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Reizreaktionsschema im Nervensystem

In diesem Erklärvideo geht es um ein sogenanntes Reizreaktionsschema. Wir sehen hier ein kurzes Beispiel. Jemand wirft einer anderen Person einen Ball zu.

Anhand dieser Situation soll in diesem Video das Reizreaktionsschema erklärt werden. Aber was ist eigentlich ein Reizreaktionsschema? In der Neurobiologie, dem Teil der Biologie, der sich mit dem Aufbau und der Funktion des Nervensystems beschäftigt, kann man mit einem sogenannten Reizreaktionsschema den komplexen Vorgang der Aufnahme und Verarbeitung eines Reizes mit anschließender Reaktion recht einfach und anschaulich darstellen. Dazu schauen wir uns zuerst ein allgemeines Reizreaktionsschema an. Dieses beginnt mit einem Reiz aus der Umwelt.

Reize können in verschiedenen Formen auftreten, zum Beispiel Lichtstrahl, Schallwellen oder Druck. Der Reiz wird vom Organismus mithilfe eines Sinnesorgans aufgenommen. Das Sinnesorgan beinhaltet Sinneszellen, die den Reiz aufnehmen. aufnehmen. Dabei reagieren Sinneszellen nur, wenn ein passender Reiz eintrifft.

Diesen passenden Reiz bezeichnet man auch als adäquaten Reiz. Anschließend wird der Reiz von den Sinneszellen in einen elektrischen Impuls umgewandelt und dann mit Hilfe von sensorischen Nervenbahnen weitergeleitet zur Verarbeitung ins Gehirn. Dies geschieht bei bewussten Handlungen. Lediglich bei reflexartigen Handlungen erfolgt die Verarbeitung im Rückenmark. Nervenbahnen, die elektrische Impulse zum Gehirn weiterleiten, bezeichnet man auch als Afferentnerven.

Im Gehirn erfolgt dann die Verarbeitung des Reizes. Das Gehirn nimmt den elektrischen Impuls wahr, bewertet ihn und löst eine Reaktion in Form eines weiteren elektrischen Impulses aus. Dieser wird nun über motorischen Nervenbahnen weitergeleitet zu den jeweiligen Erfolgsorganen.

Nervenbahnen, die elektrische Impulse vom Gehirn zu den Erfolgsorganen weiterleiten, bezeichnet man auch als efferente Nerven. Am Ende des Ablaufes löst der elektrische Impuls im Erfolgsorgan, zum Beispiel einem Muskel, eine Reaktion aus, die dann in der Regel außerhalb des Organismus sichtbar wird. Zurück zu unserem Beispiel. Wir beziehen nun unser allgemeines Reizreaktionsschema auf das Ballspiel. Dabei betrachten wir die rechte Person, also die Person, die den Ball fängt.

In diesem Fall stellt der auf die Person geworfene Ball den adäquaten Reiz dar. Nehmen wir dadurch wahr, dass Lichtstrahlen von diesem Objekt reflektiert werden und diese Lichtstrahlen stellen dann den adäquaten Reiz dar. Die Lichtstrahlen werden von den Augen aufgenommen, welche in diesem Beispiel die Sinnesorgane sind. Damit befindet sich der Reiz nun in der Augen.

innerhalb des Organismus, was in diesem Beispiel der menschliche Körper ist. In den Augen werden die Lichtstrahlen dann von den sogenannten Lichtsendeszellen in einen elektrischen Impuls umgewandelt. Der elektrische Impuls gelangt über die sensorischen Nervenbahnen zum Gehirn und wird verarbeitet.

Das Gehirn löst dann mit einem weiteren elektrischen Impuls eine Reaktion aus. Der Impuls gelangt über die motorischen Nervenbahnen zum Erfolgsorgan. In diesem Beispiel ist das ein Muskel bzw. mehrere Muskeln. im Arm.

Diese führen nun eine Bewegung aus, um den Ball zu fangen. Diese Fangbewegung ist somit die abschließende Reaktion.