Coconote
AI notes
AI voice & video notes
Try for free
🏦
Übernahme der Credit Suisse durch UBS
May 7, 2025
Übernahme der Credit Suisse durch UBS
Hintergrund und Motivation
Der Bundesrat sieht in der Übernahme der Credit Suisse (CS) durch UBS eine Stabilisierung der Finanzmärkte in der Schweiz und international.
Die CS wurde für 3 Mrd. CHF verkauft, trotz eines vorherigen Wertes von über 30 Mrd. CHF.
Ursachen des Niedergangs der Credit Suisse
Managementfehler und Altlasten trugen zum Niedergang bei.
Missmanagement führte zu einem Vertrauensverlust, das die CS an den Rand des Konkurses brachte.
Zwischen 2012 und 2022 wurden 31 Mrd. CHF an Boni ausgezahlt, während Verluste von 33 Mrd. CHF und Strafen von 11 Mrd. CHF aufliefen.
Zu wenig Eigenkapital, das durch einen regulatorischen Filter verdeckt wurde, führte zur wirtschaftlichen Schwäche der CS.
Reaktionen und Maßnahmen
Der Staat gewährte Liquiditätshilfen und Garantien in Höhe von 259 Mrd. CHF.
Eine direkte staatliche Rettung der CS wurde vermieden, um den Schaden für die Schweiz zu minimieren.
UBS übernahm die CS, unterstützt durch staatliche Liquiditätsgarantien.
Kritische Stimmen und Alternativen
Einige Experten kritisieren die fehlende Anwendung der "Too-Big-to-Fail"-Regulierung.
Alternative Vorschläge umfassten eine Teilverstaatlichung der CS oder eine Sanierung des Schweizer Geschäfts.
Konsequenzen für die UBS und die Schweiz
UBS verwaltet nun Vermögen von über 6.000 Mrd. CHF.
Debatten über die notwendige Höhe des Eigenkapitals der UBS sind entbrannt.
Mehr Eigenkapital wird als Schutz gegen zukünftige Krisen gesehen.
Historische Fehler
Der Kauf der US-Investmentbank First Boston 1988 markiert einen Wendepunkt, der zu langfristigen Problemen führte.
Integration von Investmentbanking und Vermögensverwaltung gelang nie vollständig.
Rolle der FINMA
FINMA führte keine harten Maßnahmen gegen die Verantwortlichen durch, trotz klarer Managementfehler.
Gesetzliche Rahmenbedingungen erschweren direkte Sanktionen gegen Manager.
Zukunftsperspektiven
Die Schweiz muss entscheiden, wie sie mit der Dominanz einer einzigen Großbank umgehen will.
Notwendigkeit, die Kapitalanforderungen und die Risikomanagementstrategien für systemrelevante Banken zu überdenken.
Schlussfolgerung
Aus der Krise müssen Lehren gezogen werden, um zukünftige Fehler zu vermeiden.
Die Bankenaufsicht muss stärker regulierend eingreifen können, um die Interessen der Steuerzahler zu schützen.
📄
Full transcript