In der angebotsorientierten Politik hauen die Zentralbanken das Geld raus, um die Wirtschaft wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Basierend tut die angebotsorientierte Politik auf Milton Friedman, der 1912 bis 2006 lebte. In der nachfrageorientierten Politik schmeißt der Staat die Party.
Sein Ziel ist die Vollbeschäftigung. Basierend tut diese Theorie auf John M. Keynes, der 1883 bis 1946 lebte. Und das ist unser heutiges Thema, nämlich Angebots-und nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik. Beginnen wir zunächst mit der nachfrageorientierten Politik. Basieren tun die Grundgedanken auf John M. Keynes.
1883 bis 1946 lebte dieser. Sein Grundgedanke und der Grundgedanke der nachfrageorientierten Politik ist die Beseitigung kurzfristiger Gleichgewichtsstörungen, die zu unerwarteten Schwankungen bei Produktion und Beschäftigung führen. Die nachfrageorientierte Politik wird auch Fiskalismus genannt.
Der Fiskus ist der Staat bzw. der Staatshaushalt. Der Staat hat hier also die Aufgabe einzugreifen, damit die Wirtschaft stabil bleibt. Daher nennt man die nachfrageorientierte Politik auch Fiskalismus.
Hauptziel der nachfrageorientierten Politik ist Vollbeschäftigung. Wir haben zunächst die mittelfristige Sicht, dass die private Nachfrage zu gering ist, um Vollbeschäftigung zu gewährleisten. Der Staat muss nun also eingreifen, um die Lücke zwischen Vollbeschäftigung, dem Sollzustand, und der tatsächlichen Beschäftigung, dem sogenannten Istzustand, zu schließen. Eingriffe geschehen durch staatliche Ausgabeprogramme.
Ausgabeprogramme führen zum Anstieg der Staatsausgaben und damit zur Neuverschuldung durch Eigennachfrage oder Förderung der privaten Nachfrage der Haushalte. Kurzfristig wird ein Anstieg der Neuverschuldung für die Finanzierung staatlicher Ausgabeprogramme in Kauf genommen, denn die Erhöhung des Beschäftigungsgrades und die Beschleunigung des Wirtschaftswachstums führen zu zusätzlichen Einnahmen an Steuern und Sozialbeiträgen und zu einer Senkung von Transferzahlungen. Wir haben hier aber ein Problem.
Zu rascher Abbau des Haushaltsdefizits vor Erreichung der Vollbeschäftigung führt zum Anstieg der Arbeitslosigkeit. Fassen wir also das Ganze nochmal zusammen. Worin wird nun jeweils die Ursache eines wirtschaftlichen Ungleichgewichts gesehen? Wirtschaftliches Ungleichgewicht durch zu geringe private Nachfrage wird hier gesehen. Private Haushalte können gar nicht so viel nachfragen, dass die Unternehmen ein hohes Produktionsniveau und Vollbeschäftigung erreichen können.
Welche Aufgaben werden dem Staat zugesprochen und mit welchen Mitteln soll er sie wahrnehmen? Ganz einfach, die Schließung der Nachfragelücke durch Eigennachfrage oder Förderung der Privatnachfrage mithilfe staatlicher Ausgabeprogramme. Haushaltsdefizit ist hier die Folge.
Und drittens, warum geht der Staat in dieser Phase nicht pleite? Ganz einfach, der Staat geht nicht pleite, weil er davon ausgeht, dass durch das Erreichen der Vollbeschäftigung mehr Arbeitnehmer als vorher steuernd seien, die Staatseinnahmen einbringen und gleichzeitig weniger Leute auf staatliche Transferleistungen angewiesen sind. Dadurch werden die Schulden wieder abgebaut und der Haushalt reguliert sich.
An diesem Modell gibt es sehr viele Kritikpunkte und diese schauen wir uns jetzt einmal an. Beginnen wir zunächst mit den unkalkulierbaren Wirkungsverzögerungen. Zwischen wirtschaftspolitischen Entscheidungen und deren Wirkungen können zeitliche Verzögerungen auftreten.
Gründe hierfür können lange politische Entscheidungsprozesse oder getroffene Maßnahmen sein, die nicht sofort greifen. Das heißt, antizyklische Maßnahmen können sich prozyklisch auswirken. Aber auch eine weitere unkalkulierbare Wirkungsverzögerung wäre hier das Hin und Her der wirtschaftspolitischen Maßnahmen.
Und diese verunsichern die Unternehmen, sodass ihre Investitionsbereitschaft gemindert wird. Zweiter Kritikpunkt ist die Ausweitung des staatlichen Sektors. Das bedeutet, dass der Staat einen großen Anteil am BIP, also am Bruttoinlandsprodukt hat, mit der Folge steigender Steuer-und Abgabelast.
Durch die hohe Staatsquote entsteht eine Versorgungsmentalität bei den Unternehmen, sodass ihre Leistungsbereitschaft gemindert wird. Und kommen wir zum dritten und letzten Kritikpunkt der wachsenden Staatsverschuldung. Die Kredite für Beschäftigungsprogramme können nie komplett zurückgezahlt werden, wodurch die Staatsverschuldung anstieg.
