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SHEIN und die Herausforderungen der Fast Fashion

Modetrends werden immer schnelllebiger, Kleidung wird immer günstiger, Sortimente wechseln rasant. Das nennt man Fast Fashion. Und SHEIN ist die Zukunft dieses Geschäftsmodells. Ultra-Fast Fashion. Mehr, schneller, billiger. Das chinesische Unternehmen verkauft Kleidung so gut wie ausschließlich online. Ein Pulli für 8,50 Euro, ein Crop-Tee für sechs, ein Kleid für zwei. SHEIN dominiert Social Media. Vielleicht kennt ihr die massiven Halls. Der Konzern hat Partnerschaften mit unglaublich vielen Influencern. Seit Mitte dieses Jahres ist Shein vor H&M und Zara das verkaufsstärkste Modelabel in den USA und die meistbesuchte Fashion-Website der Welt. Das Unternehmen wächst rasant und hat nach Schätzungen letztes Jahr ca. 8,6 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Wäre es da nicht eine Schande? Wenn SHEIN gleichzeitig einer der undurchsichtigsten, unmoralischsten und perversesten Konzerne der gesamten Fashion-Industrie wäre? Die Speerspitze eines ausbeuterischen, dreckigen Systems. Eine Verkörperung des Schlimmsten, was die Globalisierung zu bieten hat. Heute geht es um ganz, ganz viel Plastik, um falsche Zertifikate, um billiges Greenwashing, verlogene Kampagnen und einen Haufen gestohlener Designs. Dieses Video ist Teil 1 einer Betrachtung von Xi'an. In diesem Part geht es um das Unternehmen als solches. Nächste Woche geht es dann um das Zusammenspiel von Social Media und Fast Fashion und die Influencer, die mit SHEIN zusammenarbeiten. Jeden Tag gehen bei SHEIN rund 7.000 bis 8.000 neue Produkte online. 7.000 bis 8.000. Jeden Tag. Das ist unglaublich viel. Zara schafft gerade einmal knapp 200 pro Woche, Fashion Nova so 600 bis 900. Und natürlich müssen diese ganzen Schnitte, die ganzen Designs, die immer im Trend sind, ja von irgendwem entwickelt werden. Also hat Shein wohl das krasseste Team an Fashion Designern auf dem Planeten, oder? Naja, Shein klaut. Augenscheinlich systematisch. Das Fast-Fashion-Konzern des Designs-Abkupfern ist altbekannt. Bisher waren die Schablonen aber vor allem High-Fashion-Designer, Pariser Modehäuser. Shein dagegen bedient sich auch immer wieder bei unabhängigen Designern, bei Einzelpersonen. Damit hat sich der wundervolle Kanal offen und ehrlich ausführlich befasst. Shein! Wir haben mit Marlene aus dem Team gesprochen. SheIn klaut wirklich wahnsinnig viele Designs und da wurde auch schon relativ viel öffentlich gemacht, eben von den DesignerInnen, die da abgerippt worden sind. Und unter anderem gab es da eben Eliza, die hat ihr eigenes kleines Label, Alizations heißt das, sie kommt aus Schweden und sie macht so Strick-Sachen, auch sehr individuelle. Und ja, eines Tages hat Eliza einen ihrer Pullis dann quasi eins zu eins kopiert auf SheIns Website wiedergefunden. Und es gibt zahlreiche weitere Beispiele. Emma Warren, Mariamma Diallo, Alexei oder auch Bailey Prado. Im Fall letzterer hat Shein stolze 45 Designs kopiert. Diebstähle werden auch gar nicht aufgedeckt, aber ich allein weiß jetzt ungefähr von 20, 30, 40 Fällen. Also es kommt wirklich sehr oft vor, also Fälle, die einfach viral gegangen sind. Der Konzern scheint ein eigenes Inhouse-Team für diesen geilen Job zu haben. Zumindest liegt der Fall von Maison Cléo, sorry für die Aussprache, das nahe. Im Herbst letzten Jahres wollte Shein mit dem französischen Minilabel zusammenarbeiten. Man hatte die Marke und ihre Designs also klar auf dem Schirm. Als die Co-op nichts wurde, ihr könnt es euch denken. Diese Designer haben häufig keine realistische Chance auf Entschädigung. Wie verklagt man als Einzelperson ohne große finanzielle Mittel schon einen chinesischen Megakonzern? Und Urheberrecht in der Fashion-Industrie ist allgemein eine riesige Shitshow. Dazu findet ihr mehr in der Beschreibung. Offen und ehrlich hat mit einer anonymen Designerin gesprochen, die allerdings tatsächlich gerade einen Prozess gegen Shein führt. Sie hätte auch eine Wiedergutmachung von Shein bekommen. Also Shein hat ihr dann irgendwie