Aldehyde und Ketone: Bildung und Eigenschaften

Apr 28, 2025

Bildung von Aldehyden und Ketonen

Vorwissen

  • Alkane, Alkohole, Redoxreaktion, Oxidationszahlen: Grundlagen, um die Bildung von Aldehyden und Ketonen zu verstehen.

Bildung von Aldehyden

  • Primäre Alkohole: Ausgangsstoff für die Bildung von Aldehyden.
    • Beispiel: Propanol reagiert mit Kupferoxid (ionische Verbindung).
    • Ergebnis der Reaktion: Propanal, Kupfer, Wasser.
    • Reaktionsdetails:
      • Kupfer(II)-Ionen werden zu elementarem Kupfer reduziert.
      • Wasserstoffatome stammen vom Propanol.
      • Aldehydgruppe entsteht (doppeltgebundenes Sauerstoffatom an Kohlenstoff).
      • Schematische Darstellung der Aldehydgruppe: C-Atom mit doppeltgebundenem O und gebundenem H (R für organischen Rest).
    • Oxidationszahlen:
      • Kohlenstoff im Propanol: -1 (aufgrund Elektronenzuweisung durch Wasserstoff und Sauerstoff).
      • Kohlenstoff im Propanal: +1 (Oxidation durch Elektronenabgabe).

Bildung von Ketonen

  • Sekundäre Alkohole: Ausgangsstoff für die Bildung von Ketonen.

    • Beispiel: Propan-2-ol reagiert mit Kupferoxid.
    • Ergebnis der Reaktion: Propanon, Kupfer, Wasser.
    • Reaktionsdetails:
      • Wasserstoffatome am Kohlenstoffatom und der Hydroxygruppe werden abgespalten.
      • Doppeltgebundenes Sauerstoffatom entsteht am zweiten Kohlenstoffatom.
      • Ketogruppe: Ähnlich der Aldehydgruppe, aber mit organischen Resten statt Wasserstoff.
    • Oxidationszahlen:
      • Kohlenstoff im Propan-2-ol: 0.
      • Kohlenstoff im Keton: +2 (Oxidation durch Elektronenabgabe).
  • Tertiäre Alkohole: Keine Bildung von Ketonen möglich.

    • Beispiel: 2-Methylpropan-2-ol.
    • Reaktion läuft nicht ab, da kein Wasserstoffatom zur Abspaltung vorhanden ist.

Eigenschaften von Aldehyden und Ketonen

  • Funktionelle Gruppe: Polarität durch elektronegativere Sauerstoffatome.
    • Mischbarkeit: Kurzkettige Aldehyde und Ketone sind mit Wasser mischbar.
    • Keine Wasserstoffbrückenbindung möglich.
    • Höhere Temperatur als gleich lange Alkane durch Dipol-Dipol-Wechselwirkung.