Durch diesen hohen Kreditbedarf steigt auch die Inflationsgefahr, weswegen diese Theorie, die nachfrageorientierte Politik, nicht sonderlich wirksam sein könnte. Schauen wir uns als zweites dann die nächste Theorie an, die sogenannte angebotsorientierte Politik. Diese basiert auf Milton Friedman, der 19...
bis 2006 lebte. Das Hauptziel dieser angebotsorientierten Politik ist die verbesserten Angebotsbedingungen. Sie zielt also auf die zu verbesserten Angebotsbedingungen ab, durch die Unternehmen neue und bessere Güter anbieten können, wodurch Wachstum und Beschäftigung ansteigen.
Die angebotsorientierte Politik wird auch Monetarismus genannt. Wenn wir den Begriff Monetarismus hören, merken wir schon, es geht irgendwie um Geld. Das heißt, die Steuerung erfolgt in der angebotsorientierten Politik durch die Geldpolitik.
Das heißt, durch Geldmengensteuerung. Ziel ist hier die Schaffung günstiger Angebotsbedingungen. Angebotsbedingungen sind Produktionsbedingungen und durch die Schaffung günstigerer und besserer Angebotsbedingungen verfügen die Unternehmen über eine höhere Rentabilität und dadurch über eine... höhere investitionsbereitschaft das ist zumindest die hoffnung des monetarismus dass die investitionsbereitschaft der unternehmen ansteigt denn sie ist die grundlage für wachstum und beschäftigung was sind solche angebotsbedingungen angebotsbedingungen können löhne und lohnnebenkosten sein aber auch steuern und abgaben sowie sozialpolitische auflagen kosten für umweltvorschriften wie arbeitskündigungs und umweltschutz sowie das ausbildungssystem und die infrastruktur Fassen wir die angebotsorientierte Politik noch einmal zusammen.
Worin wird hier also jeweils die Ursache eines wirtschaftlichen Ungleichgewichts gesehen? Wirtschaftliches Ungleichgewicht durch zu hohe bzw. zu teure Angebotsbedingungen sind hier die Ursache.
Das heißt, die Kosten für die Unternehmen müssen verbessert werden. Welche Aufgaben hat denn nun der Staat, welche werden ihm zugesprochen und mit welchen Mitteln soll er sie wahrnehmen? Der Staat hat die Aufgabe mithilfe der Geldmengensteuerung, also der Geldpolitik, durch die Zentralbanken die Kosten der Angebotsbedingungen zu senken, was die Investitionsgeltigkeit der Unternehmen fördert und fördern soll. Aber auch an dieser Theorie gibt es Kritik, die ich euch jetzt einmal vorstellen möchte.
Die Schwäche liegt insbesondere auf der Fixierung auf die Kosten. Die Gewinne der Unternehmen sind jedoch auch von Erlösen abhängig. Das heißt, auch die Nachfrageseite muss berücksichtigt werden. Und das tut die angebotsorientierte Politik nicht.
Sie blendet die Nachfrageseite vollständig aus, was natürlich groß problematisch ist. Der Gewinn erhöht zwar die Investitionsfähigkeit der Unternehmen, aber nicht zwangsläufig auch die Bereitschaft, die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Ist ja klar, wenn du eine Möglichkeit hast, etwas zu tun, dann bist du zwar fähig dazu, aber nicht unbedingt bereit.
Die Unternehmen investieren also ihre Gewinne nicht automatisch, sodass bei geringeren Absatzerwartungen durch eine geringere Nachfrage, wegen mangelnder Kaufkraft, Erweiterungsinvestitionen unterbleiben oder als Rationalisierungsinvestitionen zu einem weiteren Rückgang der Beschäftigung führen. Es ist also teilweise die Grundlage des Sozialstaats gefährdet und die Bevorzugung der wirtschaftlich Erfolgreichen ist hier ein großes Problem. Wir haben also eine Umverteilung der Einkommen zugunsten der Eigentümer von Produktionsvermögen. Und der letzte Kritikpunkt sind die Löhne.
Die Löhne sind nicht nur Kosten, sondern auch Nachfragefaktor. Steigende Löhne führen also zu steigender Nachfrage. Kurz zusammengefasst die Kritik, bei der angebotsorientierten Politik wird sich krass nur aufs Angebot konzentriert, die Nachfrageseite wird außen vor gelassen und das kann eigentlich nicht wirklich funktionieren.
Und damit habt ihr hoffentlich beide Theorien, sowohl die nachfrageorientierte als auch die angebotsorientierte Politik verstanden. Wir müssen uns also auf jeden Fall merken, es gibt zwei wirtschaftspolitische Grundkonzepte. Schreibt mir mal Hashtag kluge Leute in die Kommentare, wenn euch das Video gefallen und geholfen hat. Ansonsten diskutiert unheimlich gerne mal in den Kommentaren, wie ihr das findet mit Angebot und Nachfrage und wie man das trennt. Und was glaubt ihr eigentlich, haben wir in Deutschland?
Haben wir eher Monetarismus oder eher Fiskalismus? Schreibt das mal in die Kommentare, das ist ein ganz spannendes Thema, da kriegen wir geile Diskussionen hin. Im nächsten Video beschäftigen wir uns mit Wirtschaftspolitik und...
Arbeitslosigkeit. Dort erkläre ich euch so ein bisschen wie die Wirtschaftspolitik auf der Nachfrage-und Angebotsseite die Arbeitslosigkeit beseitigen oder zumindest vermindern kann. Ansonsten freue ich mich auch sehr über euer Abo und Daumen nach oben, wünsche euch einen wunderschönen Tag, viel Erfolg und bis zum nächsten Video.