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Hitlers aggressive Außenpolitik vor dem Krieg

Dec 2, 2024

Hitlers Außenpolitik vor dem Zweiten Weltkrieg

Zielsetzung

  • Adolf Hitler strebt von Anfang an nach "Lebensraum" für das deutsche, arische Volk.
  • Großangelegter Krieg ist von Anfang an geplant, nicht nur Überwindung des Versailler Vertrages.

Schritte hin zum Krieg

1. Reichskonkordat mit dem Vatikan (20. Juli 1933)

  • Vertrag mit der katholischen Kirche, um konservative Kreise zu beruhigen.
  • Öffentliche Religionsausübung und kirchliches Eigentum geschützt.
  • Politisches Engagement katholischer Geistlicher eingeschränkt.
  • Tatsächliche Umsetzung: viele Geistliche verhaftet oder ausgewiesen.

2. Austritt aus dem Völkerbund (19. Oktober 1933)

  • Ziel: Aufrüstung, da der Völkerbund Abrüstung und Frieden sichern soll.
  • Isolation Deutschlands auf internationaler Ebene.

3. Nicht-Angriffspakt mit Polen (26. Januar 1934)

  • Dient der Beruhigung der Nachbarn.

4. Saarland-Volksabstimmung (13. Januar 1935)

  • 90,5% stimmen für Anschluss an Deutschland.

5. Wiedereinführung der Wehrpflicht (16. März 1935)

  • Verstoß gegen den Versailler Vertrag.
  • Ziel: 580.000 Soldaten statt in VV erlaubter 100.000.

6. Deutsch-Britisches Flottenabkommen (18. Juni 1935)

  • Begrenzung deutscher Flottenstärke auf 35% der britischen.
  • Appeasement-Politik Großbritanniens.

7. Einmarsch ins entmilitarisierte Rheinland (7. März 1936)

  • Bruch des Versailler Vertrags und des Vertrags von Locarno.
  • Ziel: Grenzsicherung zu Frankreich.
  • Reaktion Großbritanniens fördert Hitlers Pläne durch Appeasement.

8. Unterstützung Francos im Spanischen Bürgerkrieg

  • Militärische Unterstützung zur Gewinnung eines faschistischen Verbündeten.

9. Antikominternpakt mit Japan (1936)

  • Symbolisches Bündnis gegen die kommunistische Internationale.

10. Vierjahresplan (August 1936)

  • Vorbereitung der Wirtschaft und Armee auf den Krieg innerhalb von vier Jahren.

11. Anschluss Österreichs (12. März 1938)

  • Einverleibung Österreichs in das Deutsche Reich.
  • Schwache Proteste aus London und Paris.

12. Münchner Abkommen (Ende September 1938)

  • Besetzung des Sudetenlandes durch Deutschland.
  • Ziel: Krieg, nicht das Sudetenland.

Weitere Entwicklungen

  • Besetzung der restlichen Tschechei (März 1939).
  • Abtretung des Memellandes durch Litauen (März 1939).
  • Kündigung des Flottenabkommens mit Großbritannien und des Nicht-Angriffspakts mit Polen (28. April 1939).
  • Hitler-Stalin-Pakt (23. August 1939) mit geheimem Zusatzprotokoll zur Aufteilung Osteuropas.

Fazit

  • Die Schritte zeigen systematische Vorbereitung Hitlers auf den Zweiten Weltkrieg.
  • Appeasement-Politik von Großbritannien und Frankreich begünstigt Hitlers Expansionspläne.