aufgezählt, hallo so und so viele Stücke haben wir von deiner Klamotte verkauft. Dieses Geld könntest du haben, aber sie meinte halt, okay, ihr könnt mir jetzt ja alles erzählen. Also ihr sagt jetzt, mein Teil wurde 20 Mal verkauft. Woher weiß ich, dass es nicht 20.000 Mal waren, so ungefähr. Soweit ich weiß, geht dieser Rechner. Rechtsstreit gerade noch. Aber auch in diesem Fall ist es wohl so, dass die Designerin erst mit einem Anwalt an Shein herangetreten ist. Da kam gar nichts. Und erst als sie das wiederum öffentlich gemacht hat, hat der Konzern überhaupt reagiert. Viele der beklauten Designer sind Teil einer Community, die sich ganz explizit gegen Fast Fashion einsetzt und sich für eine andere Art von Kleidung stark macht. Handgemacht, nachhaltig, im kleinen Rahmen hergestellt, in hoher Qualität, sodass man lange etwas davon hat. Shein bedient sich aber nicht als einziger Konzern bei dieser Community. Es gibt zahllose billige Dropshipping-Seiten und andere chinesische Produzenten, die die kleinen Designer ebenfalls beklauen. Das ist Rebecca. Unter dem Namen Snake Divine verkauft sie handgemachte Klamotten und studiert nebenbei Kunst. Was ich gerade trage, ist ein Mantel, den ich gemacht habe. Ich habe halt alles komplett selber gemacht, das Schnittmuster. Dann habe ich das halt komplett selber bedruckt und wie man sieht, ist er halt voll bedruckt, vorne und hinten. Da ist auch ein Anhänger dran, da steht ganz klein drauf Snake Divine. Ich mag einfach voll gerne so viele kleine Details, dass man einfach merkt, da wurde sich viel Mühe gegeben und viel Gedanken gemacht. Auch Rebeccas Designs werden immer wieder gestohlen, zum Beispiel von der Ultra-Fast-Fashion-Brand Emiol, inklusive ihrer eigenen Fotos mit den Produkten. Andere Designs von sich findet sie immer wieder billig kopiert für wenige Euro erhältlich auf AliExpress. Das ist eine Plattform ähnlich zu Ebay, auf der unter anderem zahllose chinesische Unternehmen ihre Produkte zu niedrigsten Preisen anbieten. 100% der Leute Mit denen ich auf Instagram interagiere, die ähnliche Labels haben wie ich, also ähnliche Kleidung machen mit dem gleichen Mindset. 100% der Leute sind auch bei AliExpress, da sind Duplikate anzufinden. Es gibt also augenscheinlich ein ganzes Ökosystem an chinesischen Bekleidungsherstellern, die die Kreativität von Rebekkas Community ausbeuten und den eigentlichen Sinn und Zweck nachhaltigere Slow Fashion mit ihren billigen Dumping-Kopien komplett untergraben. Shein bleibt der absolute Vorreiter in dieser Hinsicht. Der Konzern baut sein unfassbares Release-Tempo zumindest teilweise auf der Ausbeutung der Kreativität und harten Arbeit von solchen passionierten Einzelpersonen auf. Im Sommer hat das Unternehmen dann völlig schamlos eine Design-Contest-Reality-Show herausgebracht, bei der junge Designer in einem Wettbewerb 100.000 Dollar gewinnen können, Plus eine Kollektion gemeinsam mit SHEIN. Das alles sei dann auch noch für den guten Zweck. Nichts davon macht den wiederholten Klau von Designswett und eine 100.000 Dollar Zahlung an einen Gewinner entschädigt keins der anderen Opfer. Dazu passend gibt es das neue SHEIN X Programm. Man kann kaum glauben, dass das keine Satire ist. Man sucht wie jedes Modeunternehmen der Welt nach fähigen Designern und tut so, als würde man ihnen eine krasse Chance bieten. Und auch hier, ein Programm für junge Talente macht den Diebstahl zahlloser Designs nicht wett. Doch all das ist leider nur der Anfang. Was glaubt ihr, wie kann Sheins Kleidung eigentlich so günstig sein? Die Lieferkette von Shein ist absolut undurchsichtig. Man weiß nicht, woher die Baumwolle stammt, man kann nur Schlimmes erahnen. Lange war lediglich klar, dass die Kleidung häufig von vielen kleinen Nähereien in der Stadt Guangzhou in China produziert wird. Xi'in hat auf der eigenen Website lange behauptet, man wäre mit dem Standard SA8000 zertifiziert. Der bezieht sich auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit und allgemeine Arbeitsbedingungen. Leider war die entsprechende Organisation, die diesen Standard