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Piagets Stufen der kognitiven Entwicklung

Piagets Theorie besagt, dass wir 4 Stufen der kognitiven Entwicklung überwinden müssen: 1. die sensomotorische Stufe 2. die präoperative Stufe 3. die konkrete opelrationale und 4. die formale operative Phase. Erst wenn wir alle Stadien durchlaufen haben, die vom ​​Alter her variieren können, können wir die volle menschliche Intelligenz erreichen. 1) Die sensomotorische Stadium im alter von 0-2 Jahren Im sensomotorischen Stadium, in den Jahren 0-2, entwickeln wir durch Erleben und Bewegung unsere fünf Sinne: Unser Gehirn möchte so viel wie möglich sehen, hören, riechen, schmecken und berühren. Zuerst beginnen wir mit einfachen Reflexen und schon bald entwickeln wir unsere ersten Gewohnheiten. Im Alter von vier Monaten werden uns die Dinge jenseits unseres eigenen Körpers bewusst, und wenn wir älter werden, lernen wir, Dinge absichtlich zu tun. Ein wichtiger Meilenstein ist die Entwicklung eines funktionierenden Gedächtnisses oder, wie es Piaget ausdrückt, die Entwicklung der Objektpermanenz. Vorher kann unsere Mutter einen Teddy zeigen und dann verstecken, und wir würden denken, dass er weg ist. Danach verstehen wir, dass Objekte weiter existieren, auch wenn wir sie nicht sehen können. Wir fangen an, neugierig auf alles zu sein, wir wollen Blumen riechen, Essen kosten, Geräusche hören und mit Fremden sprechen. Um mehr zu erkunden, bewegen wir uns. Wir lernen krabbeln, stehen, gehen und sogar rennen. Diese erhöhte körperliche Mobilität führt folglich zu einer erhöhten kognitiven Entwicklung. Aber wir bleiben egozentrisch, das heißt, wir können die Welt nur aus unserer eigenen Sicht wahrnehmen. 2) Die voroperative Stufe, 2-7 Jahre Unser Denken wird hauptsächlich durch symbolische Funktionen und intuitive Gedanken geprägt. Wir haben viele Fantasien und glauben, dass Objekte lebendig sind. Da wir keine spezifischen kognitiven Operationen anwenden können, hat Piaget diese Stufe voroperativ genannt. Wir lernen zu sprechen und zu verstehen, dass Wörter, Bilder und Gesten Symbole für etwas anderes sind. Wenn wir unsere Familie zeichnen, geht es uns nicht darum, jede Person maßstabsgerecht zu zeichnen, sondern eher mit ihren symbolischen Bedeutungen. Wir spielen gerne Rollenspiele, wodurch wir etwas neue Lernen können und viel lernen. Mit vier Jahren werden die meisten von uns sehr neugierig und stellen viele Fragen - wir möchten alles wissen. Wir können es die Geburt eines primitiven Denkens nennen. Piaget nannte es die "intuitive" Phase. Denn wir erkennen, dass wir über ein enormes Wissen verfügen, wissen aber nicht, wie wir es erworben haben. Unser Denken in dieser Phase ist immer noch ziemlich egozentrisch. Wir glauben, dass andere die Welt so sehen wie wir und verstehen immer noch nicht, dass sie sie anders sehen. 3) Die konkrete operationale Stufe 7-11 Schließlich entdecken wir die Logik und entwickeln konkrete kognitive Operationen, beispielsweise das Sortieren von Objekten in einer bestimmten Reihenfolge. Ein Beispiel dafür ist das induktive Denken: Wenn wir also sehen, dass jemand einen Keks isst, können wir eine Schlussfolgerung ziehen und dann verallgemeinern. Und wir bekommen jetzt das Konzept der "Erhaltung". Wir verstehen, wenn wir Orangensaft aus einem normalen Glas in ein höheres Glas gießen, bleibt die Menge gleich. Unsere jüngere Schwester wird das größere Glas wählen und glaubt, dass sie mehr bekommt. Nach derselben Logik können wir erst jetzt verstehen, wenn 3 + 5 = 8 ergibt, dann muss 8-3 gleich 5 sein. Unser Gehirn lernt, unsere Gedanken neu zu ordnen, zu klassifizieren und konkrete operationale Denkstrukturen zu bauen. Zum Beispiel wissen wir jetzt, dass wir eine Aktion durch das Gegenteil rückgängig machen können. Begeistert von unseren neuen mentalen Fähigkeiten setzen wir sie in Gesprächen, Aktivitäten, beim Schreibenlernen und in der Schule ein. Dadurch lernen wir uns besser kennen. Wir beginnen zu verstehen, dass unsere Gedanken und Gefühle einzigartig sind und nicht notwendigerweise die der anderen sind. Das heißt, wir lernen, uns in die Lage eines Anderen zu versetzen. 4) Die formale operationale Stufe: Alter 12+ Sobald wir Teenager werden, werden wir formal einsatzbereit. Wir haben jetzt die Fähigkeit, „rationaler über abstrakte Konzepte und hypothetische Ereignisse nachzudenken“. Unsere fortgeschrittenen kognitiven Fähigkeiten ermöglichen es uns, abstrakte Konzepte wie Erfolg und Misserfolg, Liebe und Hass zu verstehen. Wir bilden ein tieferes Verständnis unserer eigenen Identität und unserer Moral. Wir glauben jetzt auch, dass wir verstehen, warum sich Menschen so verhalten, wie sie sich verhalten, und können dadurch mitfühlender werden. Unser Gehirn kann nun deduktiv denken, was bedeutet, dass wir zwei Aussagen vergleichen und eine logische Verallgemeinerung treffen können. Unsere neuen mentalen Fähigkeiten ermöglichen es uns, unser Leben systematisch zu planen und Prioritäten zu setzen. Und wir können Annahmen über Ereignisse treffen, die keinen notwendigen Bezug zur Realität haben. Wir können jetzt auch philosophieren und einfach nur über das Denken nachdenken. Unser neuer Sinn für unsere Identität schafft jetzt auch egozentrische Gedanken, und manche sehen ein imaginäres Publikum, das sie ständig beobachtet. Piaget glaubte an lebenslanges Lernen, bestand jedoch darauf, dass die formal-operationale Phase die letzte Phase unserer kognitiven Entwicklung ist. Jean Piagets erste Interessen waren Tiere und er veröffentlichte 1907, als er gerade 11 Jahre alt war, seine erste wissenschaftliche Arbeit über Albino-Spatzen. 1920 begann er mit standardisierten Intelligenztests zu arbeiten. Er erkannte, dass jüngere Kinder immer wieder Fehler machen, die ältere Kinder nicht machen. Er kam zu dem Schluss, dass sie anders denken müssen und verbrachte den Rest seines Lebens damit, die intellektuelle Entwicklung von Kindern zu studieren.