Vorlesung über die deutsche Geschichte und Karl IV.

Einteilung und Fragen

• Lange Phase bis zur Einheit Deutschlands.
• Menschen identifizieren sich erst im Laufe der Jahrhunderte als Deutsche.
• Fragen nach Identität und Ursprung verblassen.

Karl IV. und seine Zeit

• Karl IV.: Kaiser und König aus Prag, versucht Frieden zu schaffen.
• Rivalität mit Fürsten: Will die beenden, schwierige Zeiten, Pest wütet.

Historische Ereignisse

• Schlacht bei Crécy (1346): Niederlage für Franzosen und deutsche Verbündete.
  • Vater von Karl IV., Johann von Luxemburg, stirbt.
  • Karl überlebt, muss sich um Anerkennung in Deutschland bemühen.
• Machtkämpfe im Heiligen Römischen Reich: Drei Adelsfamilien konkurrieren.
• Karl wird gewählt: Politischer Umsturz, gegen Ludwig den Bayern.

Herausforderungen und Reformen

• Wahl und Anerkennung:
  • Komplizierte politische Situation, Bestechung spielt eine Rolle.
  • Notwendigkeit der Anerkennung durch Fürsten.
• Persönliche Aspekte: Karl als gebildeter Herrscher, verfasst Autobiographie.
• Träume und Ängste: Albträume, Kastrationsängste, symbolische Interpretationen.

Naturkatastrophen und Sozialer Umbruch

• Die Pest: Verheerende Auswirkungen, hohe Sterberate.
• Klimatische Veränderungen: Kleine Eiszeit und Überschwemmungen.
• Heuschreckenplage: Biblische Interpretationen, große Ängste.

Einfluss und Vermächtnis

• Kirche und Frömmigkeit:
  • Religiöse Bewegungen wie die der Geißler.
  • Verehrung von Reliquien, Karl als Sammler.
• Judenverfolgung:
  • Pogrome während der Pestzeit.
  • Karls ambivalente Rolle: Schutz in Prag, aber preisgebend in anderen Gebieten.

Politische Struktur und Gesetzgebung

• Goldene Bulle (1356):
  • Festlegung der Königswahl, Kurfürstentümer erblich und unteilbar.
  • Erste Art von deutschem Grundgesetz, Einfluss für Jahrhunderte.

Zusammenfassung

• Widersprüche Karl IV.: Gebildet und fromm, aber auch bereit zu opfern.
• Neues Ordnungssystem: Förderung von Wissenschaft und Kunst.
• Deutsche Identität: Regionale Selbstbewusstheit, keine Metropole.