vergibt, überhaupt nicht mit Xi'in in Kontakt. Mist aber auch. Nun ist einem Team der Clean-Close-Campaign ein Durchbruch gelungen. Die gemeinnützige Organisation konnte einige der Nähereien, die für SHEIN produzieren, lokalisieren und mit Mitarbeitern sprechen. David Hachfeld hat es für uns zusammengefasst. Die Arbeitszeiten, auf die wir gestoßen sind, sind wirklich für europäische Verhältnisse schier unglaublich. Im Grunde arbeiten die Menschen, mit denen wir sprechen konnten, ungefähr 11 bis 12 Stunden am Tag. Drei Blöcken morgens, nachmittags und dann noch eine Abendschicht, die um 10 oder 11 endet. Und das sieben Tage die Woche mit einem Tag frei im Monat. Das ist eigentlich illegal in China. Die Arbeiter nehmen dieses Pensum freiwillig auf sich. Sie kommen aus ärmeren Regionen Chinas und wollen in Guangzhou so viel wie möglich verdienen. Das hat aber auch vor allem damit was zu tun, dass die Stückkosten, die sie bekommen, also zum Nähen von einem einzelnen Kleid. so gering sind, dass sie auch einfach nicht ausreichend verdienen, wenn sie einen normalen Job machen würden. So ist die wahnsinnig geringe Bezahlung pro Produkt zwar ein Grund, warum SHEIN so billig sein kann. Es treibt ärmste Menschen aber auch dazu, sich kaputt zu arbeiten. Die Näher und Näherinnen haben auch keine formellen Arbeitsverträge. Das alles ist leider gang und gäbe in der chinesischen Textilindustrie, aber ebenfalls illegal. In einem der größeren Betriebe gibt es keinerlei Brandschutz, keine Notausgänge. Das ist wahnsinnig gefährlich. Auch in Xi'ins gewaltigem Hauptwarenlager in Fasan werden Menschen ausgebeutet. Dort geben Mitarbeiter an, teils 12 bis 14 Stunden am Tag zu arbeiten, bis zu 28 Tage im Monat. Das ist natürlich eigentlich ebenso illegal. Alles, um die Kosten für das 3-Euro-Kleid weiter zu drücken. Aber voll seltsam, eigentlich hat SHEIN doch einen krassen Verhaltenskodex für Zulieferer. Punkt 8 besteht explizit auf faire, legale Arbeitszeiten. Hä? Naja, generell tut SHEIN gerne so, als ob der Konzern für irgendetwas einstehen würde und macht dann das genaue Gegenteil. Eine kurze Exkursion. Fashion ist eine der schmutzigsten Industrien der Welt. Insgesamt ist sie nach einigen Schätzungen für über 8% aller globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Kleidung aus Polyester, also Plastik, ist häufig günstiger herzustellen als klassische Baumwolle. Leider benötigt man dafür Erdöl. Die Produkte halten teils auch nicht sehr lange und bluten in der Wäsche und sogar beim Tragen auch ordentlich Mikroplastik. Heißt, wenn du mit einem schlecht produzierten Polyester-T-Shirt rumläufst, lösen sich am laufenden Band winzige Mikroplastikfasern. Und der Großteil dieser Partikel landet erst in Flüssen und dann im Meer und dann in den Mägen von Fischen und ja, ihr wisst, wo die Reise hingeht. Insbesondere Fast Fashion und Ultra Fast Fashion, wie Shein, verleiten Menschen zu Überkonsum. Deutsche legen sich im Schnitt jeden Monat fünf neue Kleidungsstücke zu. Weltweit wird mehr als doppelt so viel Kleidung gekauft wie noch vor 20 Jahren. Wir kaufen immer, immer mehr und schmeißen immer mehr weg. Fast 60 Prozent aller global produzierten Kleidung landet innerhalb eines Jahres in der Verbrennungsanlage oder auf einer Müllhalde. Meist. irgendwo im Süden der Welt. Über die Hälfte aller Kleidung wird literally produziert, um weggeschmissen zu werden. Aber warte, man kann die Kleidung doch spenden? Naja, ca. 80% der global gespendeten Klamotten werden am Ende trotzdem angezündet oder irgendwo auf einen Haufen geworfen. Das alles ist ein riesiges Problem. Es wird immer schlimmer. Wir ertrinken in billigen Scheißklamotten. Ultra-Fast-Fashion frisst unseren Planeten auf. Die gesamte Industrie muss dringend nachhaltiger werden. Aber wir driften ab. Zurück zu Shein. Shein hat eine ganz tolle Corporate Social Responsibility Page. Eine Seite über die eigene soziale Verantwortung als Unternehmen. Shein produziert am laufenden Band massenweise allerbilligste Kleidung. Der Großteil ist aus günstigem Polyester. Also Plastik. Angeblich gibt der Konzern aber stets sein Bestes. möglichst viel recyceltes Polyester zu verwenden. Hm, Quizfrage. Wie viele Produkte sind auf der deutschen SHEIN-Seite aus recyceltem Polyester? 