Angebots- und Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik

Einführung

• Zwei zentrale wirtschaftspolitische Theorien: Angebotsorientierte und Nachfrageorientierte Politik.
• Nachfragetheorie basiert auf John M. Keynes (1883-1946).
• Angebotstheorie basiert auf Milton Friedman (1912-2006).

Nachfrageorientierte Politik

• Auch bekannt als Fiskalismus.
• Ziel: Vollbeschäftigung durch staatliche Eingriffe.
• Staat greift durch Ausgabeprogramme ein, um Nachfragelücken zu schließen.
• Kurzfristig höhere Staatsverschuldung wird in Kauf genommen für langfristiges Wachstum.
• Problem: Zu schneller Abbau des Defizits kann Arbeitslosigkeit erhöhen.
• Ursachen des Ungleichgewichts: Zu geringe private Nachfrage.
• Staat soll mit Ausgabenprogrammen die Nachfrage erhöhen.
• Kritikpunkte:
  • Unkalkulierbare Wirkungsverzögerungen.
  • Ausweitung des staatlichen Sektors führt zu höherer Steuerlast.
  • Wachsender Staatsverschuldung und Inflationsgefahr.

Angebotsorientierte Politik

• Auch bekannt als Monetarismus.
• Ziel: Verbesserung der Angebotsbedingungen durch Geldpolitik.
• Ziel ist höhere Rentabilität und Investitionsbereitschaft der Unternehmen.
• Verbesserte Angebotsbedingungen: Löhne, Steuern, Infrastruktur, etc.
• Ursachen des Ungleichgewichts: Zu teure Angebotsbedingungen.
• Zentralbanken steuern die Geldmenge, um Kosten zu senken.
• Kritikpunkte:
  • Fixierung auf Kosten, Vernachlässigung der Nachfrageseite.
  • Gewinne fördern nicht zwangsläufig Investitionsbereitschaft.
  • Gefahr von Rationalisierungsinvestitionen und steigender Arbeitslosigkeit.
  • Umverteilung zugunsten der Produktionsvermögen.
  • Löhne als Nachfragefaktor werden vernachlässigt.

Fazit

• Beide Theorien haben ihre Vor- und Nachteile.
• In Deutschland wird diskutiert, welche Theorie dominanter ist: Monetarismus oder Fiskalismus.
• Bedeutung der Balance zwischen Angebot- und Nachfragepolitik für wirtschaftliche Stabilität.

Ausblick

• Zukünftige Videos werden sich mit der Verbindung von Wirtschaftspolitik und Arbeitslosigkeit befassen.