Zellorganellen und ihre Funktionen
Definition und Entwicklung des Begriffs
- Zellorganellen: Membranabgegrenzte Bereiche innerhalb einer Zelle.
- Eukaryoten: Besitzen zahlreiche Organellen.
- Prokaryoten: In der Regel keine Zellorganellen, Ausnahme z.B. Thylakoide der Cyanobakterien.
- 19. Jahrhundert: Begriff umfasste alle Zellbestandteile.
- 20. Jahrhundert: Definition auf durch Membranen abgegrenzte Bestandteile beschrÀnkt. Ausnahme: Ribosomen.
Endomembransystem
- Gesamtheit aller Zellorganellen, verbunden durch Vesikeltransport.
Wichtige Zellorganellen
Zellkern
- Kennzeichen fĂŒr Eukaryoten.
- GröĂtes Zellorganell, enthĂ€lt Erbinformation (Chromosomen).
- Nukleolus: Produktion von PrÀ-Ribosomen.
Endoplasmatisches Reticulum (ER)
- Direkt am Zellkern, aus Membran-HohlrÀumen.
- Raues ER: Mit Ribosomen, Proteinbiosynthese.
- Glattes ER: Stoffwechselprozesse, Calcium-Speicher.
Ribosomen
- Kleine, ovale Organellen aus Proteinen und rRNA.
- Hauptaufgabe: Translation von mRNA zu Proteinen.
Golgi-Apparat
- Aus Dicthiosomen, Zisternen und Vesikeln.
- Verarbeitung und Umwandlung von Proteinen, Transport innerhalb der Zelle.
Mitochondrien
- Doppelmembran, eigene Ribosomen und DNA.
- Aufgabe: Bildung des EnergietrÀgers ATP (Energieversorgung).
Vesikel
- Kleine, runde BlÀschen, umgeben von Membran.
- Aufgabe: Stofftransport (Proteine, Lipide).
- Lysosomen: Verdauung von MolekĂŒlen.
- Peroxisomen: Entgiftung der Zelle.
Spezifische Organellen in Pflanzenzellen
Plastiden
- Doppelmembran, eigene DNA und Ribosomen.
- Plastidentypen: Chloroplasten, Proplastiden, Leukoplasten, Chromoplasten.
Vakuole
- Von Membran umgebener Hohlraum, enthÀlt Zellsaft.
- Funktion: Erzeugung von Turgordruck (StabilitÀt der Pflanzenzelle).
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