Effektives Lernen

Einleitung

• Problem des ineffektiven Lernens: Viel Zeit investiert, aber wenig behalten.
• Eigene Erfahrung: Wiederholung der 11. Klasse, später erfolgreich mit Masterabschluss.
• Ziel: Praktische Techniken, um effektiv zu lernen und Informationen langfristig zu behalten.

Warum herkömmliche Methoden nicht funktionieren

• Passives Lernen: Informationen konsumieren, ohne aktives Engagement.
  • Beispiele: Markieren von Text, wiederholtes Lesen von Notizen.
  • Problem: Schwache neuronale Verbindungen, geringe Behaltensquote (10-20%).
• Aktives Lernen: Aktives Abrufen von Informationen.
  • Beispiel: Lernstoff selbst erklären, Fragen beantworten.
  • Vorteil: Behaltensquote bis zu 80%.

Methoden des aktiven Lernens

1. Aktives Abrufen

• Informationen durch Fragen abrufen.
  • Beispiel: Mythose in Frageform.
• Nutzung von Karteikarten:
  • Fragen formulieren, aktiv abrufen, bevor Antworten angesehen werden.
  • Mehrfaches korrektes Abrufen (3-4 Mal) für Langzeitgedächtnis.
• Übungstests:
  • Alte Tests bearbeiten oder eigene Fragen erstellen.
  • Schwächen identifizieren und gezielt bearbeiten.

2. Verteiltes Lernen (Spaced Repetition)

• Vergessenskurve nach Ebbinghaus: Schnelles Vergessen ohne Wiederholung.
• Verteilte Wiederholung reduziert Vergessensrate:
  • Material in mehreren Sitzungen über Tage verteilt wiederholen.
  • Anki als Software für Spaced Repetition nutzen.
• Effektivität: Studien zeigen 40% mehr Behaltensquote bei verteiltem Lernen.

3. Feynman-Technik

• Konzept in einfachen Worten erklären, um Verständnis zu prüfen.
  • Identifikation von Wissenslücken durch Erklärung.
  • Rückkehr zu Quellmaterial und erneute Erklärung.
• Umsetzung:
  • Konzept aufschreiben, in eigenen Worten erklären.
  • Schwierige Bereiche identifizieren und vertiefen.
  • Erklärung wiederholen, bis klare Darstellung möglich ist.

Bonus: Lerngruppen

• Vorteile:
  • Verantwortlichkeit durch Gruppenverpflichtung.
  • Sofortiges Feedback und Perspektivenvielfalt.
  • Motivation durch gemeinsames Lernen.

Zusammenfassung

• Drei Schlüsselprinzipien:
  1. Aktives Abrufen
  2. Verteiltes Lernen (Spaced Repetition)
  3. Feynman-Technik
• Aufforderung zur Umsetzung einer Technik in der Woche für spürbare Verbesserung.
• Effektives Lernen erfordert intelligente Nutzung der Zeit, nicht mehr Stunden.

Schlusswort

• Herausforderung, eine Technik zu wählen und eine Woche lang anzuwenden.
• Einladung, Erfahrungen zu teilen und anderen Studenten zu helfen.