Kaufvertragsarten: Verschiedene Arten je nach Vertragspartner, Kaufgegenstand, Art, Qualität und Beschaffenheit der Ware, Lieferzeit und Zahlungsbedingungen.
Vertragspartner
Bürgerlicher Kauf
Vertrag zwischen zwei Privatpersonen.
Beispiel: Flohmarkt oder eBay-Kleinanzeigen.
Einseitiger Handelskauf
Mindestens eine Partei ist Kaufmann.
Beispiel: Einkauf bei H&M (Privatperson und Unternehmen).
Zweiseitiger Handelskauf
Beide Parteien sind Kaufleute (Unternehmen).
Beispiel: Autohaus kauft Reifen bei einem Hersteller.
Kaufgegenstand
Stückkauf
Einzelstück (nicht vertretbare Sache).
Beispiel: Ein einzigartiges Gemälde
Gattungskauf
Vertretbare Sache (Massenware).
Beispiel: T-Shirt von H&M.
Ramschkauf
Kauf ohne Prüfung der Qualität oder Menge (Flohmarkt).
Art, Qualität und Beschaffenheit der Ware
Kauf auf Probe
Käufer hat Rückgaberecht innerhalb einer Frist.
Beispiel: Auto für zwei Wochen Probe fahren.
Kauf nach Probe
Kostenlose Muster vor dem Kauf.
Beispiel: Stoffmuster beim Möbelkauf.
Kauf zur Probe
Kleine Mengen zur Probe, dann größere Bestellungen.
Beispiel: Wein oder Shisha-Tabak.
Spezifikationskauf
Bei Vertragsabschluss nur allgemeine Details (Menge, Art), spezifische Details später.
Typisch in Modebranche (z.B. Farbe, Muster später festgelegt).
Lieferzeit
Termingeschäft
Lieferung innerhalb eines bestimmten Zeitraums.
Fixkauf
Lieferung zu einem festen Datum und Uhrzeit.
Beispiel: Hochzeitstorte.
Kauf auf Abruf
Teilmengen werden nach Bedarf abgerufen, um Lagerkosten zu sparen.
Zahlungsbedingungen
Barkauf
Direkte Zahlung (Ware gegen Geld).
Zielkauf
Zahlung erfolgt nachträglich (z.B. Rechnung im Online-Kauf).
Übungsaufgaben
Verschiedene Szenarien zur Anwendung der Kaufvertragsarten.