1.378. Wow, das sind ja gar nicht mal so wenige. Oder wie viele sind denn normales, schön frisch produziertes Polyester? 740.922. Das heißt, das stolze 0,18 Prozent ... aller SHEIN-Produkte im deutschen Shop aus recyceltem Material bestehen. Und bei Baumwolle? 181 Produkte sind angeblich aus Bio-Baumwolle. Also aus Baumwolle, bei deren Herstellung keine Pestizide verwendet wurden. Ein entsprechendes Zertifikat konnten wir nirgends entdecken. Ist auch fast egal bei 280.263 Produkten aus Nicht-Bio-Baumwolle. Das macht einen Anteil von knapp 0,07 Prozent. Hurr, zum Glück beschränkt Shein Meetings innerhalb der Firma aber auf ein Minimum, um Papier und Elektrizität zu sparen. Und der Konzern nutzt auch solarbetriebene Fahrzeuge für den Transport. Wobei, hm, wahrscheinlich eher innerhalb der Logistikzentren oder so und nicht, wenn die Pakete ihren langen, weiten Weg nach Europa oder in die USA antreten. Ob die Logistik wirklich freundlicher zur Umwelt ist? Hm, machen wir es kurz. SHEIN ist überhaupt und absolut nicht nachhaltig. Und die Klamotten sind die pure Umweltsünde. Mit null sichtbarer Anstrengung seitens des Konzerns irgendwas daran zu ändern. Die Corporate Social Responsibility Page ist so unmotiviertes Purpose und Greenwashing, dass man sich fragen muss, ob da nicht ein Praktikant am Werk war. Wir haben Shein zu den vielen Kritikpunkten in diesem Video um Stellungnahme gebeten. Aus den Erfahrungen einiger Journalisten wussten wir bereits, dass der Konzern selten auf solche Anfragen antwortet. Deshalb haben wir es über verschiedene Wege versucht. Wir haben bisher keine Antwort erhalten, beziehungsweise wurden abgewiesen. Wir wollen hier niemanden an den Pranger stellen, der Mai bei SHEIN eingekauft hat. Es geht uns um den Konzern und die bestehenden Strukturen. Und das alles heißt nicht, dass andere Fast Fashion oder Ultra-Fast Fashion Konzerne substanziell besser sind. Aber SHEIN ist riesig, bald vielleicht das größte Modeunternehmen der Welt. Dieses Jahr könnte sich der Umsatz nach Schätzungen noch mal verdoppeln. Die Marke verkörpert Überkonsum wie kaum eine andere. Wahnsinnig niedrige Preise. Kleidung als Wegwerfprodukt aus frischem Plastik, im Akkordtempo genäht und immer raus damit. Dabei ist das Unternehmen so undurchsichtig, wie es nur geht. Und es wirkt auf uns nicht so, als würde es sich ernsthaft verbessern wollen, als wäre es sich irgendeiner Verantwortung bewusst. Grundsätzlich sollten wir uns als Gesellschaft fragen, ob wir Kleidung so konsumieren sollten. Und wir müssen eins akzeptieren. Fair produzierte, nachhaltige Kleidung für 5 Euro ist einfach utopisch. Doch vor allem müssen Gesetzgeber einfach handeln. Es wäre ja absurd, wenn wir als Konsumenten einzeln versuchen würden, ein so systemisches Problem zu ändern. Dafür haben wir die Politik, die Demokratie und müsste eigentlich sagen, hey, wozu haben wir denn Gesetze, die könnten doch eigentlich verhindern, dass das alles so intransparent und so übel ist. Immerhin werden einige SHEIN-Produkte, die aus China nach Deutschland geliefert werden, jetzt durch eine EU-Steuerreform teurer. Darüber hinaus sollten wir weiter über wirksame Transparenz und Lieferkettengesetze diskutieren, welche die Unternehmen dazu zwingen, Verantwortung für ihre Zulieferer zu übernehmen. Einen Aspekt haben wir noch gar nicht besprochen. Wie ist SHEIN überhaupt so beliebt geworden? Nächste Woche geht es weiter mit Teil zwei. Rücksichtslose Influencer. Ein TikTok-Hashtag mit Milliarden Views und das Zusammenspiel von Social Media und Fast Fashion. Hashtag SheInGirls oder so. Cheers. Hey, hoffentlich hat euch das Video gefallen. Schreibt uns unbedingt in die Kommentare, was ihr von SheIn haltet. Und merkt es euch gern vor, kommenden Mittwoch am 8.12. um 18 Uhr kommt Teil 2. Das Video von Offen und Ehrlich zu Shein findet ihr auf der Endcard. Ansonsten bis zum nächsten Mal.