (II) o Os carpale tertium (III) o Os carpale quintum (V) fehlt bei Haussugetieren o Os carpale quartum (IV) Auffllig ist die breite Gelenkflche des Os carpale tertium zum Rhrbein (Os metacarpale III) wodurch die Krperlast in der Senkrechten weitergegeben wird. Die medial und lateral anliegenden Karpalknochen ( II + IV) stehen mit den Griffelbeinen (Ossa Metacarpale II + IV) Verbindung. > 15 > GPZ > Ganzheitliches > Pferdephysiotherapie > Zentrum > SONNHOF Ossa metacarpalia (Vordermittelfuknochen) Das Metapodium der Gliedmaenspitze Die Hauptmittelfuknochen bestehen beim Pferd anders als beim Hund (5),Schwein (4)oder Rind (2) aus dem einen Zehentragenden Os Metacarpale III er allein trgt die gesamte Last des Krpers. Das Pferd ist ein Unpaarzeher. Die Artikulationsflche ( 1 ) (facies articularis carpea) liegt in der Mitte zur Verbindung mit dem Os carpale III. Reste des 2. und 4. Metakarpalknochens sind rudimentr als Griffelbeine (2) ausgebildet. Das laterale Griffelbein ist das Os metacarpale IV. Das mediale Griffelbein ist das Os metacarpale II es ist bei einigen Pferden etwas krzer als das uere. Die Griffelbeine flankieren den krftigen Hauptmittelfuknochen (Rhrbein) sie bernehmen keine tragende Funktion. Sie ziehen sich bis zum distalen Drittel des Mittelfues. Sie verdicken sich proximal zum Kpfchen und verbreitern die Gelenkflche zu den distalen Karpalknchelchen. Das distale Ende verjngt sich und endet mit einem Knpfchen dieses ist medial bei manchen Pferden grer als das uere Knpfchen zu fhlen. Dorsomedial befindet sich die Mittelfubeule (tuberositas ossis metacarpalis) (5). Die Trochlea (Gelenkwalze)(4) ist am distalen Ende durch einen Sagittalkamm (3) unterteilt. 5 > 16 > GPZ > Ganzheitliches > Pferdephysiotherapie > Zentrum > SONNHOF Vorderzehenknochen / Digiti Sie bilden das Acropodium der Gliedmaenspitze Die Vorderzehenknochen bestehen aus: Fesselbein ( Os compedale/Pharlanx proximalis) Kronbein (Os Coronale/Pharlanx media) Hufbein ( Os ungulare/Pharlanx distalis) Gleichbeine (Ossa sesamoidea proximalia) Strahlbein (Os sesamoideum distalis) 17 > GPZ > Ganzheitliches > Pferdephysiotherapie > Zentrum > SONNHOF Fesselbein /Os compedale Entspricht der Form eines komprimierten Zilinders. Die proximale Basis ist verstrkt. Die Gelenkflche ist durch eine Saggitalrinne in zwei Flchen unterteilt. Hier artikuliert die Trochlea metacarpi mit dem Fesselbein. Die distale Gelenkwalze (Trochlea) passt sich der Gelenkflche zum Kronbein an. Zwei Gleichbeine (Ossa sesamoidea proximalia) sind proximal am Fesselbein ausgebildet Sie stehen durch straffe Bnder untereinander und mit dem Fesselbein in Verbindung Sie ergnzen die Gelenkflche des Fesselgelenks, Ihre Palmarflchen bilden fr die Beugesehnen eine Gleitfche. Das Kronbein / Os coronale Es hnelt der Form des Fesselbeins Die dorsale Gelenkflche (facies articularis) passt sich in die Krmmungsflche der Gelenkwalze des Fesselbeins ein. Das Hufbein / Os Ungulare Dem Hufbein ist seitlich jeweils ein Hufknorpel angelagert. Distal befindet sich das Strahlbein (Os sesamoidea distalis)es ist ein Sesambein und unterlagert die tiefe Beugesehne. (M. flexor digitorum profundus) sein distaler Rand ist fest mit dem Hufbein ber ein Band verbunden. Das Hufbein bildet mit dem Strahlbein und dem Kronbein das Hufgelenk. Man unterscheidet beim Hufbein eine Wand-, Sohlen- und Gelenkflche. Im Tragrand stoen Wand- und Sohlenflche zusammen. Im Kronrand treffen sich Gelenk- und Wandfche. Am Kronrand ragt dorsoaxial als Fortsatz die Hufbeinkappe vor ( Processus extensorius) Ansatz fr den Gemeinsamen Zehenstrecker. Palmar treten beidseitig die Hufbeinste hervor. dorsal palmar > 18 > GPZ > Ganzheitliches > Pferdephysiotherapie > Zentrum > SONNHOF Quellenangaben Messner, Patrick, Renkin, Maria Anatomie des aktiven & passiven Bewegungsapparates der Haussugetiere. Band I (Osteologie). Vienna Academic Press, 2016 Anatomie der Haussugetiere Knig + Liebich Lehrbuch und Atlas fr Studium und Praxis Eigene Bilder und Unterlagen ABC of the horse Atlas Pauli Grnberg Smtliche Bilder, Grafiken und Gedankengut sind urheberrechtlich geschtzt und Eigentum der Verfasserin.