Solche Darstellungen werden in der Systematik verwendet, um die verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen verschiedenen Gruppen von Lebewesen darzustellen. Man bezeichnet eine solche Grafik als Kladogramm und sie zeigt die verwandtschaftlichen Beziehungen im Sinne der Abstammung. Auf der x-Achse hat man bei dieser Grafik die Zeit dargestellt. Das ist in diesem Fall eine. Die relative Zeitskala besagt einfach nur so viel aus, dass dieser Punkt hier früher stattgefunden hat als dieser Punkt und der wiederum war früher als dieser und der früher als dieser.
Hier wäre die Gegenwart und wenn man jetzt verschiedene Gruppen von Organismen vergleichen will, die in der Gegenwart vorkommen, dann werden diese Gruppen auch hier eingetragen. Hier stellvertretend einfach als Gruppen 1 bis 6 bezeichnet. Nun stellt sich die Frage, wie kommt es dazu, dass man hier eine Darstellung macht mit solchen Abzweigungen, wie sie hier vorkommen.
Und das hat folgenden Grund. Man hat festgestellt, dass hier an einem bestimmten Zeitpunkt neue Eigenschaften entstanden sind, die zum Beispiel die Anatomie betreffen, welche für alle diese nachfolgenden Gruppen Gültigkeit haben, also welche man bei allen diesen Gruppen finden kann. Also von Gruppe 2 bis 6. haben alle diese neuen Eigenschaften mitbekommen. Nicht aber Gruppe 1. Entsprechend hat man hier bei dieser Abzweigung wieder neue Eigenschaften gefunden, die nun aber nur für die Gruppen 3 bis 6 gelten. Gruppen 3 bis 6 haben sowohl diese Eigenschaften als auch diese neuen Eigenschaften, aber Gruppe 2 hat beispielsweise diese neuen Eigenschaften nicht.
Entsprechend an diesen Stellen und an diesen Stellen. Wenn man nun feststellt, dass Gruppe 5 und 6 gemeinsame neue Eigenschaften aufweisen, dann gibt man solchen Gruppen oftmals auch einen gemeinsamen Namen. Entsprechend gemeinsame Namen für Gruppen 4 bis 6, 3 bis 6 oder 2 bis 6.